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Höchste ungarndeutsche Auszeichnungen des Komitates Komorn-Gran verliehen

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Immer zweijährlich werden die Auszeichnungen der Deutschen im Komitat Komorn-Gran verliehen. Ausgezeichnet werden Personen, die für das Ungarndeutschtum in der Region etwas Wichtiges geleistet haben. Es ist für die Selbstverwaltung der Deutschen des Komitates Komorn-Gran sehr wichtig, dass unsere Landsleute für ihre ausgezeichneten oder hervorragenden Leistungen anerkannt werden.

Aus diesem Zweck wurde zuerst die Auszeichnung Für das Deutschtum des Komitates Komorn-Gran, dann der Anton Rieder Jugendpreis gegründet. Beide Auszeichnungen sind im Wertekatalog des Komitates. Aber Werte sind nicht nur Gegenstände. Gedanken, Lieder, Gebete, feine Speisen, aber auch hervorragende Leistungen und Personen haben einen großen Wert. 

Die einfach nur Erwachsenen-Preis genannte Auszeichnung Für das Deutschtum des Komitates Komorn-Gran wird meistens für ein Lebenswerk verliehen. In diesem Jahr ist die Preisträgerin Agnes Schamberger. Ihr Engagement für unsere Volksgruppe kommt aus tiefstem Herzen, ihr Fachwissen, ihre Menschlichkeit, ihren Fleiß stellt sie stets in Dienste unserer Gemeinschaft, in ihrer engeren Umgebung, im Komitat, aber auch landesweit.

Der Anton Rieder Jugendpreis geht immer an begabte junge Leute, die sich im schulischen Leben, in der Traditionspflege oder im Sprachgebrauch und -bewahrung behauptet haben. Ergebnisse bei Wettbewerben, freiwilliges Schaffen oder Tätigkeit im Kulturleben unserer Nationalität sind maßgebend für unsere jungen Preisträger. Es ist seit Jahren ein strategisches Ziel, die Jugend in die Arbeit der Selbstverwaltungen, der Zivilorganisationen und der Kulturgruppen einzubeziehen. Die Preisträger der vorigen Jahre blieben weiter und noch aktiver für unsere Volksgruppe tätig. Hoffentlich wird es im Falle von Richárd Herczog auch diesmal so sein.

Ein großer Dank geht an Familie Rieder. Sie hat zugestimmt, dass die Auszeichnung den Namen des bekannten und anerkannten Pädagogen trägt und Tochter Eva Hartdégen-Rieder wohnt dem Fest immer bei.

Bisher wurden die Auszeichnungen am Kulturfest des Komitates übergeben. Dieses Jahr hat man entschieden, die beiden Feierlichkeiten zu trennen. Von nun an wird die Preisverleihung immer im Februar im Festsaal des Komitatssitzes stattfinden. Dem Fest am 24. 02. 2023 wohnte Obergespan Dr. Csaba Kancz bei, der bei seiner Rede stolz seine ungarndeutsche Abstammung betonte. Im Kulturprogramm spielte die Blaskapelle Sammet und der Singkreis von Kätschka trug ungarndeutsche Volkslieder vor. 

Gott sei Dank gibt es in unseren Gemeinden viele, die ganz still, aber gewissenhaft für unsere Volksgruppe tätig sind: Mitglieder von Kulturgruppen, fleißige Helfer und Fahnenträger, Schülerinnen und Schüler, die die Erwartungen erfüllen, manchmal auch übertreffen. 

EWB

***

Für das Deutschtum des Komitates Komorn-Gran
Laudatio

Agnes Schamberger erwarb 1995 ihr Diplom als Grundschullehrerin für Ungarisch und Deutsch.

Seit 1995 ist sie Mitglied des „Schulvereins des Komitates Komorn-Gran“. Die Arbeit des Präsidiums vom Bund Ungarndeutscher Schulvereine wird von ihr auf Landesebene unterstützt.

Seit 1995 arbeitet sie als Lehrerin in der Obergallaer István Széchenyi Grundschule, seit 2008 ist sie Direktorin der Schule. Seit September 2016 ist die Schule – dank ihrer aktiven Initiative und Mitwirkung – in der Trägerschaft der Ungarndeutschen Selbstverwaltung Totiser Kolonie/Tatabánya.

Ihr ist die Pflege der Traditionen sowie die Bewahrung des Erbes und seine Weitergabe an die nachfolgenden Generationen wichtig.

Seit 2006 unterstützt sie die Arbeit der Stiftung für die Traditionen in Untergalla/Alsógalla als Helferin, seit 2009 ist sie Vorsitzende des Kuratoriums. 

