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„Schweres Gepäck” an der DBU

Das neue Stück der Deutschen Bühne Ungarn heißt „Schweres Gepäck“ und feiert am 19. März um 16:00 Uhr Premiere in Seksard. Das Besondere an diesem Stück: es ist ein szenischer Audio-Spaziergang, der an 5 Stationen in Seksard das Leben und Schicksal der Vertriebenen anhand einer fiktiven ungarndeutschen Familie vorstellt. 

Über das Stück, seine Entstehung und welchen Wert es für die ungarndeutsche Gemeinschaft heute hat, berichten zwei der Initiator*innen des Stücks: Theresia Mann vom Budaörser Heimatmuseum Bretzfeld und Theaterintendantin Katalin Lotz.

In einem Satz zusammengefasst: von wem handelt „Schweres Gepäck“?
KL: „Schweres Gepäck“ handelt von der Vertreibung der Ungarndeutschen aus Ungarn, ganz konkret um die Vertreibung einer fiktiven Familie aus Wudersch. Das Stück basiert auf Erzählungen von Zeitzeug*innen, diese wurden aber für das Theater komprimiert und fiktionalisiert.

„Schweres Gepäck” ist kein klassisches Stück, es ist ein Audio-Spaziergang. Was kann sich das Publikum darunter vorstellen?
KL: Jede*r im Publikum bekommt einen Kopfhörer und hört durch die Kopfhörer den Text und die Atmosphäre des Stückes. Die Schauspieler*innen agieren dazu – zum größten Teil – stumm. Die erste Szene spielt auf der Bühne und danach gehen die Spieler*innen zusammen mit dem Publikum an weitere Orte in der Seksarder Innenstadt. Es ist ein Spaziergang, bei dem die ganze Zeit die Kopfhörer getragen werden, dabei sehen wir den Schauspieler*innen beim Handeln zu. Zum Schluss kehren wir alle ins Theater zurück, wo wir die letzte Szene live sehen und hören.

Welche Bedeutung hat dieses Stück für die Ungarndeutschen?
TM: Die Schicksalsgeschichte, das Kriegsverbrechen, welches an unseren Vorfahren, unseren Familien in Ungarn verübt wurde, gilt es in Erinnerung zu bringen. Im Grunde ist es eine Hommage an den Vater, an die Mutter und an die Groß- und Urgroßeltern, aber auch an all diejenigen, die Krieg, Verfolgung, Tod und Verlust, sowie die Vertreibung und den Neuanfang erleben mussten. Ein Gedenken, Anerkennen, aber auch ein genaueres Hinsehen, ein neues Interpretieren der Erzählungen, gemäß unserer Zeit.
KL: In der Geschichte der Ungarndeutschen ist die Vertreibung von sehr großer Bedeutung, denn dieses Geschehnis betrifft jede ungarndeutsche Familie, viele von denen wurden durch diese politische Entscheidung zerrissen und ihre Nachkommen leben heute noch zerstreut.

Wieso ist es wichtig, ein Stück wie „Schweres Gepäck”  auf die Bühne zu bringen?
TM: Es geht um das Nichtvergessen und um das Nichtvergessenwerden.  Erzählungen und Erinnerungen in die Gegenwart zu rücken. Genau hinzusehen, zu sensibilisieren, auch unangenehme Themen an sich ranzulassen. Es geht um das Jetzt, die Gegenwart und darum, dass wir  aus der Vergangenheit Lehren für die Zukunft ziehen. 
KL: Einerseits geht es um den Generationen, die unmittelbar betroffen waren, zu gedenken, andererseits  den jungen Menschen dieses Geschehnis erlebbar zu machen. Auch heute leiden Millionen Menschen darunter, dass sie ihre Heimat verlassen müssen. Das Mitgefühl zu wecken, gegenüber unserer Ahnen und gegenüber allen Menschen, die heimatlos sind und von 0 anfangen müssen.

Gibt es noch etwas, dass Sie dem Publikum mit auf den Weg geben möchten?
TM: Alle möchten in Frieden und Freiheit leben können. Das geht jedoch nicht ohne gegenseitigen Respekt und Toleranz. Aktueller kann man es gar nicht benennen und der Welt – und damit ist sie im Gesamten zu sehen – dies zu wünschen.

Das Stück ist, trotz seines ungewöhnlichen Formats, für Gastspiele sehr gut geeignet, da es an die Spielstätten vor Ort adaptiert werden kann.

Die Stationen des Audio-Spaziergangs sind alle gut begehbar und zu Fuß erreichbar. 
Stückdauer: 60 Minuten

Für die Premiere am 19. März um 16:00 Uhr sind noch Resttickets verfügbar.

Weitere Vorstellungen: 
23.03.2022 & 25.03.2022, jeweils 16:00 Uhr in Seksard, außerdem im April 2022
24.03.2022, 11:00 Uhr & 13:00 Uhr in Wudersch

Buchen Sie Ihre Tickets oder eine Vorstellung bei ihnen vor Ort unter:
Homepage: www.dbu.hu/jegyek
per Mail: info@dbu.hu
Telefonisch: (+36) 74 316 533

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