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Auszeichnungen des Komitats Tolnau und der Stadt Seksard

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„Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ 2023
an Dr. Michael Józan-Jilling

Der diesjährige Niveaupreis des Verbands der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltungen der Tolnau „Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ 2023 ging an Dr. Michael Józan-Jilling und wurde im festlichen Rahmen beim Komitatstag am 1. September 2023 im Kulturzentrum in Tamási vom Vorsitzenden der Deutschen Natonalitäten-Selbstverwaltung der Tolnau, Georg Féhr, überreicht. 

Dr. Michael Józan-Jilling lebt seit 1976 in Seksard, hier übt er seitdem auch seinen Beruf als Chefarzt aus: er ist Internist und Kardiologe. An der Medizinischen Fakultät der Universität Fünfkirchen ist er – vor allem in der deutschsprachigen Ausbildung – als Universitätsdozent tätig. Er ist Mitglied der deutschen und der ungarischen Gesellschaft für Kardiologie.

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert nimmt Dr. Michael Józan-Jilling im Gemeinschaftsleben der Ungarndeutschen sehr effektiv teil. Von 1994 bis 2017 war er als Vorsitzender der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung der Stadt Seksard tätig. Vorher hat er den Posten als Sprecher der hiesigen Ungarndeutschen in der Vollversammlung der Stadt bekleidet.

Von 1995 bis 2021 war er Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen in der Tolnau. Durch mehrere Legislaturperioden war er auch Vorsitzender der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung der Tolnau. Seit Anfang an ist er Mitglied der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, bekleidete eine Zeit auch den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden. Als Vorsitzender des Sozialausschusses der Landesselbstverwaltung war er auch eine längere Zeit tätig. Derzeit ist er der Beirat für soziale Angelegenheiten der LdU. Als Vollversammlungsmitglied und Vorsitzender vertrat und vertritt er heute noch immer engagiert die Interessen der Ungarndeutschen. Er arbeitet viel für die allgemeinen guten deutsch-ungarischen Beziehungen bzw. der Partnerstädte/Kreise.

Beispielhaft sind seine Aktivitäten in den Bereichen der Traditionspflege, der Bildung und Erziehung. Auf dem Gebiet des Muttersprachunterrichts hat er einen vorbildlichen Schritt getan, als die Trägerschaft des Wunderland Kindergartens von der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung Seksard übernommen wurde.

Seine Arbeit wurde mit dem Bezerédj-Preis (1995), mit der Auszeichnung Pro Urbe Seksard (2008), mit dem Batthyány-Strattmann László-Preis (2014), mit der Auszeichnung „Für das Ungarndeutschtum in Seksard – Klézli János-Preis“ (2020) und mit dem Verdienstkreuz in Gold (2021) gewürdigt.

Das Tolnauer Ungarndeutschtum möchte mit dieser Auszeichnung das mehr als 28-jährige Lebenswerk im Interesse der Ungarndeutschen von Dr. Michael Józan-Jilling anerkennen.

„Für das Seksarder Deutschtum – János Klézli-Preis“
an das Ehepaar Katharina und Gyula Moizes

Der Preis 2023 der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung Seksard „Für das Seksarder Deutschtum – János Klézli-Preis“ ging an Katharina und Gyula Moizes, die mit ihrer opfervollen Arbeit viel dazu beigetragen haben, dass die Traditionen, die Kultur, der Musik- und Gesangschatz, und dadurch die ungarndeutsche Identität der Seksarder Ungarndeutschen bewahrt und ungarnweit bekannt gemacht wurden. Die Auszeichnung wurde im festlichen Rahmen beim „Tag der Stadt Seksard“ am 29. August 2023, im Mihály Babits Kulturzentrum in Seksard, von der Vorsitzenden der Seksarder Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung, Anna Farkas, überreicht.

