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Zwei Projekte
des Verbandes der Deutschen Selbstverwaltungen
im Komitat Weißenburg
Schatzkiste
Jugendtreffen in Maan. Workshop. Die Teilnehmer bekamen Aufgaben von der Regionalbüroleiterin, arbeiteten an verschiedenen Themen in fünf Gruppen zusammen. Kultur, Jugend, Politik, Bildung, Kommunikation waren die Schwerpunkte. Nach einer bestimmten Vorbereitungszeit trugen alle Gruppen die wichtigsten Gesichtspunkte ihrer Arbeit vor. Dann kam einmal die Idee: Weißenburg braucht ein Projekt. Etwas, was mit dem Komitat zu tun hat. So eine Art Wanderbündel. Wie die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) das Projekt durch das Land hat wandern lassen. Irgendetwas muss wandern!
Nach einem kurzen, aber erfolgreichen Brainstorming (Ideenfindung) kristallisierte sich die Idee einer Schatzkiste heraus. Die fünfzehn deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen sollten je einen Gegenstand heraussuchen. Einen Schatz, der für sie etwas Besonderes bedeutet, den sie der ungarndeutschen Gemeinschaft im Komitat zeigen möchten, zu dem sie einen engen Bezug haben.
Mithilfe des LdU-Regionalbüros wurde der Aufruf gestartet. Zuerst mussten die Selbstverwaltungen den Gegenstand nennen und den Namen der Regionalbüroleiterin schicken. Viele Motive wurden genannt, aber wie es so ist, kamen auch viele Schätze in doppelter oder dreifacher Version wie zum Beispiel eine CD eines Volksliedkreises oder ein Buch. Man kann verstehen, dass diese Gegenstände sehr wichtig für eine Gemeinschaft sind, aber drei CD-s wird sich niemand anhören, drei Bücher oder mehrere Filme will keiner anschauen. Was war zu tun?
Die Regionalbüroleiterin und die Vorsitzenden der Selbstverwaltungen nahmen sich Zeit und gemeinsam suchten sie die geeignetsten Gegenstände aus. Mit Rücksicht auf die Vorstellung der Nationalitätenselbstverwaltungen und die möglichen Projekte mit den Gegenständen der Schatzkiste.
So beinhaltet die Schatzkiste einen Wandschoner aus Adam/Adony, den Atschaner Film (Vértesacsa), ein Gebetbuch mit handgeschriebenen Texten aus Balingen/Balinka, das Rezept des Zimtkrapfens und eine Backform aus Boglar/Vértesboglár, eine Schütze aus Edeck/Etyek, ein Jankerl aus Ganth/Gánt, das Buch über die Jahrhunderte von Herzogendorf/Mezőfalva, das geistig-kulturelle Gut von Ißzimmer/Isztimér, Informationen über die Hochzeitsbräuche in Maan/Mány und den Lehrpfad in Moor/Mór, das Fotoalbum „Újbarok Anno Neudörfl“, die Kwiezetl-Form mit Beschreibung aus Pußtawam/Pusztavám, ein Kreuz aus Razalmasch/Rácalmás, der Schopf aus Saar/Szár und das Buch „A felsőváros jussa“ (Das Erbe der Oberstadt) aus Stuhlweißenburg/Székesfehérvár.
Am 14. Oktober 2023 kamen die Schätze zusammen und nahmen ihren Platz in der Kiste ein. Die Vorsitzenden der Selbstverwaltungen erzählten darüber, warum sie gerade diesen Schatz gewählt haben, warum dieser Gegenstand sehr wichtig für die Gemeinschaft und die Gemeinde ist.






Jeder Selbstverwaltung stehen zwei Wochen zur Verfügung, die Schatzkiste und die Gegenstände darin kennenzulernen. Außerdem stellte die Regionalbüroleiterin ein Projektheft zusammen, in dem vierundfünfzig vorbereiteten Projektideen die Schatzkiste und deren Motive den Zuschauern näherbringen.
Den halben Weg hat die Schatzkiste hinter sich. Erfolgreiche Projekte wurden gestartet, die Gemeinden haben sich zum Ziel gesetzt, so effektiv wie möglich zu arbeiten und so vielen Landsleuten wie möglich den Inhalt der Kiste, also die Schätze der Ungarndeutschen in Weißenburg, zu zeigen.








Löffelliste
Was ist das eigentlich? Eine Löffelliste? Das sind Dinge, die du gemacht oder gesehen haben willst, bevor du den Löffel abgibst. Ungarndeutsche Gebäude, Sachwerte und Güter in Weißenburg, die du dir ansehen solltest oder die einfach zu erleben sind. Genau! Und dazu brauchst du Ideen, Pläne, Einfälle. Dabei hilft dir die Liste. Genauer gesagt, eine Publikation.
Die Idee der Löffelliste, auf Englisch bucket list, was eine bekanntere Bezeichnung ist, wohl deshalb, weil es ein gleichnamiger Film darüber gedreht wurde, kam von der LdU-Regionalbüroleiterin auf einer Vollversammlung des Verbandes. Es wurde damals darüber diskutiert, wie die Schätze der Ungarndeutschen in Weißenburg sichtbar gemacht werden können.
Jede Selbstverwaltung hatte die Möglichkeit, drei ihrer Schätze der eigenen Gemeinde für die Löffelliste vorzuschlagen. Diese Schätze wurden dann fotografiert und dazu kurze Texte verfasst. Das war am schwersten. Man möchte ihre Heimatmuseen, Denkmäler, Kirchen, Feste und Naturerben in voller Schönheit und von A bis Z vorstellen, was aber in dieser Löffelliste nicht möglich ist. Warum?
Das kleine Büchlein ist zirka 11×15 cm groß, so kann das einfach in jeder Handtasche seinen Platz finden, und wenn man unterwegs ist, braucht es auch keinen großen Platz und ist gleich zur Hand. Die Ausgabe ist zweisprachig. Die eine Seite ist Deutsch und wenn man sie umdreht, dann findet man alle Schätze auch in Ungarisch.
Auch ein Gewinnspiel gehört zu der Liste, worüber man in der Publikation lesen kann.
Auf geht’s! Schatzkiste und Löffelliste – Schätze der Weißenburger! Die Schätze wandern und wir auch. Mit unseren Schätzen in unseren Händen, in allen deutschen Gemeinden in Weißenburg. Hoffentlich mit einer Löffelliste in der Hand
Die Löffelliste wurde vom Ministerpräsidentenamt durch die Fondverwalter Bethlen Gábor (NCIV-KP-1-2023/1-000051) gefördert.
Ch.P.