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Imre Steindl, geboren als Emmerich Steindl, erblickte am 29. Oktober 1839 das Licht der Welt, doch heute, am 31. August gedenken wir des Architekten anlässlich seines Todestages.
Er ist in Pesth, in einer wohlhabenden Familie geboren. Nach seinem Studium an der Technischen Universität studierte er in Wien, wo seine architektonische Laufbahn von den besten Meistern seiner Zeit beeinflusst wurde. Er studierte bei Friedrich Schmidt, dem der Bau des Wiener Rathauses und der Kirche Maria vom Siege zugeschrieben wird. Nach seiner Rückkehr nach Ungarn lehrte er 32 Jahre lang, bis zu seinem Tode, an der Technischen Universität.
Sein Werk kann als eklektisch bezeichnet werden, da es stilistische Merkmale aus verschiedenen Epochen wie die der Neorenaissance, der Neugotik, des Barocks oder auch der englischen Gotik in sich vereint. Bei einem Spaziergang durch die Straßen von Budapest kann man viele von Emmerich Steindl entworfene Gebäude wie das Universitätsgebäude am Museumsring, das neue Pesther Rathaus in der Váci Gasse und die St. Elisabeth-Kirche am Platz der Rosen sehen. Sein herausragendstes Werk war jedoch das Parlamentsgebäude, das er zwischen 1884 und 1894 im neugotischen Stil errichtete.
Quelle: Anton Treszl: Wer ist wer? Erstes ungarndeutsches Biographielexikon