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Johann Lippet: Ajtó a hátsó konyhához

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Diese Woche stellen wir Ihnen einen Roman über das Leben einer schwäbischen Familie aus dem Banat vor, der auch einen Einblick in den Alltag und die Kämpfe der Deutschen in Rumänien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewährt.

Johann Lippet wurde 1951 in Wels in Österreich geboren. Er verbrachte seine Kindheit in der rumänischen Region Banat und studierte später an der Universität Temeschwar. Bis 1987 arbeitete er als Dramaturg am Deutschen Theater in Temeschwar. Seitdem lebt er in Sandhausen, in der Nähe von Heidelberg.

Der Roman spielt in dem Dorf Wiseschdia (Vizejdia) im westlichsten Zipfel des rumänischen Banats, wohin Anton Lehnert und seine Familie zurückkehren, um nach den Strapazen des Zweiten Weltkriegs und ihrer Flucht nach Österreich ein neues Leben zu beginnen. Neben dem Alltag der Familie Lehnert gewinnen wir auch einen detaillierten Einblick in den Lebensrhythmus und die Nöte der Schwaben im Banat in den 1950er und 60er Jahren. Neben der Art und Weise, wie diese Gemeinschaften über Leben, Tod, Feiern und Trauern dachten, erhalten wir einen breiten Querschnitt dieser heute verschwindenden Welt. Das Dorf ist eine äußerst geschlossene Gemeinschaft, deren Schicksal mit Tragödien, Klatsch und einer unbewältigten Vergangenheit verwoben ist. Die Generationen ringen mit sich selbst und ihrem Platz in der Welt, mit ihren Schwächen, Unvollkommenheiten, und all das ist durchdrungen von dem Wunsch, vor allem zu leben und zu gedeihen.

Dieses Buch thematisiert auch die Massenauswanderung der Deutschen aus dem Banat, die durch die rumänische Minderheitenpolitik der 1980er Jahre unkontrollierbar wurde, auch mehrere Mitglieder der Familie Lehnert waren gezwungen, in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Zwischen 1968 und 1989 „verkaufte” Nicolae Ceaușescu Hunderttausende von Schwaben und Sachsen für schätzungsweise drei Milliarden D-Mark nach Deutschland. Die Deutschen kamen im frühen 18. Jahrhundert, gefolgt von mehreren großen Einwanderungs- und Umsiedlungswellen von Deutschsprachigen, ins Banat, von denen die meisten schließlich aufgrund der zunehmend unerträglichen Lebensbedingungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus dem kommunistischen Rumänien flohen.

Das Buch wird all jenen empfohlen, die sich für das Leben der Deutschen in Rumänien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts interessieren, und über solche Details lesen möchten, die in Geschichtsbüchern nicht zu finden sind.

Johann Lippet: Ajtó a hátsó konyhához (Die Tür zur hinteren Küche)
Budapest : Napkút Kiadó, 2017
464 Seiten
Sprache: Ungarisch

Die empfohlenen Bücher sind in der Sammlung der Ungarndeutschen Bibliothek – wenn nichts weiteres Angegeben – nur zur Leihe zugänglich.
Weitere Informationen: info@bibliothek.hu
Webseite: www.bibliothek.hu

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