Katharina Moizes geb. Kurcz stammt aus einer Kokerscher ungarndeutschen Familie, die ab 1948 in Seksard ein neues Leben begonnen hat. Für Frau Moizes war von der Kindheit an die deutsche Muttersprache sehr wichtig. Sie sprach bis zu ihrem fünften Lebensjahr nur die Mundart. Die Familie lebte nach den traditionellen ungarndeutschen Werten und Sitten, die auch Katharinas weiteren Lebensweg prägten. Ab den 1960-er Jahren sind mehrere Familien öfter zusammengekommen und haben einen „Haustanz“ gehalten, der ein Vorgänger der späteren Schwabenbälle war. Als die Eltern diese Veranstaltungen organisierten, war Katharina als aktive Teilnehmerin dabei. Sie nahm gerne an der Organisierung von größeren Familienfesten teil. An den wichtigsten Festtagen, wie Fasching, Schweineschlacht und Weinlese klangen auch die alten deutschen Volkslieder auf, die sie dort erlernte und bis heute noch gerne singt.

Gyula Moizes stammt mütterlicherseits ebenfalls von einer ungarndeutschen Familie aus Kokersch-Belatz. Die in seiner Kindheit bei den ungarndeutschen Großeltern in Saka verbrachten Ferien waren für die Entwicklung seiner ungarndeutschen Identität bedeutend. Schon damals zeigte er besonderes Interesse an der traditionellen ungarndeutschen Küche, wobei er die Zubereitung von vielen Gerichten erlernt hat.

Er arbeitete als Mechaniker und leistete Mithilfe bei der Ausstattung der Seksarder ungarndeutschen Kulturgruppen – des Chores, der Tanzgruppe und der Blaskapelle mit Trachtenkleidern. Er fertigte damals alle Messingknöpfe der Männerwesten an, die noch heute benutzt werden.

Die gemeinsamen Tätigkeiten für das Seksarder Deutschtum von Katharina und Gyula Moizes begann nach ihrer Eheschließung im Jahre 1971. Damals entstand das „Schwabenball-Organisationscommitte“, wobei Gyula Moizes ab 1972 Jahrzehnte lang eine aktive Rolle spielte. Ab dieser Zeit nahmen sie auch immer aktiver an der Arbeit des Seksarder Deutschen Freundeskreises teil.

Im Jahre 1978 ist der Seksarder Deutscher Nationalitätenchor entstanden. Katharina war Gründungsmitglied und ist heute noch Vorstandsmitglied. Gyula ist seit 2012 Fördermitglied des Chores und unterstützt ehrenamtlich die Organisation. Auch ihr Sohn sang lange Jahre im Chor.

Die beiden gründeten 1990 den Seksarder Deutschen Nationalitätenvereins mit. Katharina ist Mitglied des Vorstandes geworden und setzte sich als Sachverwalterin für Finanzen sieben Jahre lang für den Verein ein. Beide haben bei den berühmten ungarndeutschen gastronomischen Abenden viel mitgeholfen, wo man das Kochen der traditionellen schwäbischen Gerichte erlernen konnte. Beim Seksarder Deutschen Pfingstfestival haben sie auch viel mitgemacht. Im Jahre 1994 ist die erste Seksarder Deutsche Minderheitenselbstverwaltung gewählt worden, wo Katharina Abgeordnete wurde.

Beide hielten es für wichtig, Sitte und Brauch den jüngeren Generationen weiterzugeben. So übergab Gyula seinen Platz im „Schwabenball-Organisationscommitte“ an Jüngere. Beide haben an dem jährlich veranstalteten Ungarndeutschen Nationalitätentag der Dienes Valeria Grundschule den Schüler/Innen ihr Können und Wissen über das Seksarder Deutschtum gerne vermittelt. Das Ehepaar sammelte mit großem Elan die alten Gegenstände, Reliquien ihrer Familien, und richtete ein kleines „Familienmuseum“ ein, was sie Besuchern gerne zeigen.

Die mehr als 50-jährigen Aktivitäten des Ehepaars Moizes im Dienste der Traditionspflege der Ungarndeutschen ist beispielhaft und kann als Vorbild für die jetzigen und die zukünftigen Generationen dienen.

Erschienen in: Neue Zeitung, 36/2023

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