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Jedes Jahr am letzten Aprilfreitag findet der TrachtTag, die Initiative des Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrums und Bibliothek, statt. An diesem Tag erinnern wir uns an unsere Ahnen und zeigen wir unser Erbe im Alltag. Es wird überall auf die Trachten als wichtiges Kulturgut hingewiesen.
Die Bohler Grundschule schließt sich auch jedes Jahr dem Programm an. Es wurde bereits zum Brauchtum und es entwickelte sich in der Schule zu einem alljährlich stattfindenden Höhepunkt des Schuljahrs. Nach einer zweijährigen Pause konnten wir endlich frei und fröhlich durch die Straßen und Institutionen der Stadt laufen. Bei uns hat dieser Tag keinen geringeren Zweck, als dass man sich in der Tracht zeigt und alles, was man sonst in normalen Kleidern tut, in der Tracht macht. Trachten sind ein wichtiger und greifbarer Aspekt unseres Kulturerbes und sie sind erlebbare Geschichte.
Angezogen machte sich die Unterstufe schon Vormittag auf den Weg in die Stadt. Wunderschöne Trachten, soweit das Auge reichte. Mit den angezogenen Trachtenstücken zeigten die Kinder und Pädagogen die Zugehörigkeit und Verbundenheit zur Heimat. Viele Schüler kommen aus den umlegenden Dörfern, so wurden Trachten, Kleidungstücke verschiedener Gemeinden getragen.
Ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm erwartete die Kinder unter freiem Himmel. Sie zeigten vor den verschiedenen Institutionen Bohls, dass sie die Gesangs- und Volkstanzkutlur in der Schule und zu Hause pflegen. Neben den gemeinsamen Vorführungen war auch Akkordeonmusik auf den Straßen zu hören. Natürlich war dies nicht alles. Zusätzlich gab es noch einen Auftritt des Bohler Deutschen Kreises und eine Sonderproduktion der Lehrer.
Am Ende zogen alle Musiker, Tänzer, Trachtenträger, Mitwirkende in die Schule zurück. Auf dem Sportplatz warteten die Kinder der Oberstufe auf die Kleineren fröhlich und bunt, viele auch in Tracht gekleidet. Gemeinsam sangen wir deutsche Volkslieder.
Die wunderschönen Handarbeiten der Kinder wurden im Flur der Schule ausgestellt. Daneben freuen wir uns über unseren reichen Schatz. Alle wurden in der Sonderausstellung „TrachtenLeben“ präsentiert. In der sinnlich reichen Ausstellung geht es um die Themen Tracht als Alltagskleidung, Tracht zur Vermittlung der Identität, festliche Kleidung und Männertracht.
Alle Attraktionen konnten am 29. April, am Tag des Brauchtums, in einer stimmungsvollen Atmosphäre von den Besuchern in der Stadt und in der Schule erlebt und bestaunt werden.
Trachten, Lieder und Tanz verbinden Menschen, Regionen und Kulturen, früher genauso wie heute. Bei strahlendem Sonnenschein waren die ungarndeutsche Musik, die Lieder und das gepflegte Brauchtum würdig vertreten.
Bianka Faluhelyi
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