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Wetsch/Szigetbecse ist die südlichste deutsche Siedlung im Komitat Pesth und auf der Tschepele-Insel. Es ist ein freundliches, geordnetes Dorf am Ufer der Donau. Die dreiköpfige Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung arbeitet sehr aktiv und motiviert für ihre Gemeinde. Sie verwirklicht regelmäßig ihre traditionellen Programme wie das „Eierrennen” und den Tag des Johannes von Nepomuk, veranstaltet an jedem Martinstag einen Festzug und organisiert Bustouren, darüber hinaus findet jedes Jahr im November im Kirchengarten eine Gedenkfeier zu Ehren der Vertriebenen und Verschleppten statt. Zusätzlich dazu organisieren die Abgeordneten auch eine Veranstaltung, bei der der Dorfgemeinschaft die Möglichkeit gegeben wird, in gemütlicher und angenehmer Atmosphäre Zeit miteinander zu verbringen, stimmungsvolle ungarndeutsche Musik zu hören, zu tanzen, die Nationalitätenkultur zu pflegen und diese der interessierten Öffentlichkeit zu zeigen.
Das größte Wetscher deutsche Fest ist die „Schrammel Party”, die seit 2015 jedes Jahr im Juni im Seepark mitten im Dorf stattfindet. Am Ufer, wo früher das traditionelle Kirchfest am Michaelistag gefeiert worden ist, steht das Ansiedlungsdenkmal, das eine Ulmer Schachtel darstellt.
An der diesjährigen Veranstaltung nahmen die Kindergruppe des Deutschen Nationalitätenkindergartens Wetsch, die Überraschung-Tanzgruppe aus Tschip/Szigetcsép, die Lohr Kapelle – die auch für die Musik auf dem Straßenball sorgte – und die Majorettengruppe Csiribiri teil. Das Publikum konnte während der Veranstaltung viele Köstlichkeiten probieren und die Kinder hatten die Möglichkeit, ihre Freizeit mit Basteln zu verbringen. Trotz des zeitweilig regnerischen Wetters war die Veranstaltung dank der Ausdauer des Publikums, das trotz des unerwarteten Gewitters bis zum Ende des Straßenfestes blieb, großartig!
Erika Rierpl
Leiterin der LdU-Regionalbüro Nord












Foto: Ágnes Deminger