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Erziehungs- und Bildungseinrichtungen haben in der Tradierung von Sprache und Kultur eine Schlüsselfunktion

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Im September lädt die Deutsche Selbstverwaltung Budapest traditionsgemäß Vertreter deutscher Selbstverwaltungen und Bildungseinrichtungen, Pädagogen, Jugendliche und Interessenten zum Europa-Tag der Deutschen in Budapest und der feierlichen Schuljahreseröffnung der Schulen und Kindergärten mit Nationalitätenunterricht in der Hauptstadt. Veranstaltungsort war diesmal das Kulturzentrum KMO in Kleinpesth.

Zuerst sprach Stefan Kraszlán, Nationalitätenreferent im Innenministerium, seine Grußworte, der selbst Angehöriger einer der Nationalitäten Ungarns, nämlich der Slowaken, ist. Er drückte seine Freude darüber aus, dass er an einem solchen Ereignis teilnehmen könne, auf der die Arbeit von Nationalitätenpädagogen gewürdig wird, da dies eine wichtige Rückmeldung für sie und ihre Tätigkeit sei. Die Stipendien für die Jugendlichen würden weiterhin signalisieren, dass ihre Gemeinschaft an sie denkt und in der Zukunft auf sie zählt. 

Parlamentsabgeordneter Emmerich Ritter hob in seiner Rede unter anderem die Errungenschaften der Vorjahre hervor, wie die Erhöhung des Zuschusses für Nationalitätenpädagogen bzw. das Stipendiumsprogramm für sie und die immer größere Zahl der Kindergärten und Schulen, deren Trägerschaft die örtlichen deutschen Selbstverwaltungen übernommen haben. Die ungarndeutsche Erziehung und Bildung seien für uns alle existenziell, diese bedeuten unsere Zukunft.

Ibolya Hock-Englender konnte aus gesundheitlichen Gründen der Veranstaltung persönlich nicht beiwohnen, ihre Ansprache las Judit Bárkányi, Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung Budapest vor. Die LdU-Chefin in ihrem Schreiben, dass sie die Idee des Europatages, der mit der Schuljahreseröffnungsfeier verknüpft ist, aufschlussreich finde, „denn sie vermittelt die Zugehörigkeit zu unserer Volksgruppe, zu unserem Heimatland und gleichzeitig zur größeren Region, Europa.” In Bezug auf die Konferenz zum Thema „300 Jahre Ansiedlung”, die am selben Tag und dem Tag davor stattgefunden hatte, wies die Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen auf die Brückenfunktion der Deutschen in Ungarn zwischen Mutter- und Heimatland hin. Dabei hätten die SchülerInnen, Pädagogen und die Erziehungs- und Bildungseinrichtungen „eine ganz spezielle und wichtige Rolle”. Diese letzteren hätten wegen der fortschreitenden Assimilation „in der Tradierung von Sprache und Kultur sowie in der Bewusstmachung und Stärkung der individuellen und kollektiven Identität eine Schlüsselfunktion. Ohne die Bildungseinrichtungen können wir nicht überleben, sie haben bereits viele Funktionen zur Weitergabe der Identität von den Familien übernommen.”

Das Kulturprogramm gestalteten diesmal SchülerInnen des Deák-Ferenc-Gymnasiums, der Páneurópa-Schule und der Pannonia Grundschule sowie die Tanzgruppe „Pergő Rozmaring“ aus Waschludt.

Als Anerkennung besonderer schulischer Leistungen und ihrer Verdienste für die deutsche Nationalität überreichte die Deutsche Selbstverwaltung Budapest folgenden acht SchülerInnen je eine Stipendienbescheinigung: Bettina Bokros, Lilla Szabó, Annabella Kósa (Deutsches Nationalitätengymnasium, XX. Bezirk); Bernadett Nick, Márta Selmeczi, Nóra Marlok (Árpád-Gymnasium, III. Bezirk); Gizella Nagy, István Sarkadi (Ferenc-Deák-Gymnasium, XIX. Bezirk).

Ein weiterer Höhepunkt der Feierlichkeit ist immer die Übergabe der Auszeichnung „Deutschlehrer/in des Jahres“. Diesmal wurde die pädagogische Arbeit von Katalin Hermann -Czwick (Paneuropa-Grundschule), Anikó Gábor-Szabó (Ferenc-Deák-Gymnasium) und Gabriella Szabó-Farkas (Pannónia-Grundschule) mit dem Preis anerkannt. Ihre Würdigungen lesen Sie folgend.

Wir gratulieren allen Ausgezeichneten und Mitwirkenden, und wünschen ein erfolgreiches Schuljahr!

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Deutschlehrerinnen des Jahres 2023 in Budapest
Würdigungen

„Deutschlehrerin des Jahres 2023“ ist Anikó Gábor-Szabó, Deutschlehrerin am Ferenc-Deák-Gymnasium in Kleinpesth. Sie arbeitet seit 2001 am Gymnasium und erntet für ihre qualitativ hochwertige Arbeit und ihre Hilfsbereitschaft bei ihren Kollegen und GymnasiastInnen große Anerkennung. Als Fachlehrerin bereitet sie ihre Schüler gewissenhaft und erfolgreich auf die Matura und die Sprachprüfung vor. Ihre Schüler können sich mit ihren großen und kleinen Problemen immer vertrauensvoll an sie wenden, und können darauf vertrauen, dass ihnen zugehört wird.

Um ihre Tätigkeit möglichst effektiv zu gestalten, entwickelt sie ihre Methodikkenntnisse ständig weiter. Ihr erworbenes Wissen wendet sie nicht nur in ihren eigenen Klassen an, sondern stellt sie auch Lehrern anderer Schulen als bewährte Praxis zur Verfügung.

