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Die Deutsche Selbstverwaltung der Stadt Seksard hat 1995 den János-Klézli-Preis für die deutsche Gemeinschaft von Seksard mit der Absicht gestiftet, Bürgerinnen und Bürger, die im Dienste der örtlichen ungarndeutschen Gemeinschaft besondere Leistungen erbringen, gebührend zu würdigen und sie der Gegenwart und der Nachwelt als Vorbilder vorzustellen. Für seine langjährige Arbeit für das Deutschtum in Seksard erhielt am 28. August 2021 im Rahmen der Feierlichkeit „Tag der Stadt Szekszárd“ im Mihály-Babits-Kulturzentrum der Sekretär des Komitatsverbandes Deutscher Selbstverwaltungen im Komitat Tolnau und Leiter des Seksarder Regionalbüros der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Georg Krémer, den János-Klézli-Preis.
Georg Krémer wurde 1961 in Sagetal geboren und wuchs in dieser ungarndeutschen Gemeinde auf. Seine Kindheit und Jugend prägten seine ungarndeutsche Familie und sein Heimatort. 1979 absolvierte er den deutschen Klassenzug des Lajos-Tolnai-Gymnasiums in Jink. Sein Interesse für Technik entwickelte sich schon im frühen Jugendalter, 1988 qualifizierte er sich als Techniker. Nach der Wende engagierte er sich aktiv in den ungarndeutschen Organisationen des Komitats Tolnau. Georg Krémer ist bereits seit 1995 Sekretär des Verbandes der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen im Komitat Tolnau. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehören seit Beginn die ständige Verfertigung von Bewerbungen, Vorbereitung von Ausschreibungen, die ständige Kontakthaltung, Informierung und Beratung der örtlichen Ungarndeutschen. Er verrichtet außerdem auch organisatorische Aufgaben und die administrative Unterstützung des Vorsitzenden sowie auch des Verbandes der deutschen Selbstverwaltungen der Tolnau. Während seiner aktiven Laufbahn im ungarndeutschen Bereich nahm er an der Beratung bezüglich des ungarischen Entschädigungsgesetzes teil, war bei den ungarischen Parlamentswahlen 1998 als Kandidat des ehemaligen Nationalitätenforums und war auch an den Vorbereitungsarbeiten bei den ersten Minderheitenwahlen 1994 aktiv beteiligt.
„Dieser Preis ist eine Hommage an meine Vorfahren, die im 18. Jahrhundert aus Limburg-Nassau in ein kleines Dorf im Komitat Tolnau, nach Sagetal, gerufen wurden, und auch an diese kleine deutsche Gemeinschaft, von der ich ausgegangen bin und in der mir das Gefühl gegeben wurde, irgendwo auf der Welt zu Hause zu sein“, sagte Georg Krémer im Zusammenhang mit der Auszeichnung.