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Der Dichter Josef Michaelis, das Vorbild ungarndeutscher Kinder und Eltern, Verleger Gábor Ruda sowie Illustrator István Damó stellten das Buch Regenbogen am 30. März im Haus der Ungarndeutschen im Rahmen von Zentrum-Programme im HdU in Budapest vor.
Das aus 84 Kindergedichten bestehende, passend zum Titel kunterbunte Buch beinhaltet sowohl altbekannte als auch brandneue Werke. Nicht zuletzt ist Josef Michaelis‘ Buch ein so großer Erfolg, weil Kinder spielerisch mit der deutschen Sprache vertraut gemacht werden. Durch die Vielfältigkeit der Themen ist für jeden etwas dabei. Es ist eine Kunst, so zu schreiben, dass die Kinder nicht zu viele Fremdwörter auf einmal lesen, aber genau so viele enthalten sind, dass sie etwas dazulernen können. Kein Wunder, dass der Autor schon mehrere Auszeichnungen erhielt. Josef Michaelis‘ bescheidene Art macht ihn zudem sehr sympathisch – so ließ uns sein persönliches Auftreten einen Einblick hinter die Fassade des Menschen erkennen, dessen Gedichte wir sonst nur lesen können.
Besonderes Augenmerk legt der bekannte Dichter auf Tiere, aber auch Jahreszeiten oder die Liebe werden unter anderem thematisiert. Verspielte und wunderschöne Illustrationen, kreiert vom anerkannten Graphiker István Damó, verbildlichen die in den Gedichten beschriebenen Handlungen.
Gábor Kerekes schreibt in seinem Nachwort zum Buch: „Auf den Seiten dieses Kinderbuches präsentiert der Autor das Beste seines Könnens auf vergnügliche Weise.“ Schulkinder tragen Gedichte von Josef Michaelis seit Jahren auf den Rezitationswettbewerben vor – dabei sei es für die Eltern und Kinder, wie Zentrum-Direktorin Monika Ambach und Moderatorin des Abends erzählte, eine große Ehre, den Dichter persönlich in der Jury sitzen zu sehen.
Dem Buch ist eine CD beigelegt, auf der die Gedichte von professionellen SchauspielerInnen gesprochen wurden. So haben es die Kinder einfacher, die richtige Aussprache zu erlernen. Schauspieler Bálint Merán trug einige Gedichte bei der Lesung ausdrucksstark vor und ließ die Besucher so in die Welt des Buches eintauchen. Hoffentlich werden wir in Zukunft noch Einiges von dem talentierten Dichter hören, damit den Kindern an den Rezitationswettbewerben nicht die Texte ausgehen.
Ein großer Dank gebührt dem Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrum und der Bibliothek sowie Monika Ambach, die all das mit viel Herzblut organisiert und eine solche Lesung ermöglicht haben.
Tanja de Wall – Neue Zeitung
Veranstaltungsfotos >>>
Fotos: Zentrum.hu/Ludwig Grund
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Organisiert vom:
Ungarndeutsches Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek
Förderer der Veranstaltung:
Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen
Ministerpräsidium über den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter (NKUL-KP-1-2022/2-000542)