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Die gesundheitliche Situation, aktuelle Tätigkeiten und Herausforderungen in der Projektarbeit der Mitgliedsorganisationen in Zeiten von Corona sowie Zukunftspläne und viele andere Themen waren auf der Tagesordnung des ersten Online-Treffens der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten am 20. Mai 2020. Der Einladung des AGDM-Sprechers Bernard Gaida und der AGDM-Koordinatorin Renata Trischler haben die Vertreter der AGDM-Mitgliedsorganisationen aus Polen, Slowakei, Dänemark, Tschechischen Republik, Rumänien, Russischen Föderation, Litauen, Lettland und Kroatien gefolgt und an der Sitzung am 20. Mai 2020 teilgenommen. Am Tag darauf, den 21. Mai 2020, haben sich VertreterInnen der AGDM-Mitgliedsorganisationen aus Ungarn, Slowakei, Ukraine, Kasachstan, Kirgistan und Georgien ausgetauscht. Die AGDM-Mitgliedsorganisation aus Estland hat in Form eines schriftlich verfassten Berichts zu dem Treffen beigetragen.
Nach den Grußworten des AGDM-Sprechers Bernard Gaida berichteten die VertreterInnen der AGDM-Mitgliedsorganisationen über die aktuelle Situation hinsichtlich der Corona-Pandemie, über die Projektarbeit in Zeiten, in denen eine persönliche Begegnung unmöglich ist, über die Ideen und die Weiterentwicklung der Arbeit, aber auch über die Probleme und Herausforderungen.
Erfreulicherweise wurde von allen Organisationen berichtet, dass ihre Mitglieder zum größten Teil während des Corona-Ausbruchs gesund geblieben sind. Alle Mitgliedsorganisationen sahen sich gezwungen ab Mitte März ihre Aktivitäten umzustellen, neue Formate für die Projekte zu überlegen und auf den persönlichen Kontakt mit den Mitgliedern zu verzichten. Leider wurden viele Großveranstaltungen komplett abgesagt. Die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) wird in den kommenden Wochen im Rahmen ihrer neu gestarteten Reihe „Sprechen Sie Corona?“ ausführliche Berichte über die Situation der einzelnen Minderheiten veröffentlichen.
Über die Jugendarbeit der AGDM berichtete Patrik Lompart, AGDM-Jugendkoordinator, und erwähnte die vergangene erfolgreiche Skype-Konferenz der JugendvertreterInnnen der AGDM-Mitgliedsorganisationen, die sich ebenfalls hauptsächlich mit der Corona-Pandemie und Fördermöglichkeiten befasste. Eine weitere Skype-Konferenz ist bereits geplant. Besonders die Jugendarbeit in den Organisationen der deutschen Minderheiten in ganz Europa leidet sehr unter der Corona-Pandemie und ausgerechnet viele grenzüberschreitende Projekte können wegen der diesbezüglichen Maßnahmen in verschiedenen Ländern nicht stattfinden. Die JugendvertreterInnen hoffen nach wie vor, dass sie die im Mai abgesagte Jugendkonferenz bis Ende des Jahres durchführen können.
Die Organisationen, die am AGDM-Online-Meeting teilgenommen haben, äußerten den Wunsch, solche Austauschmöglichkeiten vermehrt im Online-Format durchzuführen.