Möchten Sie über ähnliche Themen erfahren?
Drücken auch Sie einen Like auf die –> Zentrum Facebook-Seite
Der Verein Junger Haraster Schwaben kann heuer schon auf eine 25-jährige ereignisvolle Geschichte zurückblicken. Den Kern bildete, wie vielerorts, die Jugendtanzgruppe, deren Mitglieder sich auch für andere Tätigkeitsbereiche auf ungarndeutschem Gebiet bereit erklärten. Heute gehören drei Kindertanzgruppen, eine Jugendtanzgruppe und ein Sängerensemble mit fünf Burschen zum „Alltagsbetrieb”.
Die Mitglieder der Jugendtanzgruppe und des Quintetts Dreidörfler Buam sind überwiegend Studenten und Gymnasiasten, die viel Spaß und Freude an der Traditionspflege haben.
Die Jugendtanzgruppe des Vereins besteht aus zwanzig aktiven Jugendlichen. Neben den Auftritten und Proben hat die Organisation viele eigene Programme in Harast/Dunaharaszti – wie der jährliche Faschingsball, das Neujahrskonzert und der Neujahrstanz, das Maibaumstellen, Blasmusik und Volkstanz sowie das Tanzhaus für Jugendliche -, aber auch bei anderen örtlichen ungarndeutschen Programmen wie das Nepomukfest und das Weinlesefest sind die Vereinsmitglieder nicht nur als Mitgestalter, sondern auch als Mitorganisatoren tätig.
Der Verein legt besonderen Wert auf die Pflege und die Weitergabe des echten ungarndeutschen Volkstanzgutes des Heimatortes, dementsprechend sind die eigenen Choreografien aus örtlichen Sammlungen zusammengestellt worden. Es werden Tanzhäuser für die Schulen organisiert, um den Kindern das Tanzen, aber auch das Spaß und die Freude am Tanzen beizubringen. Um die alten Tänze wiederzubeleben, wurde eine Tanzfolge mit alten Figurentänzen zusammengestellt, die seither bei den Bällen und Tanzveranstaltungen immer getanzt werden. Der Verein pflegt auch freundschaftliche Kontakte zu dem Volkstanzverband Burgenland und der ARGE Volkstanz Kärnten, so besteht die Möglichkeit, den Veranstaltungen, Seminaren bzw. Camps in Österreich beizuwohnen.
Die jährlichen Jugendcamps in Litowr/Liptód und das Tanzcamp für die Kindergruppen im Heimatmuseum Harast helfen dabei, das tänzerische Können, den Teamgeist und die Kenntnisse über unsere Volksgruppe zu vertiefen. Diesen Zwecken dienen auch solche Ereignisse wie der Familientag, das Funkenfeuer, die seit der Covid-Zeit eingeführte Bergwanderung, Ausflüge, Schweineschlachten bzw. das Ostern- und das Adventsabendessen.
Eine große Ehre für den Verein war, dass 2016 das Hallenfußballturnier und 2019 die Jubiläumsvorsilvesterfeier der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher (GJU) erfolgreich bei und von ihnen ausgetragen wurde.
Innerhalb der GJU pflegt der Verein seit Jahrzehnten besonders freundschaftliche Kontakte zu Hartian/Újhartyán und Wemend/Véménd, worauf die Mitglieder besonders stolz sind.
Die Arbeit und die Verpflichtung bekräftigen mehrmalige silberne und goldene Wertungen des Landesrates der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen, die zahlreichen Stipendien durch die Deutsche Selbstverwaltung des Komitates Pesth an die Mitglieder, sowie die sechs Koch-Valeria-Pereisträger/innen.

Sax beim Nepomukfest (Foto: dunaharaszti online)


Andreas Zwick