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Anna Schulteisz hat diese und noch mehrere Fragen an Kollegen und Kolleginnen gestellt, nun können sie, liebe Leser und Leserinnen, einen Einblick in das Leben der Multiplikatoren der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher (GJU) erhalten.
Péter Jovánovics (23) aus Baar
Der GJU habe ich erstmals 2015-2016 kennengelernt, als mein Klassenlehrer an der Grundschule das damals noch als KreaCamp bekannte einwöchige Sommercamp uns empfohlen hat. Ich habe so viele schöne Erfahrungen gesammelt, dass ich mich 2017 dem Team als Multiplikator angeschlossen habe.
Seit 2017 hat mir die GJU unzählige Erlebnisse und Erinnerungen geschenkt. Ich bin an viele schöne Orte gereist, nicht nur in Ungarn, sondern auch über die Grenzen hinaus. Durch die vielen Reisen habe ich viele neue Leute kennengelernt, mit denen ich stundenlang reden kann, wenn wir uns treffen. Das Präsidium und die Multiplikatoren sind ein sehr gut eingespieltes Team, neben ihnen habe ich das Gefühl, dass ich nicht einmal die aktuellen Nachrichten verfolgen muss, denn neben den abendlichen Klatschgeschichten erfahre ich alles.
Bei so vielen tollen Programmen ist es schwer eines hervorzuheben, von dem ich sagen könnte, dass es mein Lieblingsprogramm ist. Was ich aber auf jeden Fall zu meinen Favoriten zählen würde, ist die grenzüberschreitende Bustour sowie unser erstes GJU-Happening, das ein Treffen der schwäbischen Jugend war. Beide sind geniale Programme, und ich empfehle sie jedem für die Zukunft.
Eigentlich kann ich jedes unserer Programme jungen Leuten uneingeschränkt empfehlen, die gerne reisen, neue Kulturen kennenlernen, vielfältige Erfahrungen sammeln und mit vom Lachen schmerzendem Bauch einschlafen möchten.
Blanka Udvarev (21) aus Sankt Martin
Januar 2023 trat ich der GJU als Multiplikatorin bei. Seit meinem 8. Lebensjahr tanze ich in meinem Heimatdorf Sankt Martin und stärke seit 6 Jahren die örtliche deutsche Nationalitätentanzgruppe. Die GJU bietet nicht nur bunte Programmideen das ganze Jahr über, sondern hat mir auch viele Freunde und Bekanntschaften gebracht. Ich habe junge Menschen aus dem In- und Ausland kennengelernt, mit ihren verschiedenen Bräuchen und Traditionen. Die von der GJU organisierten Programme bringen mich aus meiner Komfortzone heraus und bieten mir immer etwas Neues, sei es Erfahrung oder Wissen. Jedes Jahr organisieren wir eine Fahrradtour, die über die Grenze führt, gemeinsame Vorsilvesterpartys mit den ungarndeutschen Jugendlichen. Diese und die weiteren Programme bringen junge Menschen im Land zusammen.
Ich denke, es lohnt sich, sich der GJU anzuschließen, sei es als Mitglied oder als Multiplikator, denn neben den vielfältigen Programmen und der großartigen Gemeinschaft unterstützt man auch einen guten Zweck und pflegt dabei Traditionen.
Réka Bischof (18) aus Ketsching
Im Oktober 2022 schloss ich mich während eines Strategischen Wochenendes in Tarian der GJU an. Anfangs war ich wegen der neuen Gemeinschaft aufgeregt, aber schon vom ersten Moment an hatte ich das Team gern. Seit meiner Kindergartenzeit spreche ich Deutsch, meine Eltern sprechen schwäbisch, ich bemühe mich auch, die Mundart zu lernen, da ich auf diese Weise meine Kultur bewahren möchte.
In meiner Kindheit besuchte ich viele GJU-Camps, die ich sehr liebte, und ich wartete immer darauf, wann ich zum nächsten gehen kann. Ich liebte jede dieser Veranstaltungen sehr, was dazu führte, dass ich auch ein Teil dieser tollen Gemeinschaft sein wollte. Der Grund, warum ich mich eigentlich anschloss, war die Bewahrung der ungarndeutschen Traditionen, und ich hörte von vielen, was für ein tolles zusammenhaltendes Team das ist und wie viele verschiedene Programme die GJU hat. Seit 12 Jahren tanze ich ungarndeutsche Tänze, um die Traditionen zu bewahren, aber ich wollte auch auf eine andere Weise dazu beitragen. Derzeit bin ich als Multiplikatorin aktiv, was mir ermöglicht, viele neue Orte zu besuchen und durch diese Erfahrungen reicher zu werden.
Zu meinen bisherigen Lieblingsveranstaltungen gehören die Fahrradtour und die Vorsilvesterfeier. Kurz gesagt: Es ist eine der besten Erfahrungen, ein Teil der GJU zu sein. Neben der großartigen Gemeinschaft machen die Veranstaltungen noch mehr Spaß. Außer dem Zusammenhalt ist auch die Hilfsbereitschaft des Teams herausragend. Jeder ist freundlich, und für mich ist die GJU im Grunde wie eine zweite Familie voller bunter Persönlichkeiten.