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Nationalitätencamp in Bohl

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Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Einführung des zweisprachigen, deutschen Nationalitätenunterricht in der Bohler Grundschule wurde ein deutsches Nationalitätencamp organisiert.  

Der Sommer ist die coolste Jahreszeit des Jahres. Daher hätten wir keinen besseren Zeitpunkt für die Organisation des Camps finden können. Zusätzlich zu den Indoor-Erlebnissen konnten wir auch viele Outdoor-Programme organisieren. Glücklicherweise war das Wetter vom 26. bis 30. Juni günstig, daher konnten wir die Zeit mit tollen Aktivitäten und Ausflügen verbringen. 

Die teilnehmenden Kinder waren vor allem aus der Unterstufe, aber auch Fünftklässler waren dabei.  

Die Zielsetzungen des Camps waren die Weitergabe des ungarndeutschen Brauchtums, in der Vergangenheit geschaffene Werte und Traditionen unserer Ahnen zu pflegen und zu bewahren, eine engere Beziehung zur Nationalität zu entwickeln, die deutschen Sprachkenntnisse zu fördern, sich mit der Umgebung, Kultur, Sprache und Werten verbunden zu fühlen und natürlich Spaß beim Lernen zu haben. Das erreichten wir dieses Mal durch Ausflüge, Wanderungen, Lieder, Spiele, Tänze, Basteln und Gespräche.

Da die Kinder aus mehreren Klassen kamen, wurden während der Programme auch neue Freundschaften geschlossen. Jeder Tag hatte etwas Interessantes für sie über Traditionen, aber auch der Tanz und die verschiedenen alten, traditionellen Spielmöglichkeiten bildeten einen wichtigen Teil der Tage. Bei einer Fahrt mit der Pferdekutsche lernten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt Bohl kennen. Eine der Haltestellen war die Kellerreihe, wohin wir zu Fuß für eine Kellertour zurückkehrten. Hier veranstalteten wir auch eine Bauernolympiade, bei der sich die Kinder in Gruppen mit alten Werkzeugen ihre Fähigkeiten auf die Probe stellten. Alle waren sehr begeistert und machten aktiv mit. 

Im Herzen der Stadt Bohl steht das Dorfmuseum, das wir auch besuchten. Tante Róza führte uns in die Geheimnisse des Stickens und des Vorzeichnens von Mustern ein. Wir konnten in der Küche Bohnen sortieren, alte Kleidung in den Zimmern anziehen und viele Werkzeuge ausprobieren. Am Ende des Tages wusste schon jedes Kind, dank des Escape-Room-Spiels, jeden Teil des Hauses und seine Einrichtung.

Während des Camps besichtigten wir noch Großnaarad und Mohatsch. Die Kinder lernten in Großnaarad die Blaufärberei kennen. In Mohatsch besuchten wir das Deutsche Haus und den örtlichen ungarndeutschen Lehrpfad, dessen Stationen viele neue und interessante Informationen u. a. über die Siedler und ihre Berufe bieten.

In Bohl ist die Tárnoky-Lebkuchen bei den Schulkindern sehr beliebt, kein Wunder, denn der Duft von Lebkuchen, Zimt, Nelken und die Projektarbeiten locken die Kinder hierher. Wir hatten die Gelegenheit, aus den hervorragenden Zutaten unseren eigenen Lebkuchen-Rosenkranz herzustellen!

Bei der Zubereitung der Mittagessen war es wichtig, das gastronomische Wissen der Kinder über die ungarndeutsche Küche zu erweitern. Daher kochten wir zusammen Bohnensuppe mit Peckeschkipfl (Kipfel) und Schmarrn.

Am letzten Tag des Camps besuchten wir das Denkmal zur Vertreibung der Ungarndeutschen, wo wir mit einem deutschen Gedicht und Lied an unsere Ahnen erinnerten. Noch an demselben Tag gingen wir ins Freibad. Dabei haben wir gesungen, gespielt und uns sehr wohl gefühlt. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft gemeinsam Zeit verbringen können.

Wir fragten die Kinder auch nach ihrer Meinung über die Woche:

„Ich bin total begeistert! Das Camp war super, ich möchte nächstes Jahr unbedingt wieder mit dabei sein. Danke!“

„Es hat rundherum gut gefallen. Sowohl die alten Traditionen, als auch die täglichen Aktivitäten, die Verpflegung und das Kennenlernen neuer Freunde.”

„Alle Lehrer waren sehr freundlich. Die Aktivitäten am ganzen Tag, die Ausflüge, die alten Spiele waren sehr abwechslungsreich.”

„Ich meine, dieses war das schönste Camp, in dem ich bisher gewesen war.”

„Es ist toll, alte Spiele und Werkzeuge zu sehen, mit denen auch meine Oma gespielt und gearbeitet hat.”

„Ich habe einen Riesenspaß gehabt und sehr viel neues gesehen und gelernt.“

„Mir gefallen die Tänze und Spiele am besten.“

Vielen Dank für die Unterstützung an dem Gábor-Bethlen-Fondsverwalter, der Bohler Allgemeinbildenden Schule und der Deutschen Selbstverwaltung Bohl.

Bianka Faluhelyi 

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