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Sinfonisches Blasorchester aus Biberach auf Konzertreise in Ungarn

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Zwischen dem 14. August und 21. August 2022 machte die Kreisjugendmusikkapelle Biberach eine Reise in Ungarn, welche fünf Konzerte in unterschiedlichen Städten in sich fasste, und dabei auch die ungarndeutsche Kultur kennenlernte. Über ihre Erlebnisse berichten die Mitglieder folgend:

Wir, die Kreisjugendmusikkapelle (KJK) Biberach freuen uns sehr, unseren Reisebericht über die vergangene Konzertreise in Ungarn zu teilen. Die KJK selbst ist eine Institution des Landkreises Biberach, welcher das Orchester seit 1977 fördert. Aktuell besteht die KJK aus knapp 100 Musikern und Musikerinnen im Alter von 15-25 Jahren. Das sinfonische Blasorchester wird von MD Tobias Zinser geleitet. Vor knapp 1,5 Jahren begannen die Planungen für die Reise nach Baje/Baja mit 5 Konzerten in unterschiedlichen Städten.

Nach unserer Ankunft im Ungarndeutschen Bildungszentrum (UBZ) in Baje, begann unser erster Tag mit einem Vortrag der Hauptdirektorin Theresia Szauter über die Geschichte und das Dasein des UBZ. Uns war es von Beginn an eine große Freude, in den Räumlichkeiten des UBZ unterzukommen und haben uns direkt herzlich aufgenommen gefühlt. Des Weiteren kam das Baje-Fernsehen zu unserer Probe und filmte eine Reportage. Nachmittags haben wir mit der Bimmelbahn die Stadt erkundet. Unsere Endstation waren die Fischer-Miniskansen und die Schiffmühle am Donauufer. Besonders eindrücklich war der Vortrag über das dort angewandte historische Handwerk. Nach dem Abendessen vor Ort haben wir uns auf den Rückweg gemacht, um nach einer Probe den Abend mit Liedern und geselligem Beisammensein ausklingen zu lassen.

Am Dienstag fuhren nach Balatonfüred, wo unser erstes Konzert geplant war. Zuvor hatten wir Zeit zur freien Verfügung, welche wir am Plattensee ausnutzten. Bei der aktuellen Hitze war dies eine willkommene Abkühlung für das ganze Orchester. Anschließend galt es, die Uniform anzuziehen, um dann auf der Bühne Platz zu nehmen. An der Touristenpromenade blieben während unserem Konzert immer mehr Menschen stehen und genossen das Konzert. Für uns war es sehr schön zu erleben, wie wir die Menschen bereits an unserem ersten Konzert von unserer Musik begeistern konnten. Insbesondere die Opern-Werke wie „O mio babbina caro“, „Vilja-Lied“ und „O sole mio“ mit unseren Sängern István Horváth und Kinga Kriszta ernteten viel Applaus. Spät abends kamen wir wieder zurück in das Internat und stießen unter einem geplanten Motto auf das erste Konzert an.

Der folgende Tag begann mit einer intensiven Probe, um Feinheiten des vorhergegangenen Konzertes zu überarbeiten. Anschließend fuhren wir nach Fünfkirchen/Pécs. Auf dem Hinweg machten wir einen kurzen Abstecher in Feked, ein kleines und malerisches Dorf. Bei glühender Hitze in Fünfkirchen angekommen, freuten wir uns alle auf das Mittagessen im Restaurant. Unmittelbar danach stuhlten wir unsere zweite Konzert-Location auf und spielten uns ein. Vor dem Konzert gaben Tobias Zinser und Mitglieder der KJK Interviews für zwei Fernsehsender. Die vorherrschende Atmosphäre auf dem Theaterplatz in Fünfkirchen war während unserem Konzert für viele Besucher einladend. Wir erinnern uns gerne an diesen Moment zurück. Nach Ankunft im UBZ in Baje stylten wir uns alles nach dem Motto „Bad-Hair“ und genossen eine witzige und lange Nacht. Besonders gefreut hat uns die Tanzstunde von Josef Emmert, der uns traditionelle ungarndeutsche Tänze beibrachte und uns mit seinem Akkordeon begleitete.

