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GJU-Freundeskreise gedenken
des Friedensvertrags von Trianon
Die Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher (GJU) kann sich über zahlreiche Freundeskreise freuen, die gleichzeitig auch als ausgezeichnete Tanzgruppen fungieren. Zu diesen gehören die Lochberg-Tanzgruppe aus Schambek/Zsámbék und der Volkstanzverein Kränzlein aus Bonnhard/Bonyhád. Wir sind sehr stolz darauf, dass diese Jugendvereine feste Bestandteile unserer Gemeinschaft sind, unter anderem deswegen, weil beide zu den besten, international bekannten ungarndeutschen Tanzgruppen zählen.
Nun schlossen sich beide GJU-Freundeskreise einer grenzüberschreitenden Initiative an, deren Motto lautet: #összetartozás100folk – Körbetáncoljuk a Kárpát-medencét! (#zusammengehörigkeit100folk – Tanzen wir rund um das Karpatenbecken!). Man will mithilfe dieser Kampagne die Tanzgruppen des Karpatenbeckens dazu anregen, kurze Videoaufnahmen über ihre Tänze zu machen und sie auf Facebook zu posten. Damit möchten die Initiatoren die Wichtigkeit der nationalen Zusammengehörigkeit, der länderübergreifenden Zusammenarbeit betonen. Beide GJU-Tanzgruppen wählten historische Orte mit symbolischem Wert als Drehort. Bei der Lochberg-Tanzgruppe diente die berühmte Schambeker Ruinenkirche, bei der Tanzgruppe Kränzlein das Saweder Fachwerkhaus als Schauplatz der Tanzvorstellung.
Bei den Schambekern wurden mehrere Videoteile mithilfe einer Drohne gemacht, so gewinnt man einen wunderbaren Blick auf das ganze Schambeker Becken. Tanzgruppenleiterin Sandra Fuchs dankt den ehrenamtlichen Helfern Mónika Csilla Balázs, Zsolt Jánoki, Imre Vass, Attila Mohácsy, Zsolt Dencsik sowie den Mitarbeitern des Schambeker Kulturhauses für ihren Einsatz bedanken.
Ilona Köhler-Koch, Vorsitzende des Volkstanzvereins Kränzlein, ist ebenfalls dankbar für die Hilfe der Mitarbeiter des Bonnharder Fernsehens und der Besitzer des Saweder Fachwerkhauses.
Die Beteiligung der beiden ungarndeutschen Tanzensembles hat die bedeutende Botschaft, dass nicht nur die Magyaren vom Friedensvertrag schwer getroffen worden sind. Vor 100 Jahren verblieben auch zwei Drittel der damaligen deutschen Volksgruppe jenseits der Grenzen. Deshalb sollten wir als Deutsche auch „von der Leitha bis in die Ostkarpaten, von Eisenstadt bis Kronstadt“ zusammenhalten bzw. uns für ein friedvolles Zusammenleben der Nationalitäten im Karpatenbecken einsetzen. Die GJUler aus Bonnhard und Schambek machten mit ihren Videos bestimmt einen Schritt in diese Richtung.
Beide Tanzvorstellungen werden im zwölfminütigen Kurzfilm, der am 4. Juni auf der Facebook-Seite Összetartozás100 Folk erscheinen wird, zu sehen sein.
Martin Surman-Majeczki