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Im Fokus stand die Entwicklung der Kommunikationsfähigkeiten
Mitte März startete die Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher zwei Sprachkurse für ungarndeutsche Jugendliche, einen auf dem Niveau A1-A2 und einen anderen für Fortgeschrittene auf dem Niveau B1-B2. Die Kurse liefen über 12 Wochen und fanden wöchentlich einmal anderthalb Stunden lang statt. Da wir die allgemeine Erfahrung haben, dass viele junge Ungarndeutsche Angst vor dem freien Sprechen haben und die Schulstunden oft nicht ausreichen, um die im wahren Leben wichtigen Kommunikationsroutinen zu erlernen, legten wir den Schwerpunkt des Kurses auf die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten. Die Teilnehmer, die sich praktisch aus den verschiedensten Teilen des Landes gemeldet hatten, hatten die Möglichkeit in Form von verschiedenen Dialogen und Situationsübungen, ihre Sprachkompetenz zu fördern.
Zum Erreichen von den genannten Zielen brauchte die GJU auch professionelle Lehrerinnen, die im Sprachunterricht auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken: Clara-Epping-Gyarmati aus dem Fremdsprachenzentrum der Universität Fünfkirchen/Pécs sowie Erzsébet Laczkó aus dem Deutschen Nationalitätengymnasium Budapest setzten sich dafür ein, vielfältige Unterrichtsstunden anzubieten. Frau Laczkó, Lehrerin der Fortgeschrittenen, bewertet den Verlauf des Sprachkurses so:
„Ich freue mich, dass ich nette, offene Jugendliche kennenlernen konnte. Es war aber auch eine Herausforderung, den ganz unterschiedlichen Zielen und Wünschen zu entsprechen. Jeder Teilnehmer hatte nämlich verschiedene Motivationen und Ziele. Eben das machte aber die Stunden bunt! Neben ganz alltäglichen Themen beschäftigten wir uns auch mit einigen aktuellen, globalen Problemen – und es war sehr interessant, die Meinung der Jugendlichen über diese Probleme zu hören. Ich halte es für einen großen Erfolg, dass die Teilnehmer ihre Hemmungen besiegten und gern sprachen – all das in einer lockeren, familiären Atmosphäre. Ich hoffe, dass sie diese positive Einstellung bewahren.“
Erzsébet Laczkó (Kursleiterin aus dem DNG, Budapest)
Auch die Jugendlichen meinen, dass es sich lohnte, sich zu dem Kurs anzumelden:
„In den letzten drei Monaten hatte ich die Möglichkeit, an einem Online-Deutschkurs in der Organisation der GJU teilzunehmen. Ich habe den Kurs auf der Facebook-Seite der GJU gefunden und ich dachte, es ist eine gute Chance, meine Deutschkenntnisse aufzufrischen und mit der Zeit mutiger zu werden. In dem Rahmen des Kurses konnten wir die Sprache auf verschiedene Weise wie zum Beispiel durch Dialogen über verschiedene Themen wie Verkehr, Landeskunde, Umweltschutz und Gesundheit üben. Vielen Dank an unsere Lehrerin, Frau Lackó, die uns ständig ermutigte, ohne jegliche Angst zu sprechen, was mich nach jeder Unterrichtsstunde immer selbstbewusster machte. Nochmals vielen Dank den Veranstaltern, ich hoffe, dass ich noch in der Zukunft an weiteren ähnlichen Programmen in der Zukunft teilnehmen kann.“
Evelin Szolnoki (Freundeskreismitglied aus Hartian, Komitat Pesth)
„Ich habe alle Sprachstunden sehr genossen, ich habe zahlreiche neue Impulse gesammelt, die mir später das Sprechen in bestimmten alltäglichen Kommunikationssituationen erleichtern werden. Unsere Lehrerin war sehr nett und hilfsbereit, wir haben viele deutsche Spiele ausprobiert und solche Methoden und Applikationen kennengelernt, die uns beim Lernen auch helfen können. Ich bin froh, dass ich mich für die Anmeldung entschieden habe, ich habe sehr viel Neues gelernt!“
Anna Bischof (Multiplikatorin aus Ketsching, Komitat Branau)
Wir bedanken uns auch bei den Jugendlichen für ihre engagierte Teilnahme bzw. bei ihren Lehrerinnen, die ihre Arbeit bis zum Ende gewissenhaft verrichteten. Nicht zuletzt herzlichen Dank an das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat für die Unterstützung der sprachlichen Entwicklung unserer Mitglieder!
GJU-Präsidium