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Das Landesfinale des Rezitationswettbewerbs für ungarndeutsche Grund- und Mittelschulen stand am 17. Mai an. Nachdem in den letzten Wochen und Monaten die einzelnen Komitate ihre Sieger gekürt haben, kam es nun in der Apor-Vilmos-Hochschule in Budapest zum Aufeinandertreffen zwischen den Besten der Besten. Bereits zum dritten Mal zeigte sich die katholische Hochschule als sehr herzlicher und engagierter Gastgeber. Nach und nach füllten sich die Flure der Schule mit Schülern, Eltern, Lehrern und den Juroren für die einzelnen Kategorien. Insgesamt traten an diesem Tag 199 Schüler von der 1. bis zur 12. Klasse in den Kategorien Hochdeutsch und Mundart an. Die Sonne schien, und die allgemeine Laune war trotz der bemerkbaren Anspannung der Teilnehmer sehr gut, einem wunderbaren Landesentscheid stand also nichts im Wege.
Eröffnet wurde die Veranstaltung in einem großen Hörsaal mit dem gemeinsamen Singen der Hymne der Ungarndeutschen. Anschließend folgten einleitende Worte von Robert Wild sowie dem Rektor der Apor-Vilmos-Hochschule und eine kurze Vorstellung der Juroren. Eröffnet wurde der Landesrezitationswettbewerb von der Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Ibolya Hock-Englender. Ungeduldig fieberten die Schüler dem Wettbewerbsstart entgegen, sie alle wollten zeigen, welche tollen Gedichte oder Prosa sie über die letzten Monate aufwendig und kontinuierlich eingeübt hatten. Nach ein paar weiteren Informationen zum Ablauf des Tages ging es schließlich los. Die Schüler begaben sich gemeinsam mit den Jurymitgliedern in die ihnen zugewiesenen Räume. In beiden Kategorien wurden, bis auf eine Ausnahme, jeweils zwei Klassenstufen zusammengelegt. Lediglich die Klassen 9 bis 12 traten in der Kategorie Mundart in einer Gruppe an. Für jede Gruppe gab es eine dreiköpfige Jury, deren Mitglieder, so wie die Schüler selbst, aus unterschiedlichen Gebieten des Landes kamen. Es machte sich schnell bemerkbar, dass an diesem Tag die Besten des Landes gegeneinander antraten, denn das Niveau war in allen Gruppen unglaublich hoch. Für die Jury war es demnach eine unheimlich schwere Entscheidung, da meist nur Nuancen über die einzelnen Platzierungen entschieden.




Bevor es zur Siegerehrung überging, gab es erst mal eine wohlverdiente Mittagspause für alle Juroren und Teilnehmer. Dann folgte die Siegerehrung. Aus jeder Gruppe wurden die Plätze eins bis drei ausgezeichnet. Sie erhielten eine besondere Urkunde, ein Buch sowie einen Buchgutschein. Vor der Bekanntgabe der Sieger richteten Frau Monika Venter im Namen aller Mundart-Juroren und Frau Ute Lambrecht im Namen der Hochdeutsch-Juroren ein paar Worte an die Teilnehmer. Neben sehr viel Lob gaben sie allgemeine Tipps, worauf in Zukunft zusätzlich geachtet werden könnte, um die Qualität noch weiter zu erhöhen. Zudem richtete sich Frau Lambrecht gezielt an alle Schüler, die es nicht unter die ersten Drei geschafft haben und „nur“ mit einer Teilnehmerurkunde und einer Geschenktüte nach Hause gehen. Sie stellte noch einmal klar, dass alle, die es bis ins Landesfinale geschafft haben, ohnehin Gewinner sind und stolz sein können, eine solche Leistung erbracht zu haben. Außerdem machte sie allen Mut, da es im kommenden Jahr selbstverständlich wieder einen Landesentscheid geben wird und die Karten dann neu gemischt werden.


Gewinnerin der Kategorie Mundart – Klasse 3-4

Gewinner der Kategorie Mundart – Klasse 5-6

Gewinnerin der Kategorie Mundart – Klasse 7-8

Gewinnerin der Kategorie Mundart – Klasse 9-12

Gewinner der Kategorie Hochdeutsch – Klasse 1-2

Gewinner der Kategorie Hochdeutsch – Klasse 3-4


Gewinnerin der Kategorie Hochdeutsch – Klasse 7-8

Gewinnerin der Kategorie Hochdeutsch – Klasse 9-10

Gewinnerin der Kategorie Hochdeutsch – Klasse 11-12
Daraufhin übernahm Robert Wild wieder die Moderation und verkündete nach und nach die Sieger der einzelnen Gruppen. Der Erstplatzierte durfte dann noch einmal sein Gedicht oder seinen Fließtext zum Besten geben. Nachdem alle Sieger ausgezeichnet wurden, ging das rundum gelungene Landesfinale zu Ende.
Moritz Gigas/Neue Zeitung
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Fotos: Ludwig Grund/Zentrum.hu