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In diesem Schuljahr haben wir etwas Neues für die fleißigen Mitglieder der Tanzgruppe und der Theatergruppe der Grundschule Bohl ausgedacht: Wir haben einen Ausflug nach Graz organisiert. Viele Kinder waren noch gar nicht im Ausland, so war es eine heiß ersehnte Reise. Teilnehmen durften nur diejenigen, die dieses Jahr mehrere Auftritte hinter sich gebracht hatten. Damit war unser Ziel – neben dem Erweitern der Deutsch- und Landeskundekenntnisse -, die Kinder zum Mitmachen bei den Arbeitsgemeinschaften zu motivieren.
Wir fingen mit den Vorbereitungen schon ein Monat vor der Exkursion an. Wir verteilten die Sehenswürdigkeiten unter den Kindern, denn unser Ziel war es, dass sie vor Ort die ausgewählte Sehenswürdigkeit der Gruppe vorstellen.
Am 8. Dezember war es endlich so weit. Morgens um 5 Uhr ist der Bus von der Schule losgefahren. Die Kinder lernten während der Fahrt ihre kleinen Vorträge und sangen deutsche Lieder. Nach 6 Stunden Fahrt sind wir in Graz angekommen. Es war alles weiß, aber die Sonne schien: Ein wunderbares Wetter für ein angespanntes Programm.
Zuerst besichtigten wir die Burg mit der Wendeltreppe, danach den Dom und das Mausoleum. Um 11 Uhr guckten wir das Glockenspiel an, dann ging es weiter zum Hauptplatz, wo die Kinder Mittagessen für sich auf Deutsch bestellen mussten. Versteh-, Hör- und Sprechvermögen wurden gleichzeitig trainiert, dabei mussten sie ihr Lampenfieber überwinden.
Nach dem Essen fuhren wir mit der Schlossbergbahn auf den Schlossberg, wo wir den Glockenturm, die verschiedenen Gärten und den Uhrenturm besichtigten. Selbstverständlich ließen wir uns hier ein bisschen Zeit zum Genießen des Schnees, denn es gab hier eine Schneeballschlacht.
Nach dem Bergabgang, natürlich zu Fuß, gingen wir in die Märchenbahn, wo eine unheimliche Geschichte mit Prinzessinnen, Gespenstern und Königen auf Deutsch erzählt wurde. Danach probierten wir die weltgrößte Indoor-Rutsche im Schlossberg aus. Es war ein unvergessliches Erlebnis für die Kinder! Es kam aber die Idee von den Kindern, dass sie ohne Tanzen nicht nach Hause gehen können, so tanzten sie den Anfang einer ihrer Choreografien. Sie bekamen einen großen Applaus von den Fußgängern am Platz. Am Abend schauten wir die Weihnachtsmärkte an, und spazierten zur Eiskrippe im Landhaushof.
Es war ein wunderschöner Tag mit sehr vielen Erfahrungen, der zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls und der Identität sehr viel beitrug.
„So ein Tag, so wunderschön wie heute” sangen die Kinder auf dem Heimweg im Bus. Sie hatten recht, diesen Tag werden wir, Lehrer, auch nicht vergessen. Dankbare Kinderaugen, mit Lächeln im Gesicht, sind das Wichtigste, was zählt.
Anita Müller