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Am 25. November wurde im Ungarndeutschen Bildungszentrum in Baje traditionsgemäß die Bandweihe der Zwölftklässler veranstaltet. Die große Turnhalle erwartete schön dekoriert die Gäste, unter ihnen die Eltern, weitere Verwandte, die LehrerInnen und natürlich die Hauptfiguren des Abends: die AbsolventInnen.
Bevor die Bänder angesteckt wurden, hatte es ein kurzes Programm gegeben: Anna Mészáros, Schülerin der Klasse 12.C. trug das Gedicht „Ha“ („Wenn“) von Kipling vor, danach spielte die Internatsband unter der Leitung von Zoltán Illés das bekannte deutsche Lied „Sowieso“. Dem folgte ein weiteres Gedicht, nämlich „Erfolg“ von Nicole Sunitsch, vorgetragen von Szilárd Farkas aus der Klasse 12.B. Zum Schluss führte die Internatsband das Lied „Most múlik pontosan“ von Quimby vor.
Der Abend wurde mit den feierlichen Reden der Leiter des UBZ fortgesetzt. Hauptdirektorin Theresia Szauter wies darauf hin, dass die Bandweihe im Leben der Zwölftklässler einen Meilenstein darstelle. Sie erklärte, dass das Band das großartige Gefühl der Zugehörigkeit zur Institution und zur Gemeinschaft symbolisiere, aber es weise auch darauf hin, dass die Absolvent:innen bald vor großen Herausforderungen stehen werden. „Nutzt die Zeit, bevor ihr das UBZ verlasst. Nutzt jede Gelegenheit, um mehr vom Wissen, von der Erfahrung und von der Einstellung eurer Lehrer mitnehmen zu können. Denn jetzt, als Erwachsene, wisst ihr, dass die Lehrer nicht gegen euch, sondern mit euch arbeiten. Aber schaut inmitten eurer alltäglichen Unterrichtsstunden und dem Lernen auch manchmal auf euer Band. Es soll euch daran erinnern, nicht nur zu leben und zu überleben, sondern die gemeinsam verbrachten Tage zu erleben.“ – sagte die Hauptdirektorin abschließend.
Deutscher Direktor Peter Stübler begann seine Rede damit, dass dies die zehnte Bandweihe sei, an der er als Pädagoge in Ungarn teilnimmt, und dies ein besonderes Jubiläum sei. Eine solche Veranstaltung gebe es in Deutschland nicht, daher sei es eine große Freude, Teil einer so wichtigen Schultradition in einem anderen Land zu sein. „Traditionen müssen gepflegt werden, denn wenn man seine Vergangenheit nicht kennt, kann man auch keine Zukunft aufbauen. Tragt die Bänder mit Stolz, aber vergesst nicht: In den folgenden Monaten stehen viele Aufgaben vor euch. Ich hoffe, dass wir dann im Juni im Rahmen einer weiteren schönen Feier allen ihr Abiturzeugnis überreichen können.“ – sagte der Direktor.
Dem Programm und den Reden folgten die wichtigsten Momente des Abends. Insgesamt 106 Schülerinnen und Schülern wurden die Bänder an die Blusen und Anzugsjacken gesteckt, die die Jahreszahlen des Schulbeginns und des Schulabschlusses am UBZ markieren. Es waren wunderschöne Momente.
Aber es gibt natürlich keine UBZ-Bandweihe ohne den spektakulären Tanz der Zwölftklässler. Während die SchülerInnen sich umzogen, erinnerten Diashows an die denkwürdigsten Ereignisse der vier Jahrgänge. Als der Moment für den Tanz kam, gelang dieser ausgezeichnet. Die Kleider waren elegante und die Choreografie war schön gestaltet und hervorragend ausgeführt. Die vielen Proben am frühen Morgen waren nicht umsonst… Die Tanzproduktion ist der Arbeit von Kristóf Balga zu verdanken.
Das festliche Programm endete mit einem Mutter-Sohn- und Vater-Tochter-Tanz. Es war wie es sein muss, reich an Emotionen. Dann begann der Bandweihen-Ball, bei dem die Schüler und ihre Lehrer sich unterhielten und gemeinsam tanzten.
Es war ein würdiges, unvergessliches Erlebnis!
Antal Fiedler
UBZ