Sie ist eine aktive Helferin beim Verein “Freunde von Untergalla”, betreut Förderungsanträge, übersetzt ins Deutsche, übernimmt die Moderation verschiedener Veranstaltungen in deutscher Sprache. Die Mitglieder des Vereines können unter allen Umständen auf sie zählen. 

Sie organisiert auch regionale Veranstaltungen, ist seit den Anfängen Mitglied der Senioren-Tanzgruppe Untergalla. An der Organisation und Ausführung von Kinderlagern ist sie auch beteiligt. 

Ihr Kontakt zu den beiden Nationalitätenkindergärten der Stadt Totiser Kolonie ist hervorragend. 

Freiwillig betreut sie die Sammlung des Heimatmuseums in Untergalla. Bei der Planung und Ausrichtung des neuen Heimatmuseums hat sie auch viel initiiert, verrichtet die Arbeiten aber auch gerneselbst.

Sie ist Mitglied der Delegation der Stadt Totiser Kolonie in der Partnerschaft zu Aalen. Sie begleitet die Gäste, steht ihnen jederzeit zur Verfügung, übersetzt. 

Sie nimmt an traditionspflegenden Veranstaltungen der Stadt oder der Stadtteile Ober- und Untergalla sowie im Komitat aber auch landesweit teil. 

Sie hat eine essentielle Rolle beim Zusammenhalt der Ungarndeutschen, sowohl lokal als auch auf Komitatsebene, beim Aufbau, der Bewahrung unserer Gemeinschaft, und bei unserer Interessenvertretung. Sie leistet Herausragendes für die Bewahrung der ungarndeutschen Werte. Ihre leidenschaftliche Einstellung trägt viel dazu bei, dass die Ungarndeutschen anerkannt, ihre Rechte und Interessen durchgesetzt werden. Ihre Kreativität, ihre Fähigkeit, Probleme schnell zu lösen, ihre unermüdliche, ehrliche, demütige Arbeit ist ein Beispiel für die ganze Gemeinschaft. Auf ihre Teilnahme, ihre Organisationsfähigkeit, ihre Hilfe, ihre lustigen, anregenden Worte und ihre Begeisterung kann man immer zählen.

***

Anton Rieder Jugendpreis
Laudatio

Den Namen von Richárd Herczog, Harmonikaspieler aus Niklo/Dunaszentmiklós, kennen trotz seiner jungen Jahre sehr viele nicht nur im Komitat, sondern durch Fernsehsendungen ist er sogar landesweit bekannt. 

Vom Grundschulalter bis zum Gymnasium besuchte er die Bernát Menner Musikschule, wo er unter der Leitung von Oksana Demeniv das Spielen auf dem Akkordeon lernte. Seine Lehrerin hat ihn öfters für Wettbewerbe nominiert, wo er meist hervorragende Ergebnisse erreicht hat: Mit 13 gewann er den Franz Liszt Landesakkordeonwettbewerb, ein Jahr später holte er den vierten Platz in der Kategorie Klassische Musik vom internationalen Harmonikawettbewerb in der Ukraine. Trotz der Erfolge in der klassischen Musik war er immer in der traditionellen schwäbischen und deutschen Musik zu Hause. Ab 2010 unterstützte er verschiedene Kapellen im Komitat wie zum Beispiel Die Tolnautaler oder den Schwab ’n‘ Roll mit seinem Spiel. So zeigte er seine Virtuosität bei zahlreichen Schwabenbällen und Veranstaltungen in der Region, im ganzen Land und auch im Ausland. 

In den letzten Jahren spielt er immer häufiger Solo auf Dorffesten, Festivals, sogar in Restaurants, Bars, wo er natürlich neben populärer Musik auch schwäbische Stücke spielt. Somit macht er unsere Musik auch beim nicht-ungarndeutschen Publikum bekannt. 

Für einen guten Zweck spielt er auch gerne Wohltätigkeitsveranstaltungen. Er fördert und inspiriert den Musikunterricht jüngerer Generationen, aber er spielt auch gerne karitativ im Altersheim. Im Rahmen des Identitätsprojektes des Komitates Komorn-Gran spielte er für die Teilnehmer in Niklo auf. 

Neben der Musik ist er auch in der Pflege der Tanzkultur aktiv. Seit seiner Kindheit tanzt er in der Tanzgruppe von seinem Heimatort Niklo, er ist ein wichtiges Mitglied der Gemeinschaft der tanzenden Jugendlichen. 

Foto: József Forgács

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