Blickpunkt.hu

TrachtTag.hu

Bibliothek.hu

Magyarországi Német Kulturális és Információs Központ és Könyvtár

StartBibliothek @deStefan Raile: Verlorene Heimat

Stefan Raile: Verlorene Heimat

Möchten Sie über ähnliche Themen erfahren?
Drücken auch Sie einen Like auf die –> Zentrum Facebook-Seite

Dank der neuesten erfolgreichen Bewerbung (https://www.zentrum.hu/de/2022/09/neues-jahr-neue-bewerbung-neue-buecher/) erwarb die Ungarndeutsche Bibliothek den Band Verlorene Heimat von Stefan Raine. Der in Ungarn geborene Schriftsteller ist mehrmals in seine frühere Heimat, nach Waschkut zurückgekehrt, um seine Kindheitserinnerungen wieder aufleben zu lassen und seine Erlebnisse mit vollmundiger Begeisterung zu beschreiben. Unsere Leserinnen und Leser können von nun an die Ergebnisse in Form von Kurzgeschichten selbst erleben. 

Stefan Raile ist am 6. November 1937 in Waschkut geboren, doch im Alter von zehn Jahren mussten er und seine Familie zusammen mit den anderen deutschsprachigen Einwohnern des Dorfes die Schrecken der Aussiedlung erleiden. Sie mussten in Görlitz, in einer Stadt unter sowjetischer Besatzung, zurechtkommen. Später begann Raile Pädagogik zu studieren, und unterrichtete in verschiedenen Einrichtungen. Er schloss sein Studium der Literaturwissenschaften an der Universität Leipzig ab, und ließ sich schließlich in Jena nieder. Heute arbeitet er als Freiberufler, und schreibt Kurzgeschichten und Romane.

In diesem Band erzählt er die Ereignisse, die ihm widerfahren sind, beginnend mit seiner Geburt im Jahre 1937, in der Art des lyrischen Ichs. Später kam er jedes Mal mit einer besonderen Sehnsucht nach Waschkut zurück, da der glückliche Teil seiner Kindheit mit dem Dorf verbunden ist. Er erinnert sich mit einer beneidenswerten Vorliebe an die Geschichten seiner Großmutter, an ihre Kochkunst und die Puszta. Aber nicht nur die schönen, sondern auch die schlechten Dinge – wie die Integration, die Sprachschwierigkeiten, die Außenseiter oder die erlittenen Verluste – werden wachgerufen. 

Als weiser alter Mann zieht er Lehren aus dem, was geschehen ist, und betrachtet sein Leben in seinen Schriften aus einer völlig anderen Perspektive. Eine wichtige Schlussfolgerung, die er aus seinem Leben gezogen hat, ist, dass Eindrücke nie aus dem Gedächtnis verschwinden. Es genügt ein Wort, ein Gedanke, ein altes Bild oder ein Geruch, um Erlebtes, Erlittenes wieder erstehen zu lassen.

Wir empfehlen dieses Buch all jenen, die gerne in ihren Erinnerungen leben und die Qualität ihrer Erinnerungen zu schätzen wissen, dass man sich an alles erinnern kann. Für einige ist es ein Segen, für andere ein Fluch. Dies soll aber jeder für sich selbst entscheiden.

Stefan Raile: Verlorene Heimat. Biografische Erzählungen 
Berlin : HeRaS Verlag, 2020
197 Seiten
Sprache: Deutsch

Die empfohlenen Bücher sind in der Sammlung der Ungarndeutschen Bibliothek – wenn nichts weiteres Angegeben – nur zur Leihe zugänglich.
Weitere Informationen: info@bibliothek.hu
Webseite: www.bibliothek.hu

Audi Hungaria Deutsche Schule Győr: Abschlussjahrgang 2024/25 verabschiedet

Schulleiter Andreas Gering: „Das Leben ist kein Fließband – es ist ein Abenteuer!“

Die Jugendtanzgruppe des UBZ in Athen – Eindrücke eines besonderen Tanzprojekts

Elf TänzerInnen der Jugendtanzgruppe des UBZ in Baje in Begleitung von drei Lehrkräften reisten im Rahmen eines Tanzprojekts in die griechische Hauptstadt Athen.

Franz Metz: Heinrich Weidt. Der Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters im Europa des 19. Jahrhunderts

Ein Buch für alle, die sich für das musikalische Erbe Mittel- und Südosteuropas sowie für die Musikgeschichte der Banater Deutschen interessieren.

Die Analyse der Daten der Volkszählung 2022

Die Endergebnisse der Volkszählung 2022 erschienen im Herbst 2023, aus denen Analysen aus verschiedenen Gesichtspunkten über Anzahl und Zusammensetzung der Ungarndeutschen erstellt wurden.

Franz Metz: Heinrich Weidt. Der Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters im Europa des 19. Jahrhunderts

Ein Buch für alle, die sich für das musikalische Erbe Mittel- und Südosteuropas sowie für die Musikgeschichte der Banater Deutschen interessieren.

Dr. Erdős Ferenc: Geschichte von Moor

Die hier vorgestellte zweisprachige Publikation ist nicht nur eine ortsgeschichtliche Monografie, sondern setzt auch der Vergangenheit, der Werte und der Gemeinschaft der Stadt Moor ein würdiges Denkmal.

Simányi Frigyes: Baranya megye tájházai, emlékházai, népi épületei

Ein Band für alle, die entdecken möchten, wie unsere Vorfahren einst auf dem Land lebten und wie dieses Wissen heute in den Heimatmuseen des Komitats Branau bewahrt wird.