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Im Jubiläumsjahr 30 Jahre VUdAK kamen die Autoren und bildenden Künstler vom 29. September bis 02. Oktober in dem nach dem heiligen Gerhard benannten Hotel in Stuhlweißenburg zu den dreitägigen Werkstattgesprächen zusammen, um nach zwei Jahren Zwangspause persönlich ausführlich über die Schaffensprozesse zu diskutieren, neue Pläne zu schmieden. Am 30. September wurde zur öffentlichen Präsentation ungarndeutscher Literatur und Kunst eingeladen.
Bei der Vernissage konnte Vorsitzender Johann Schuth Vizebürgermeister Zsolt Lehrner, LdU-Regionalbüroleiterin im Komitat Weißenburg Krisztina Pats und Vertreterinnen der Deutschen Selbstverwaltungen aus Gant und Saar begrüßen. Lánczosné Agnes Sági, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung Stuhlweißenburg, berichtete über die Lage der Deutschen in der Stadt und gab ihrer Freude Ausdruck, dass sie als stellvertretende Direktorin sechs Autoren in der 7. Klasse der Oberstädtischen Grundschule empfangen konnte. Die Teilnehmenden konnten Christina Arnold, Béla Bayer, Robert Becker, Nelu Bradean-Ebinger, Alfred Manz, Josef Michaelis, Csilla Susi Szabó und Arnold Schlachter, den Vertreter der gleichfalls 30-jährigen Literaturgesellschaft Stafette aus Temeswar, kennenlernen. Für musikalische Abwechslung sorgten vertonte Texte von Christina Arnold. Durch die Ausstellung führte gekonnt Kurator Ákos Matzon, Ehrenvorsitzender der VUdAK-Künstlersektion.
Über vielfältige Aktivitäten konnte bei der Generalversammlung berichtet werden. Die Ausstellung „In Bewegung“ wurde erfolgreich im Liszt-Institut in Stuttgart und im Budapester Haus der Ungarndeutschen gezeigt. Bei der Vernissage und Finissage in Stuttgart wurden Gedichte von Valeria Koch vorgetragen bzw. lasen Autoren von VUdAK und der Künstlergilde Esslingen. Im Liszt-Institut wurden auch Bilder des aus Wudigeß vertriebenen akademischen Malers Josef de Ponte ausgestellt, dessen 100. Geburtstag heuer gefeiert wird. Die Ausstellung „In Bewegung“ wird Ende November beim 30-jährigen Jubiläum der Literaturgesellschaft Stafette im Adam-Müller-Gutenbrunn-Haus in Temeswar gezeigt, verbunden mit Lesungen.
Beim Dialog der Generationen in Temeswar konnten sich ungarndeutsche und rumäniendeutsche Autoren austauschen. Man hatte auch die Gelegenheit, der zweitägigen Festveranstaltung anlässlich 50 Jahre Aktionsgruppe Banat beizuwohnen und dabei die Protagonisten dieser literaturhistorischen (und politisch interessanten) Gruppierung persönlich kennenzulernen.
Unsere Autoren waren auch bei den Literaturtagen in Reschitza mit dabei, wo der Gedichtband „Regenbogen“ von Josef Michaelis und die von Gábor Kerekes herausgegebene Anthologie „Mehrstimmig“ (beide erschienen beim Verein Muravidék) präsentiert wurden.
Die VUdAK-Mitglieder absolvierten zahlreiche Ausstellungen und Lesungen. Gábor Kovács-Gombos erhielt dieses Jahr die hohe Auszeichnung Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens, Csaba Szegedi wurde mit dem Munkácsy-Preis geehrt. Ein ausführlicher Bericht wird in Signale erscheinen.
Die Werkstattgespräche wurden durch das Ministerpräsidentenamt über den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter (NCIV-KP-1-2022/1-000307) gefördert.
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Die Ausstellung mit Werken von Josef Bartl, Péter Berentz, Bernadett Breszkovics, István Damó, Jakob Forster, Julius Frömmel, Antal Dechandt, Ingo Glass, László Hajdú, Erzsébet Horváth, György Jovián, Manfred Karsch, Gábor Kovács-Gombos, Robert König, Endre Lehel, Erzsébet Lieber, Antal Lux, Ákos Matzon, Adam Misch, Volker Schwarz, Csaba Szegedi, Zsuzsa Trieb, János Wagner und Peter Wrobel ist bis zum 13. Oktober in den Öffnungszeiten zu besichtigen!
Ort: Szent István-Kulturzentrum, 8000 Székesfehérvár, Liszt Ferenc u. 1 (Szent László- und Szent Cecilia-Raum)
Quelle: Neue Zeitung