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Wissen durch viel Spaß erlangen

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„Nicht nur fort sollst Du Dich pflanzen, sondern hinauf”
(Friedrich Nietzsche)

Die Sommerferien begannen vor einigen Wochen. Die Sprache spielend üben, solche Erlebnisse sammeln, die während des Schuljahres in guter Erinnerung bleiben, Spaß haben, alte Traditionen kennenlernen: Ja, das alles kann man auch in den Ferien machen. Deshalb wurde in der ersten Juliwoche mit Unterstützung des Gábor-Bethlen-Fondsverwalters, der Bohler Deutschen Selbstverwaltung und der Bohler Grundschule das zweite Nationalitätencamp für SchülerInnen in Bohl/Bóly organisiert. 

Das Ziel war, das Wissen der Jugendlichen über die ungarndeutsche Kultur zu verbessern, die frühere Lebensweise, Trachten, Musik, Tänze und Speisen kennenzulernen und die deutsche Sprache zu üben. Unter dem Motto „Nicht nur fort sollst Du Dich pflanzen, sondern hinauf” wurden die Themen während des Camps aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. 

Wir starteten morgens mit Aufwärmmusik, deutschen Liedern und Volkstänzen den Tag. Wir besichtigten das Heimatmuseum mehrmals, und lernten dabei seine Ausstattung kennen: Mehrere unserer Aktivitäten fanden ja hier statt. Das Programm mit den Frauen des Handarbeitkreises und auch die alten Praktiken fanden bei den Kindern großen Anklang. Die erlernten Stickereien und Webarbeiten wurden jeden Tag des Camps aus den Kisten herausgenommen und es wurde als Freizeitbeschäftigung immer etwas hergestellt.

Um nach den ungarndeutschen Erinnerungen der Stadt zu suchen, bildeten wir Gruppen und machten uns auf den Weg, uns besser kennenzulernen. Die Stadtrallye war eine große Herausforderung für die Kinder, da sie selbständig, mit Aufgabenblättern in der Hand örtliche Institutionen entdecken und dort die Aufgaben lösen sollten. Das Auffinden der Orte wurde durch einen Satz oder eine Beschreibung erleichtert. Am Ende schlossen die Gruppen die Aufgabe erfolgreich ab.

Während des Camps besuchten wir zwei ungarndeutsche Ortschaften – Litowr/Liptód und Mohatsch/Mohács, wo wir die Bräuche der Ungarndeutschen und die verschiedenen Arten der Bewahrung ihrer Kultur kennenlernen konnten. Die erste Station in Litowr war die römisch-katholische Kirche. Wir erfuhren, dass die Kirche im späten Barockstil erbaut und sie zur Ehre der Allerheiligen geweiht worden ist. Sie ist landesweit berühmt und ist eine kleine Perle für die Dorfbewohner. Als Ausdruck der Gottesverehrung beteten wir gemeinsam im Kreis vor dem Hauptaltar. Danach konnten wir uns eine lokale Ausstellung ansehen und auch die Volksspiele kamen nicht zu kurz.

Im Deutschen Haus in Mohatsch erfuhren wir durch Spiele mehr über den Alltag unserer Vorfahren. Nach den Aufgaben tobten sich die Kinder im Spielhaus aus.

Bei der Zubereitung der Mahlzeiten war es wichtig, das gastronomische Wissen der Kinder zu erweitern, indem sie ungarndeutsche Gerichte kochen, backen, sehen und kosten konnten. So bekamen sie in Litowr Hühnerpaprikasch und Strudel, welche sie am Vormittag selbst gebacken hatten. Am Mittwoch verwandelten wir in der Schulküche alle Teilnehmer in Küchenfeen, indem wir Erbsensuppe, Nudeln und Peckkipfl zubereiteten. Alles wurde sehr lecker! 

Auch bei den Schulkindern ist der Tárnoky-Lebkuchen sehr beliebt, der Duft von frischen Lebkuchen, Zimt, Nelken und die Projektarbeiten locken die Kinder hierher. Wir hatten die Gelegenheit, unser eigenes Lebkuchen-Herz herzustellen. Den Kindern machte es wirklich Spaß.

Dank der Bohler „Éléskamra“ konnten wir typisch ungarndeutsche Kräuter kennenlernen, Rosmarinsirup und Lavendel-Badesalz herstellen. Auch das Malen blieb nicht aus. Der katholische Glaube war – und ist heute noch – eines der wichtigsten Elemente der ungarndeutschen Identität. Wir haben jedem Kind die Möglichkeit gegeben, ein Kreuz aus Keramik zu gestalten.

Das einwöchige Camp endete mit einer Tanzparty in Anwesenheit der Eltern, bei der die Kinder das Gelernte vorführten. Die SchülerInnen fühlten sich im Lager wohl, sammelten viele Erlebnisse und für uns waren die strahlenden Kinderaugen die schönsten. Dank der abwechslungsreichen, bunten und spannenden Programme haben wir ein sehr erfolgreiches Camp hinter uns gebracht.  

Bianka Faluhelyi

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