Darüber hinaus beschäftigt sie sich regelmäßig mit Praktikanten und steht ihnen als Mentorin und Beraterin während ihres langen Praktikums an der Schule zur Seite.

Seit 2013 ist sie als stellvertretende Direktorin der Einrichtung tätig. Mit ihrer großen Arbeitsmoral, ihrem Organisationstalent und Fachwissen trägt sie zur erfolgreichen Umsetzung von Schulprogrammen bei. Sie war maßgebend an der Einführung des deutschen Nationalitätenunterrichts beteiligt. Sie ist die treibende Kraft hinter der institutionellen Innovation, der Weitergabe und der Pflege ungarndeutscher Traditionen. Sie war an der Erstellung und Verwaltung mehrerer erfolgreicher ERASMUS-Bewerbungen beteiligt und trug so zur Weiterentwicklung nicht nur ihrer eigenen, sondern auch der methodischen und sprachlichen Kompetenzen ihrer Kollegen bei.

Mit ihrer Offenheit für Neues und ihren Ideen trägt sie zum qualitativ hochwertigen Funktionieren des Gymnasiums bei.

Gerne übernimmt sie auch Aufgaben außerhalb der Schule. Als Leiterin der Fremdsprachenarbeitsgemeinschaft des Bezirks organisiert sie regelmäßig Deutschwettbewerbe für die Grundschüler des Bezirks oder verschiedene Programme und Fortbildungen für Lehrerkollegen. Sie übernimmt häufig Juryaufgaben bei deutschen Sprachwettbewerben in den Bezirken 18., 19. und 20., die von Bezirksschulen organisiert werden.

Als Meisterpädagogin und leitende Fachberaterin der deutschen Sprachgruppe erfüllt sie die ihr vom POK in Budapest übertragenen Aufgaben gewissenhaft und auf hohem Niveau.

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Die Auszeichnung „Deutschlehrerin des Jahres 2023“ bekommt Gabriella Szabó-Farkas. Sie begann ihre Laufbahn im Jahre 1999 in der Pannónia-Grundschule mit zweisprachigem Nationalitätenunterricht als Deutschlehrerin in der Unterstufe. Von Anfang an zeichnet sich ihre Lehrtätigkeit durch ein hohes Niveau aus. Seit 2013 arbeitet sie als Mentorin in der Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte der Hochschule der ELTE. Ihre Arbeit in diesem Bereich wird von den Dozierenden wie auch von den Leitern der Prüfungskommissionen hochgeschätzt. Im Fachkollegium der Schule für Deutsch als Nationalitätensprache ist sie stets bereit, ihren jungen Kollegen mit Rat und Tat beizustehen.

Sie gehört zu den wichtigsten Persönlichkeiten des deutschen Nationalitätenklassenzuges. Bei den Veranstaltungen in der Schule – Martinstag, Erntedankfest und Rezitationswettbewerb – ist mit ihr immer zu rechnen. Sie leitet auch seit Jahren den Bereich Traditionspflege in den Sommerlagern in deutschen Dörfern und bewirbt sich jedes Jahr erfolgreich für diese Lager.

Ihre Schüler erreichen regelmäßig gute Ergebnisse bei Wettbewerben, insbesondere bei den Rezitationswettbewerben auf verschiedenen Ebenen. Sie befasst sich auch gern mit Talentförderung, auch von Schülern mit Lernschwierigkeiten.

Sie nahm an der Umarbeitung des Pädagogischen Programms der Schule aktiv teil, seit 2020 als Leiterin der Fachgruppe Deutsch als Nationalitätensprache. 

Ihre fachliche Kompetenz, ihre konsequente, doch einfühlsame Persönlichkeit dient vielen Kollegen als Vorbild. 

Sie ist stets zur Veränderung bereit und engagiert. Ihre Laufbahn zeichnet sich durch fortwährende Weiterbildung aus: Sie erwarb das Zweitdiplom als Deutschlehrerin, die Sprach- und Mentorenprüfung und teilt ihre Kenntnisse mit ihren Kollegen gern.

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Die Auszeichnung „Deutschlehrerin des Jahres 2023“ der Deutschen Selbstverwaltung Budapest bekommt Katalin Hermann-Czwick, Sprachlehrerin der Paneuropa-Grundschule. Sie arbeitet seit 30 Jahren im 23. Bezirk von Budapest. Sie verfolgt die methodischen und wissenschaftlichen Forschungen der von ihr unterrichteten Sprache und wendet sie in ihrer täglichen Arbeit an.

Ihre Schüler erreichen hervorragende Ergebnisse bei Bezirks-, Budapester- und Landeswettbewerben. Sie hält für ihre talentierten Schüler Vorbereitungskurse auf die Sprachprüfung. Ihre Schüler nehmen seit sechs Jahren an DSD1-Sprachprüfungen teil, so wurde die Paneuropa-Grundschule Prüfungszentrum. Viele Schüler legten erfolgreiche Aufnahmeprüfungen im Deutschen Nationalitätengymnasium Budapest ab.

Als aktives Mitglied des Lehrerkollegiums hat sie viel für den Schüleraustausch mit der Neckarschule in Nürtingen getan. Sie ist aktiv in verschiedenen ungarndeutschen Zivilorganisationen und Vereinen, und motiviert ihre Schüler erfolgreich. Auf Bitte der Stadtverwaltung von Schorokschar hält sie seit vielen Jahren Deutschkurse für die Erwachsenen des Bezirks.

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