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Über die Vergangenheit und Gegenwart des Josef-Gungl-Blasorchestertreffens

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Am Wochenende der Schambeker Kirmes, die am letzten Juniwochenende stattfand, hatte ich die Möglichkeit, mit Johann Bechtold, dem Vorsitzenden der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung Schambek – der auch der Initator und Hauptorganisator des Josef-Gungl-Blasorchestertreffens ist – über die Gründung dieser musikalischen Veranstaltung zu sprechen, die mittlerweile zu einer Tradition wurde. Diese Feierlichkeit wurde nach dem am 1. Dezember 1809 in Schambek geborenen berühmten Musiker, Dirigenten, Komponisten, Geiger und Leiter der Militärkapelle Josef Gungl benannt, der auch als Strauss von Schambek bekannt ist.

Das erste Kapellentreffen fand 2015 statt. Veranstaltungsort ist der Hauptplatz von Schambek mit zwei wunderschönen historischen Gebäuden, der Hochschule (ehemalige Schloss Zichy) und den Kirchenruinen (die 800-jährige Prämonstratenser Kirche und Kloster), im Hintergrund. Beim ersten Mal wurde kein Festzelt aufgebaut, sondern nur eine Außenbühne. Da die Kirchweih in Schambek nicht ohne mindestens eine Stunde Regen stattfinden kann und die Veranstaltung trotz des Unwetters mit großem Erfolg endete, war es selbstverständlich, dass die nächste Veranstaltung bereits in einem Zelt stattfinden wird. Die Gemeinde Tök unterstützte die Initiative mit der Leihgabe eines eigenen Veranstaltungszeltes. So ging es ein paar Jahre lang, ohne jegliche Ausschreibungsunterstützung. Die Nationalitätenselbstverwaltung konnte das Programm aus eigenem Budget und mit bescheidener Bewirtung organisieren, aber das Ziel war es, den Menschen mit stimmungsvoller ungarndeutscher Musik Freude zu bereiten und sie zu einem gemeinsamen, angenehmen Zeitvertreib anzuregen.

2016 und 2017 endete die Veranstaltung mit großem Erfolg. Jedes Mal wurden fünf-sechs Kapellen aus der Region eingeladen. Leider musste die Veranstaltung 2018 abgesagt werden, was bei dem begeisterten Publikum ein großes Verlustgefühl hervorrief. 2019 konnten die Organisatoren mithilfe finanzieller Unterstützung ein Zelt mieten, was eine große Hilfe war, da sie sich dadurch viel Arbeit ersparen konnten. 2020 und 2021 mussten die Blasmusiktreffen erneut ausbleiben, diesmal aber wegen der Corona-Pandemie. 2022 begann die Organisation mit neuem Elan, mit der Teilnahme von fünf Kapellen und einer Tanzgruppe konnte ein sehr hochwertiges Programm auf die Beine gestellt werden.

Mit den Mitwirkenden der diesjährigen Veranstaltung wurden dann bereits im Februar Termine vereinbart. Als der Veranstaltungstag näher rückte, sagten in den letzten Wochen drei Kapellen ihren Auftritt ab. Zu dieser Zeit ist es schon sehr schwierig, neue Kapellen zu finden, da jede Band bereits einen festgelegten Terminplan hat. Trotzdem glaubten Johann Bechtold und sein Team an den Erfolg, was auch am 24. Juni dank des Publikums und der Mitwirkenden – der Grossturwaller Musikanten, der Band Schwab’N Roses aus Jeine und des Jagdhornvereins Vérteserdő Zrt. – auch bewahrheitete.

„Im nächsten Jahr wollen wir mehr Blaskapellen hierherlocken, denen die konstruktive Kraft des gemeinsamen Musizierens und das gemeinsame Denken von Menschen mit derselben Identität noch eine Herzensangelegenheit ist”, sagte Johann Bechtold optimistisch und beendete den Gedankengang mit den Worte von Friedrich Schiller: „Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren”.

Erika Rierpl
Leiterin der LdU-Regionalbüro Nord

Foto: Maria Zátonyi
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