Möchten Sie über ähnliche Themen erfahren?
Drücken auch Sie einen Like auf die –> Zentrum Facebook-Seite
Bericht über die Tagung „Sprache des Herzens 2.0“
Auf die Frage „Wie sieht unsere Zukunft aus?“ (die wir im Heimatmuseum von den Besuchern oft gestellt bekommen), können wir mit Hilfe der Wettbewerbsarbeiten des Projektes „Sprache des Herzens 2.0 – mit den Augen der Jugend“ eine klare Antwort geben.
Mit der Unterstützung des Vereins Deutsche Sprache (VDS) organisierten wir, das Jakob Bleyer Heimatmuseum schon im Jahre 2022 einen Wettbewerb und eine Tagung mit dem Titel „Sprache des Herzens“, die sehr erfolgreich waren. Das diesjährige Projekt „Sprache des Herzens 2.0 – mit den Augen der Jugend” 2023, das Teil der landesweiten Kampagne der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) zum 300. Jahrestag der Ansiedlung der Deutschen in Ungarn ist, dient auch zur Förderung der deutschen Sprache. Unter diesem Motto organisierte unser Jakob Bleyer Heimatmuseum 2023 einen neuen Wettbewerb, der am Tag der Muttersprache startete und dessen Zielgruppe die ungarndeutsche Jugend war. Die Bewerber konnten bis zum 15. Mai ihre kreativen Arbeiten einreichen. Wir haben spannende, berührend schöne Beiträge bekommen, landesweit, von mehr als 200 Jugendlichen. „Das sich so viele daran beteiligt haben, ist schon mal an sich ein überwältigender Erfolg“, schrieb dazu Prof. Dr. Siegfried Franke vom Verein Deutsche Sprache.
Am 8. Juni veranstalteten wir dazu eine Tagung – mit Preisverleihung und interessanten Workshops. Nach der Begrüßung der Gäste sprach Olivia Schubert, stellvertretende Vorsitzende der LdU über die Jubiläumskampagne der LdU und berichtete über den Erfolg des Wanderschlüssels, der in der wunderschönen Tulpentruhe aus Hartau eine Rundreise durch das Land macht. (Am 8. Juni waren sie – Schlüssel und Truhe – gerade da und haben die Tagung eindeutig bereichert.) Als Vertreter des Vereins Deutsche Sprache hat dann Prof. Dr. Siegfried Franke in seiner Eröffnungsrede das Projekt sehr positiv beschrieben und machte uns darauf aufmerksam, dass der VDS ein „weltweites Netz deutscher Sprache“ ist. Grußworte sprach auch Gábor Werner, Vollversammlungsmitglied der LdU und Geschäftsführer des Vereins für Ungarndeutsche Kinder (VUK). Es hat uns sehr gefreut, dass bei der Veranstaltung die LdU stark vertreten war und dass auf unsere Einladung nicht nur viele junge Bewerber, sondern auch ihre Pädagogen und Familienmitglieder gekommen sind. Nach den Grußworten gab es eine Power-Point-Präsentation über die Arbeiten, die bewiesen hat, dass die Kreativität und Qualität der Einsendungen überwältigend waren. Es sind erstaunlich gute (Sprach-)Bilder, Gedichte, Berichte, Erzählungen, Zeichnungen, Spiele und Videos, Interviews, kreative Arbeiten eingegangen. Im Grunde haben alle Bewerber einen Preis verdient, – alle haben zum Erfolg des Projektes „Sprache des Herzens 2.0“ beigetragen. DANKE! Die Jugendlichen, die an der Preisverleihung nicht anwesend waren, erhielten ihre Geschenke später.
Aus diesen wertvollen Arbeiten wurde am 8. Juni im Museumsgebäude auch eine spannende Ausstellung eröffnet. Diese kreativen Bewerbungen, Wettbewerbsbeiträge sind auch auf der Webseite des Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrums und Bibliothek (Zentrum) veröffentlicht und für alle erreichbar. Es wurden den Gästen am Nachmittag verschiedene Workshops angeboten: über Graphic Novel von Christoph Bathelt (3. Obmann in der Österreichischen Landsmannschaft, aus Wien), über lokale Verbundenheit und Identität von Martin Surman-Majeczki (Vollversammlungsmitglied der LdU, aus Hartian) und über Militärgeschichte von Andreas Zwick (Vorsitzender des Kulturausschusses im Verband der Deutschen Selbstverwaltungen in Nordungarn, aus Harast). Für die freundschaftliche Unterstützung danken wir an erster Stelle dem Verein Deutsche Sprache, und für die Geschenke der LdU und dem Österreichischen Kulturforum. Hiermit möchte ich mich auch bei dem ganzen Heimatmuseum-Team für Ihren Einsatz herzlichst bedanken!

eingesandten Werken

eingesandten Werken

eingesandten Werken
Unsere Jugend, unsere ungarndeutschen Familien und Pädagogen sind sehr kreativ – wir sind sehr stolz auf sie! Jugend ist Zukunft.
Dr. Kathi Gajdos-Frank,
Direktorin, Jakob Bleyer Heimatmuseum
(Aktualisiert am 22. November 2023)