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In der Bohler Grundschule und Allgemeinbildenden Kunstschule wurde zum zweiten Mal ein Nationalitätenabend mit Schwabenball organisiert.
Wir haben uns als Ziel gesetzt, dass wir diesmal eine Kooperation zwischen der Tanzgruppe, der Kapelle und dem Chor zustande bringen, und an diesem Tag, dem 13. Januar 2024, nur Kinder auf der Bühne stehen werden. Das hatte eine positive Wirkung auf die Teilnehmerzahl, denn es wollen immer mehr Schüler und Schülerinnen bei den Auftritten – natürlich immer in der Volkstracht – mitmachen.
Mehr als 100 Kinder der Grund- und Kunstschule bereiteten sich mit ungarndeutschen Tänzen, deutschsprachigen Prosastücken, Gedichten sowie deutschen und ungarischen Liedern und Musik vor. Das Wichtigste an diesem Abend war, dass die Teilnahme keine Pflicht war, dies war nur eine Möglichkeit, ihr Können zu zeigen.
Die Vorbereitungen begannen schon in den Ferien, denn die Kinder sammelten authentische Kleidungsstücke in ihrer Ortschaft oder in ihrer Familie mit Beschreibung der Herkunft und der Anwendung.
Mit Hilfe der Bohler Deutschen Selbstverwaltung und der Stiftung der Schule hatten wir im Vorjahr 30 komplette Trachten in zwei Größen nähen lassen, die so in ihrer Pracht zum ersten Mal auf der Bühne gezeigt wurden.
Neben den Trachten der Schule war es herzergreifend, die Teilnehmer in den ungarndeutschen Volkstrachten der verschiedenen Ortschaften zu sehen, die ähnlich, aber doch ganz anders sind. Eine Oma sagte, als sie die vielen Kinder mit Lächeln im Gesicht in der Tracht gesehen habe, habe sie sich wie in ihrer Kindheit gefühlt.
Seit dem vorigen Jahr ist es bei den Kindern eine Tradition, nach einer guten Reise oder einem schönen Tag, das Lied „So ein Tag, so wunderschön wie heute” zu singen. Dies durfte auch heute nicht fehlen, alle Kinder und Pädagogen sangen gemeinsam mit den Zuschauern.
Nach diesem Programm wurden alle, die eine gute Stimmung, hochwertige ungarndeutsche Musik und Traditionen lieben, gerne tanzen und singen und die auftretenden Kinder mit ihrer Anwesenheit ehrten, um bedeutungsvolle und schöne Erlebnisse reicher.
Darauffolgend kam die langersehnte Trachtenschau mit 17 Ortschaften und fast 70 Teilnehmer auf der Bühne. Außer den Kindern nahmen auch Eltern, Großeltern und Pädagogen daran teil. Es gab sogar aus einem Dorf drei Generationen, deren Tracht gezeigt wurde.
Das Motto des Abends war, dass durch die Kraft des Zusammenhalts uns unsere Wurzeln echte Flügel geben: Die Weitergabe unserer Kultur, die Stärkung der Identität unserer Schüler ist durch eigene positive Erfahrungen und Erlebnisse möglich. Dabei spielen die Lehrer, die bei uns mit Freude ihre Volkstracht vorstellen, auch eine wichtige Rolle, denn sie sind Vorbilder für die Kinder. In diesem Sinne eröffneten unsere engagierten Pädagogen, die sich als eine Tanzgruppe aus Österreich angekündigt, und sich geheim auf den Auftritt vorbereitet hatten, den Ball. Danach sorgte die Platin-Kapelle für gute Stimmung.












Wir warten schon auf die nächste Möglichkeit, wo wir gemeinsam in unserer Tracht unser Tanzkönnen zeigen können! Vielleicht müssen wir nicht bis zum nächsten Jahr warten…
Anita Müller
Volkstanzlehrerin
Foto: Laura Fürdős-Marián