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Beste Rebensäfte der Ungarndeutschen ausgezeichnet

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Mehr als 600 Weine wurden beim traditionellen Weinwettbewerb
der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen
und des Nadascher Winzervereins geprüft

Auch in diesem Jahr wurden die besten Winzer beim Landesweiten Weinwettbewerb der Ungarndeutschen prämiert. Die Ergebnisse des von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) und dem Nadascher Winzerverein gemeinsam organisierten Wettbewerbs wurden am 15. April in der Branauer Gemeinde verkündet. Das Event, das mittlerweile auf eine dreieinhalb Jahrzehnte lange Tradition zurückblickt, wird bereits zum vierzehnten Mal als landesweiter Wettstreit ausgetragen. Dieses Mal wurden 632 Weine – 293 Weißweine, 236 Rotweine, 88 Roséweine und 15 Schillerweine – für das prestigeträchtige Ereignis angemeldet, und zwar mit der Hoffnung auf gute Bewertungen und Preise. Der von der LdU gestiftete Ehrentitel „Weißwein der Ungarndeutschen 2023“ ging an den Irsai Olivér 2022 der Kellerei Szabó Laci, der „Rotwein der Ungarndeutschen 2023“ wurde der Shyraz 2022 der Kellerei Garai, und der Rosé Cuvée 2022 der Familienkellerei Geszler wurde zum „Roséwein der Ungarndeutschen 2023“ ernannt. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der Wein des Ungarndeutschen Parlamentsabgeordneten gewählt, diese Urkunde wurde vom Gründer des Preises, Emmerich Ritter, der Familienkellerei Geszler für ihren Chardonnay 2022 überreicht.

Wie schon seit Jahren üblich, setzte sich die Jury aus erfahrenen Weinexperten aus dem ganzen Land zusammen, um die besten Weiß-, Rosé- und Rotweine des Jahres zu ermitteln. Die Juroren verkosteten und bewerteten die Weinproben in neun Gremien mit vier oder fünf Prüfern, und die besten Weine wurden schließlich einer so genannten Spitzenjury vorgestellt, die dann die Spitzenweine bestimmte. Um sicherzustellen, dass die Juroren unter optimalen Bedingungen arbeiteten, um die Reinheit, das Aroma, den Charakter und den Geschmack jeder Probe zu testen, mussten sie bei natürlichem Licht und um einige Grad wärmer als die Serviertemperatur arbeiten.

Seit mehr als zehn Jahren werden diese Fachleute von den Schülerinnen und Schülern des Valeria-Koch-Bildungszentrums in Fünfkirchen unterstützt. Koordiniert wurden diese Jugendlichen auch diesmal von Lehrerin Adrienn Szigriszt. „Die Schüler haben jedes Jahr viel Spaß an dieser Arbeit“, so die aus Nadasch stammende Pädagogin. „Außer dass sie eine tolle Zeit haben, lernen sie auch viel dazu, denn normalerweise hat keiner von ihnen jemals eine Weinverköstigung aus unmittelbarer Nähe gesehen. Die Juroren erklären ihnen gerne, worauf man bei der Verkostung der Weine achten muss. Die Jugendlichen leisten damit übrigens auch einen Teil der 50-stündigen gemeinnützigen Arbeit ab.“

Traditionsgemäß wurden die Ergebnisse des landesweiten Weinwettbewerbs in der örtlichen Sporthalle von Nadasch bekannt gegeben. Auch in diesem Jahr gab es eine große Anzahl von Weinen, die für gut befunden wurden und deren Flaschen in Zukunft das landesweit anerkannte Emblem für den Erfolg beim ungarndeutschen Weinwettbewerb tragen dürfen. Die Teilnahme an diesem Wettkampf setzte nicht voraus, dass die antretenden Winzer ungarndeutscher Abstammung sind. Vielmehr steht der Wettbewerb mit der deutschen Volksgruppe in Ungarn dadurch in Verbindung, dass seine Organisatoren Mitglieder dieser Gemeinschaft und begeisterte Bewahrer der von Generation zu Generation weitergegeben ungarndeutschen Weinkultur sind.

Die Gäste der Preisverleihung wurden unter anderem auch durch Ibolya Hock-Englender begrüßt: „Weinwettbewerbe gibt es viele landesweit, dieser ist aber für uns aus mehreren Gründen wichtig, er trägt nicht umsonst den Namen ‚Ungarndeutscher Weinwettbewerb‘“, unterstrich die Vorsitzende der Landesselbstverwaltung. „Genauso, wie alle Ungarndeutschen, bin auch ich mit der Weinkultur aufgewachsen, für viele von uns gehören Weingartenarbeit, die Reben und der Wein zu unserem Alltag und auch zu unseren Festtagen. Bei unseren Vorfahren hieß es, wenn jemand keinen Weingarten und Keller besaß, der war erst richtig arm. Schon ein altes, für viele von uns bekanntes, aus der Ansiedlungszeit überliefertes Gedicht wirbt Ansiedler für Ungarn mit dem Versprechen, dass hier guter Wein wächst. Einzigartig sind auch die ungarndeutschen Kellerdörfer, die Kellerreihen, die sich außerhalb des Dorfes befinden, und fast eine eigenständige Siedlung bilden, wobei die Weingärten selber wieder anderswo angepflanzt worden sind: als möchte man sagen, ‚Arbeit und Vergnügen werden getrennt‘. Die Weinkultur meiner Kindheit unterscheidet sich stark von der heutigen. Streng genommen kann man auch über keine Weinkultur von damals sprechen: Der Wein war wie Lebensmittel, er diente als Ergänzung einer Mahlzeit, man trank ihn mit Wasser verdünnt. Daher waren Qualitätsweine nicht gefragt, sondern Reben, die viel ‚hergegeben‘ haben. Seitdem hat sich viel geändert: Unsere Weintradition ist zur Weinkultur geworden, wobei es um Qualitätsweine geht – zum Teil um neue, aber auch um traditionelle Weinsorten. Die Idee des Ungarndeutschen Weinwettbewerbs ist hier in Nadasch entstanden und wird jährlich veranstaltet. Ich danke János Szigriszt und János Hetényi für die Idee und die Durchführung, und allen, die seit Jahren mithelfen. Ich möchte zuversichtlich sein, indem ich sage, dass hoffentlich auch in der Zukunft ähnlich engagierte Helfer gefunden werden können.“

Nach einer ungarndeutschen Kulturvorstellung und der Preisverleihung wurden die Gäste mit einem herzhaften Abendessen und einem Ball bis zum Morgengrauen verwöhnt.

Klicken Sie hier für die detaillierten Ergebnisse des diesjährigen Weinwettbewerbs!

Quelle: LdU
Fotos: Adrienn Szigriszt, Gregor Gallai, Johann Szigriszt

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