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Ein wichtiges Jubiläum wurde am vergangenen Freitag in Bohl gefeiert: Vor 40 Jahren führte die Branauer Kleinstadt als erste Schule des Landes versuchsweise den zweisprachigen Nationalitätenunterricht ein, und wie Katalin Győri-Meiszter, ehemalige Lehrerin der Einrichtung und Vorsitzende der örtlichen deutschen Selbstverwaltung, des Trägers der Schule, in ihrer Begrüßungsrede betonte, ist diese Unterrichtsform inzwischen den Kinderschuhen entwachsen, ins Jugend- und dann ins Erwachsenenalter übergegangen und hat dabei nichts von ihrem Reiz verloren, denn viele Kinder entscheiden sich nach wie vor für diese Form der Bildung. „Die vergangenen Jahre belegten, dass in der Institution die Pflege der Traditionen und die Modernität sich einander nicht ausschließen, sondern auf gelungener Weise miteinander verknüpft werden können“, betonte Katalin Győri-Meiszter.
An der Jubiläumsveranstaltung, die mit einem hochwertigen Kulturprogramm verbunden war, nahmen auch die Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Ibolya Hock-Englender, und ihre Stellvertreterin Olivia Schubert – die übrigens aus Bohl stammt – teil.
„Auch nach 40 Jahren sage ich, dass das Bildungsministerium kaum eine bessere Idee hätte haben können“, unterstrich die Vorsitzende in ihren Grußworten. „Es gab damals viele Skeptiker, aber zum Glück gab es auch viele, die an den Erfolg dieser Form fest geglaubt haben, deren starke Verpflichtung vielen unseren Kindern geholfen hat, ihre – zum größten Teil – verlorene Muttersprache wiederzugewinnen, in welcher Tiefe auch immer.“




Quelle: LdU