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Grassalkovichs Erbe lebt weiter

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Kranzniederlegung an der Statue
des Grafen Anton Grassalkovich in Gedelle

Eine rührende Feierlichkeit zu Ehren des Grafen Anton Grassalkovich I. fand am 13. Juni vor dem prächtigen königlichen Schloss in Gedelle/Gödöllő, dem einstigen Zentrum der mächtigen Grassalkovich-Herrschaft, statt.

Die Vertereter der deutschen Nationalitaet aus Aldebro, Kerepes, Wetschesch, Hartian und Gedelle

Mit dem Namen Anton Grassalkovich ist vieles verbunden. Er war ein anerkannter Jurist und Organisator, Graf von Gyarak, Präsident der Ungarischen Hofkammer, Wirklicher Geheimer Rat, königlich-ungarischer Oberstallmeister, Obergespan der Komitate Arad und Naurad bzw. Kronenwächter. Für uns Ungarndeutsche ist aber die historische Tatsache am wichtigsten, dass Grassalkovich einer der Vertrauensmänner Karls III. war bzw. Maria Theresias Vorsitzender vom sogenannten Neoaquistica Commissio, das nach den Türkenkriegen die Rückgabeforderungen beurteilte. Auch aus diesem Grund gelangten riesige Besitztümer vor allem im Donau-Theiß-Zwischenstromland in die Hände der Grassalkovich-Familie. Grassalkovich spielte also eine wesentliche Rolle in der planmäßigen Besiedlung der unter der Türkenherrschaft verödeten Domänen mit Einwanderern aus deutschen Landen. Er gilt als Gründer von vielen deutschen Ortschaften zwischen Hatvan und Baje.

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Die aus Gedelle stammende Referentin des Ungarndeutschen Pädagogischen Instituts Maria Scherzinger hatte die hervorragende Idee, Vertreter von solchen ungarndeutschen Ortschaften zu der Gedenkveranstaltung des Vereins der Freunde des Königlichen Schlosses Gedelle einzuladen, die Grassalkovich gegründet hat. Die Abordnungen von Aldebrő, Kerepesch, Wetschesch und Hartian haben die Einladung auch angenommen und gemeinsam mit den Gedelleer Bürgern der bis heute blühenden Erbschaft des Grafen gedacht.

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Die Gedenkveranstaltung begann mit einer aufschlussreichen Führung durch den Schlossgarten. Für besonders interessant empfanden wir die einzigen Statuen von Maria Theresia und Franz Joseph in ganz Ungarn. Vielen war es unbekannt, dass die ansehnliche Maria-Theresia-Statue einst auf dem Budapester Heldenplatz stand und durch die von Emmerich Thököly ersetzt wurde. Nach dem angenehmen Spaziergang kamen wir zu der Grassalkovich-Statue, an der wir unsere Kränze niederlegten. Am Denkmal, das János Bíró 2013 geschaffen hatte, begrüßten Norbert Bajkó, Vizebürgermeister der Stadt Gedelle, Elisabeth Szlávik, Vorsitzende des Gastgebervereins, sowie der Ethnologe Dr. Károly Lábadi die Anwesenden und würdigten das Lebenswerk von Grassalkovich. Elisabeth Szlávik wies darauf hin, dass es für ihren Verein ein besonderes Anliegen sei, das Grassalkovich-Erbe zu pflegen: Sie würden regelmäßig an Grassalkovich-Gedenkveranstaltungen teilnehmen und seit 2017 ihr eigenes Gedenkprogramm organisieren. Eine andere wichtige Mission ihrer Gemeinschaft sei, Exkursionen auf den Spuren von Grassalkovich anzubieten. Sie hätten schon fast alle Schauplätze aufgesucht, die das Leben des Grafen bestimmt haben. Frau Szlávik freute sich darüber, dass heuer – neben den örtlichen Organisationen – zahlreiche Nationalitätenselbstverwaltungen und Vereine aus den von Grassalkovich besiedelten Ortschaften dem Gedenkprogramm beiwohnten, und hofft, dass der Kreis der Mitfeiernden in den kommenden Jahren noch größer sein wird.

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Anton Grassalkovich verbindet uns alle. Es ist unsere historische Pflicht, sein Erbe gemeinsam weiterzupflegen, denn ohne diese bedeutende Persönlichkeit würden wir wahrscheinlich überhaupt nicht existieren. Vielen Dank an die Mitglieder des Vereins der Freunde des Königlichen Schlosses Gedelle, dass sie mit der würdigen Gedenkveranstaltung die ersten Schritte in diese Richtung getan haben!

Martin Surman-Majeczki
Hartian

Video von Godollonettv über die Gedenkveranstaltung >>>

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