Mit dem Donnerstag begann ein lang ersehnter Tag, an dem wir ein Konzert in Budapest spielen sollten. Gut gelaunt trotz der dreieinhalbstündigen  Busfahrt erreichten wir die ungarische Hauptstadt. Unser erstes Ziel war das hoch gelegene Burgviertel, von welchem man einen wunderschönen Blick über die gesamte Stadt hatte. Begleitet von unserem Kultusbeauftragten Dr. Jürgen Kniep und geschätztem Reisebegleiter Thomas Rundel machten wir unser erstes Gruppenfoto an einer Kirche mit schöner Kulisse. Gleichzeitig erhielten wir eine historische Einführung zur Stadt. Trotz faszinierenden Eindrücken freuten wir uns auf den klimatisierten Bus, der uns zum Konzertplatz brachte. Am Nationalmuseum angekommen, gab es eine kurze Einspielprobe mit unseren Sängern. Schon ging das Konzert los, bei welchem wir besonders unseren Landrat Dr. Heiko Schmid begrüßen durften. Das Konzert wurde mit dem Werk „Armenische Tänze I“ eingeleitet gefolgt vom „Rákóczi-Marsch“, „Nessum Dorma“, „Moment for Morricone“ und viele weitere. Nach der Rückkehr und einem späten Abendessen setzten wir uns in einen großen Stuhlkreis zusammen, um unsere Abgänger und Abgängerinnen nach KJK-Tradition zu verabschieden. Diese Momente sind für das ganze Orchester sehr berührend.

Am nächsten Tag bekamen wir morgens von Josef Emmert eine Führung über die Donauschwaben, welche im Ausstellungsboot „Ulmer Schachtel“ und auf dem Gelände des UBZ stattfand. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg zur Weinstadt Willand/Villány. Dort angekommen spielten wir um 16 Uhr ein Freilichtkonzert. Es erklangen Klassiker wie „Frank Sinatra Classics“ und „Malagueña“. Im Anschluss besuchten wir gemeinsam mit Dr. Heiko Schmid, Dr. Jürgen Kniep, Thomas Rundel und allen Mitwirkenden der Konzertreise die Weinkellerei Georg Keller und feierten ausgelassen. Dieser Abend war für uns sehr besonders, da sowohl István und Kingasangen als auch Tobias Zinser mit der Trompete alle zum Staunen brachte. Spät nachts kehrten wir zurück ins UBZ.

Nun stand der Samstag, unser letzter Tag bevor, der mit einer morgendlichen Probe begann. Anlässlich des ungarischen Nationalfeiertages spielten wir ein Konzert im Kulturzentrum in Baje. Passend zum Feiertag eröffneten wir das Konzert mit dem „Rákóczi-Marsch“. Diesem Konzert kommt besondere Bedeutung zu: Alle waren voller Energie und emotional berührt. Unterstrichen wurde dies durch die Rede der Bürgermeisterin Klára Nyirati, welche Sie mit Herzblut direkt an uns junge Musikerinnen und Musiker richtete. Voller Dankbarkeit ließen wir den letzten Abend zusammen ausklingen, wobei uns alle Mitwirkenden ins UBZ begleiteten. Es wurde traditionell getanzt, gesungen und gelacht. Das wird sicherlich in Erinnerung bleiben.

Nun heißt es Abschied zu nehmen von einer unglaublich prägenden Konzertreise in Ungarn. Wir bedanken uns herzlich bei allen Organisatoren und Mitwirkenden, welche die Reise überhaupt ermöglicht haben. Dies sind insbesondere Josef EmmertundAliz Munding in Kooperation mit dem UBZ, welche uns jederzeit tatkräftig unterstützten. Auch Thomas Rundel stand uns jeder Zeit mit Rat und Videokamera zur Seite. Großen Dank gebührt den beiden Sängern István Horváth und Kinga Kriszta, die ihre musikalische Leidenschaft mit uns teilten. Außerdem ein Dankeschön an Landrat Dr. Heiko Schmid und unserem Geschäftsführer Dr. Jürgen Kniep, welche uns als Institution des Landkreises Biberach unterstützten. Nicht zu vergessen ist Tobias Zinser, welcher unsere treibende Kraft in jeglichem Sinne ist!

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – Köszönjük!!!

Eure KJK

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