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Zum dritten Mal fand eine Volkstanzwoche in Nimmesch statt
Vom 25. bis 29. Juli 2022 fand in Nimmesch/Himesháza die dritte ungarndeutsche Volkstanzwoche statt, die vom Verein Völkerfreundschaft Himesháza organisiert wurde.
Das Jahr 2022 hat im Leben des Dorfes eine besondere Bedeutung, denn in diesem Jahr feiern wir das 300- jährige Jubiläum der Ansiedlung der deutschen Einwanderer. Das Programm der Woche drehte sich aber nicht nur um das Jubiläumsjahr und die Ansiedlung, sondern auch um eines der schönsten Ereignisse des Lebens: die Hochzeit. Die Teilnehmer konnten während der Woche zahlreiche Sitten und Bräuche kennenlernen, die mit diesem schönen Fest verbunden sind.
Der Volkstanz und die Musik der Ungarndeutschen spielen eine bedeutende Rolle im Dorf, an der Traditionspflege sind zahlreiche örtliche Gruppen, unter anderem die Kindertanzgruppe und die Jugendtanzgruppe, aktiv beteiligt. Die Initiative, dass die sich für die deutsche Kultur interessierenden Jugendlichen ein Camp organisiert werden soll, wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen und auch in diesem Jahr mit Freude empfangen. Während der Woche konnten die 27 TeilnehmerInnen vielfältige Programme genießen. Neben den künstlerischen Beschäftigungen gab es jeden Tag etwas Interessantes sowie Spiel und Spaß. Das T-Shirt mit individuellem Logo symbolisierte den Zusammenhalt der Gruppe, die Wettbewerbe wurden aber immer in kleineren Mannschaften ausgetragen. Die Programmelemente wie ein spannender Stationenlauf, Besichtigung des Heimatmuseums in Sawer/Székelyszabar, der Nachmittag rund um die Mitgift und die Hochzeitsküche sowie die Haartracht bedeuteten ein großes Erlebnis für alle. Noch lustiger und erlebnisvoller war es aber als eine Hochzeitsszene mit Braut und Bräutigam, Priester sowie Hochzeitsgästen einstudiert wurde.
Am Abschlussabend wurden die ankommenden Gäste wie auf einer Hochzeit empfangen, sie erhielten Rosmarinzweige und Hochzeitsmäschchen. Zuerst führten Teilnehmer die Hochzeitsszene mit Tänzen und Liedern vor, die sie während der Woche einstudierten. Des Weiteren wurde über die Woche berichtet, die bei den Spielen erfolgreichsten Teilnehmer erhielten Geschenke, und der Abend ging mit Musik zu Ende.
Réka Acél
Förderer des Programms waren das Ministerium für Humanressourcen sowie der Verband der BranauerDeutschen Selbstverwaltungen.