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Letztes Wochenende, vom 14. bis 15. Mai 2022, fand der erste Teil des Jugendaustausches zwischen Fünfkirchen/Pécs und Sombor/Zombor (Serbien) statt.
Fünf Jugendliche und die ifa-Kulturmanagerin aus Sombor kamen am Samstag in Fünfkirchen an. Begleitet wurden sie von Mihajlo Veniger, einem Mitglied des Vorstands des Deutschen Vereins „St. Gerhard“. Nach einer herzlichen Begrüßung und der Vorstellung des Lenau Hauses machten sich die Somborer zusammen mit sieben Schülerinnen und Schüler des Lajos-Nagy-Gymnasiums des Zisterzienser Ordens auf dem Weg zur Stadtrallye. Nach dem Motto (ungarn-)deutsche Spuren in Fünfkirchen wurde die Stadt erkundet und mehr über die deutsche Nationalität in Ungarn gelernt. Nachmittags und abends fanden Sprach- und Kooperationsspiele statt, wobei es um die Anwendung von Deutschkenntnissen und das weitere interkulturelle Kennenlernen ging. Das gemeinsame Grillen rundete den Abend ab.
Am Sonntag stand ein Ausflug nach Großnaarad/Nagynyárád, einen wichtigen Ort der Ungarndeutschen, auf der Tagesordnung. Zunächst wurde die Blaufärberei von Johann Sárdi besichtigt. In seiner Werkstatt konnten die Jugendlichen erfahren, wie der Prozess des Blaufärbens von Stoffen abläuft, und alle Werkzeuge bestaunen. Nachmittag lernte die Gruppe beim Besuch des Dorfmuseums und der örtlichen Kirche mehr über die Geschichte der Gemeinde und ihrer (ungarndeutschen) Bevölkerung. Weiterhin durften sich die Jugendlichen im ungarndeutschen Kulturhaus in Großnaarad am Basteln und Nähen mit Blaufärber-Stoffen versuchen. Das Basteln von Duftsäckchen und Blumen bereitete große Freude und jede und jeder hatte somit ein Andenken zum Mitnehmen.
Von Großnaarad aus fuhr die Somborer Gruppe direkt weiter nach Serbien und die Fünfkirchener Schülerinnen und Schüler zurück zum Lenau Haus. Es ist jedoch kein langer Abschied, denn der Gegenbesuch in Sombor ist bereits vom 28. bis 29. Mai 2022 geplant.
Der Austausch zwischen den 15-17-Jährigen wird vom Deutschen Verein „St. Gerhard“ in Sombor, ihrer ifa-Kulturmanagerin Leonore Grottker, und dem Lenau Haus in Fünfkirchen sowie seiner ifa-Kulturmanagerin, Angelique Born, organisiert. Das Projekt wird durch das Institut für Auslandsbeziehungen gefördert.