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Mehrere Mitglieder der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen nahmen an einer in seinem Heimatdorf Ketsching veranstalteten Gedenkfeier zu Ehren des 2004 verstorbenen Johann Wolfart am 25. September 2021 teil.
Des bekannten ungarndeutschen Journalisten, Nationalitätenpolitiker und Diplomaten gedachten seine Witwe, Maria Wolfart, sowie Ibolya Hock-Englender, Vorsitzende der LdU und Josef Troszt, Bürgermeister des Branauer Dorfes.
Des bekannten ungarndeutschen Journalisten, Nationalitätenpolitiker und Diplomaten gedachten seine Witwe, Maria Wolfart, sowie Ibolya Hock-Englender, Vorsitzende der LdU und Josef Troszt, Bürgermeister des Branauer Dorfes.
Johann Wolfart wurde 1951 geboren. Zwischen 1976 und 1978 war er Redakteur der deutschsprachigen Sendung des ungarischen Rundfunks in Fünfkirchen, 1978 initiierte er den Start der ungarndeutschen Sendung „Unser Bildschirm“ im ungarischen Fernsehen mit. Im Jahr 1983 wurde er zum Sekretär des Verbandes der Ungarndeutschen gewählt, ab Januar 1990 war er Hauptberater der Regierung, ab September 1990 Vorsitzender des neu gegründeten Amtes für Nationale und Ethnische Minderheiten und fünf Jahre lang Staatssekretär. Danach trat er in den diplomatischen Dienst ein: Als Gesandter leitete er das Büro der ungarischen Botschaft in Berlin, anschließend nach dem Umzug der Botschaft nach Berlin das Büro in Bonn.
2002 kehrte er nach Ungarn zurück, wurde aber 2003 zum Ministerialbeauftragten des Collegium Hungaricum in Berlin ernannt.
2002 kehrte er nach Ungarn zurück, wurde aber 2003 zum Ministerialbeauftragten des Collegium Hungaricum in Berlin ernannt.
Für seine journalistische Tätigkeit erhielt er mehrere Auszeichnungen, und seine Arbeit im Bereich der Minderheitenpolitik wurde mit hochrangigen ungarischen und deutschen staatlichen Auszeichnungen gewürdigt.
Er starb am 7. Juni 2004 bei einem Autounfall in der Nähe von Berlin.
Er starb am 7. Juni 2004 bei einem Autounfall in der Nähe von Berlin.
Text: LdU
Fotos: Marint Surman-Majeczki