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„Der vertraute Duft nach Heu” – Buchvorstellung im Totiser Ungarndeutschen Landesmuseum

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Am 28. September fand im Totiser Ungarndeutschen Landesmuseum die lang erwartete Vorstellung der deutschsprachigen Ausgabe – eine gemeinsame Herausgabe von dem Kuny Domokos Museum und dem Autor – des Romans A széna illata von Miklós Hartmann mit dem deutschen Titel Der vertraute Duft nach Heu statt. Die ungarischsprachige Originalausgabe erschien bereits 2017 und erwarb schnell eine Beliebtheit, auch außerhalb der ungarndeutschen Gemeinschaft.

Der Roman stellt die Ansiedlungen des Esterházy-Imperiums im 18. Jahrhundert samt ihren besonderen Umständen mithilfe der Geschichte der Familie Hartmann vor und verfolgt deren Schicksal über sechs Generationen bis in die 1950er Jahre. Da über die Frühphase der Ansiedlung der Deutschen in Ungarn und über die angesiedelten Familien nur kirchliche und gutsherrliche Aufzeichnungen zu finden sind, liefert dieser Roman lang ersehnte, tiefgründige Informationen über den Ablauf der Übersiedlung, beginnend mit den Beweggründen über die spannende, teils lebensgefährliche Donaufahrt bis zur Ankunft in der neuen Heimat.

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Der Titel steht für die ganze Geschichte, denn Heu war lange Zeit unentbehrlich für das bäuerliche Leben. Das gemähte, getrocknete Heu sicherte das Halten der Zugtiere, ohne die die damalige Landwirtschaft, der Verkehr sowie die Güterbeförderung unvorstellbar gewesen wäre.

Während des Lesens sehen wir viele Beispiele dafür, wie die geschichtlichen Ereignisse das persönliche Leben beeinflussen. Der Verfasser gibt ein sehr detailliertes Bild darüber, wie Mensch, Umfeld und Gemeinschaft aufeinander wirken. Die Geschichte spielt vor allem in Kirne/Környe, Kätschke/Kecskéd, Weinhild/Bánhida, Schemling/Vértessomló und Szend, des Weiteren in Totis/Tata, Raab/Győr und Komorn/Komárom.

Beschrieben wird auch, welche neuen Methoden und Werkzeuge die deutschen Bauern mit sich gebracht und wie sie mit deren Hilfe und mittels einer effektiven, erfolgreichen Bewirtschaftung der Felder, mit ihrer strengen Gemeinschaft und mit ihrem Fleiß das verödete Land wieder haben erblühen lassen. Das Buch stellt nicht nur das gesellschaftliche Umfeld, sondern auch die Werkzeuge, Produkte, Methoden und Marktverhältnisse der Landwirtschaft vor. Aber am wichtigsten ist die Abbildung der menschlichen Verbindungen, die zentrale, alles bestimmende Rolle der Familie. Sie haben genauso geliebt, getrauert und auf ein besseres Leben gehofft, wie wir heute.

Der Verfasser macht den Leser auf eine sehr schöne Weise damit vertraut, wie die damaligen alltäglichen Gegenstände benutzt wurden. Die Details bzgl. der Viehhaltung, Landwirtschaftsarbeiten, Bräuche und Feste werden sehr ausführlich dargestellt.

Die Geschichte endet kurz nach der Vertreibung in den 1950er Jahren, in einem Zeitalter, in dem die Gegensätze der Gesellschaft sich zugespitzt haben, und die Rehabilitation der Wirtschaftsstrukturen erst nach 40 Jahren, bei der erneuten Wende angefangen hat. Der Band endet bei der in dem menschlichen Leben erfolgenden endgültigen Änderung, wo die Übergabe der Sitten endgültig aufhört, die Geschichte mit der bisherigen Richtung nicht mehr weitergeschrieben werden kann.

Beachtenswert ist, ob und wie lange die Familie die deutsche Kultur, die Sitten und Bräuche behalten kann, und wann genau die Anpassung an die Mehrheitskultur, die Assimilierung beginnt. Die Assimilierung und die schnelle Globalisierung unseres Zeitalters machen das Bewahren und die Weitergabe einer Minderheitenkultur sehr schwer. Das Ungarndeutsche Landesmuseum unterstützt mit Freude alle Bemühungen, die die Erkundung und Bewahrung der Vergangenheit, das Kennenlernen und Bekanntmachen der deutschen Traditionen fördern.

Zu erwerben ist das Buch im Landesmuseum.

Katalin Bachmann

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