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Ungarndeutsche Traditionen der ungarischen Mehrheitsgesellschaft näher gebracht

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Schambek stellte sich in Witschke vor

Seit 2019 veranstaltet der Ortsgeschichtliche Klub „Szülőföldünk” [Unser Heimatland] in der Städtischen Bibliothek Károly Nagy in Witschke/Bicske jeden Monat populärwissenschaftliche Vorträge und Lesungen zu unterschiedlichen Themen. Das wichtigste Anliegen dieses ungarischen Klubs ist die Stärkung der lokalen Identität, aber auch die Pflege und Vorstellung der ortstypischen Traditionen, materiellen und immateriellen Werten von Witschke und Umgebung. Im März 2023 waren die Mitglieder der Regionaltanzgruppe Lochberg aus Schambek/Zsámbék unter der Leitung von Sandra Titanilla Fuchs zu Gast in Witschke.

„Die Menschen in Witschke haben sich schon immer für ihre eigene Geschichte und Traditionen interessiert. Der ortsgeschichtliche Klub wurde 2019 im Rahmen eines EU-Zuschusses gegründet und ein harter Kern von etwa 30-40 Personen nimmt an den Veranstaltungen seitdem regelmäßig teil. Während der Wintersaison organisieren wir hauptsächlich Vorträge und in der übrigen Zeit des Jahres werden Ausflüge unternommen. Die Programme sind für die Öffentlichkeit zugänglich und jeder ist herzlich willkommen.” – erklärte der Leiter des Klubs, Tamás Szolnoki. Der aus Witschke stammende junge Archäologe und Stadthistoriker hat eine Schwäche für die ungarndeutsche Kultur, wie er sagt, da er selbst sieben Jahre lang in der ungarndeutschen Tanzgruppe in Gestitz/Várgesztes getanzt und so die ungarndeutsche Kultur kennengelernt hat. Seitdem ist es für ihn eine Herzensangelegenheit, auch ungarndeutsche Gemeinden und deren Traditionen in das Programm des ungarischen Heimatklubs aufzunehmen. „Letztes Jahr war Neudörfl/Újbarok bei uns zu Gast, es wurden ihre ungarndeutschen Traditionen vorgestellt. Obwohl Witschke immer schon eine gemischte Bevölkerung hatte, gab es eine organische Verbindung zu unseren Nachbardörfern, so dass auch ungarndeutsche Gemeinden eine wichtige Rolle in der Geschichte unserer Kleinstadt spielten. Ich verfolge die Tätigkeit von Sandra Fuchs und der Regionaltanzgruppe Lochberg schon seit langem, ich habe zum ersten Mal auf Facebook von ihnen erfahren und durch meine ehemalige Mitschülerin aus der Grundschule, Bettina Kovács, die lange Zeit dort getanzt hat, habe ich zu ihnen schließlich Kontakt aufnehmen können“ – so Tamás Szolnoki.

Der Einladung aus Witschke folgte die Nachbargemeinde Schambek gerne. Sandra Titanilla Fuchs, Heimatforscherin und langjährige Leiterin der Regionaltanzgruppe Lochberg, hielt einen einstündigen Vortrag über die Geschichte und Kultur von Schambek: „Ich wusste, dass die spannende Vergangenheit von Schambek ein wahrer Genuss für das anspruchsvolle Publikum in Witschke sein würde, aber ich hatte nicht erwartet, dass mein Vortrag an einem Freitagabend tatsächlich eine Rekordzahl von Besuchern anziehen würde. Nach Angaben der Organisatoren waren noch nie so viele Menschen bei dieser Veranstaltungsreihe dabei.“ – erklärte Sandra Titanilla Fuchs. Der Schwerpunkt des Vortrags lag nicht nur auf der örtlichen Volkskultur der ungarndeutschen Gemeinde, sondern auch auf historischen Ereignissen. „Schambek hat eine sehr reiche, gut dokumentierte, archäologisch spannende Geschichte, die etwa 5000 Jahre umfasst. Es war für mich eine kleine Herausforderung, eine 60-minütige ungarischsprachige Präsentation darüber zusammenzustellen, die sich zwar auf die Geschichte, die Traditionen und die Sprache der deutschen Minderheit von Schambek konzentrierte, aber zugleich auch diese unfassbar reiche Vergangenheit vorstellte“ – so Sandra Titanilla Fuchs.

Zum Abschluss des Abends wurde dem Publikum die Regionaltanzgruppe Lochberg vorgestellt, es war auch ein Trachtenpaar, zwei Lochberg-Tänzer, Viktória Deák und Ákos Király, in der traditionellen Schambeker Festtagstracht anwesend. Die Teilnehmer konnten sich außerdem auch den unlängst fertiggestellten Kurzfilm über die Schambeker Faschingsbräuche ansehen.

Gabriella Sós
Fotos: Adrienne Király / Regionaltanzgruppe Lochberg Schambek

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