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Neue Tradition begründet: Am 12. Oktober wurde am Valeria-Koch-Bildungszentrum zu Fünfkirchen zum ersten Mal ein Familientag ausgerichtet. Ziel der Initiative war es, Oberstufenschüler, ihre Eltern und Lehrer in einer lockeren Atmosphäre zusammenzubringen und ihre Beziehungen zu stärken.

Ein Familientag mit einem bunten Programm fand in der von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen getragenen bilingualen deutschen Nationalitätenschule statt; Ziel dieser Veranstaltung war es, sich der Gemeinschaft zu öffnen und den Eltern einen Einblick in das Schulleben ihrer Kinder zu geben.
„Wir wollten, dass die Eltern nach der Corona-Pandemie wieder einen engeren Kontakt zu unserer Schule haben, die Lehrkräfte und die Klassen kennenlernen und mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsame Erlebnisse sammeln“, erklärte Gabriella Halász, Leiterin der Arbeitsgruppe der Klassenlehrer. Der Fokus der Veranstaltung lag vor allem auf den Klassen 5-8, den Schülern der Oberstufe, die in der Regel schwieriger in Nachmittagsaktivitäten einzubinden sind: „Die Jüngeren genießen noch eine starke elterliche Präsenz, die Gymnasiasten sind bereits viel selbstständiger, aber die Oberstufenschüler befinden sich in einer Art Übergangsphase, in der sie zwar mehr Freiraum haben, aber dennoch in die Gemeinschaftsbildung eingebunden werden müssen“, unterstrich die Organisatorin die Idee hinter der Initiative.
Das Programm des Familientags war äußerst vielfältig. Die Teilnehmer konnten sich mit hausgemachten Marmeladen und Säften messen, auf dem Sportplatz wurde gekocht, und Kinder und Eltern konnten sich an traditionellen Spielen und Bastelangeboten erfreuen. Der interaktive Schulrundgang bot auch den Erwachsenen die Möglichkeit, die versteckten Winkel der Bildungseinrichtung zu entdecken und gemeinsam mit den Kindern eine wertvolle Begegnung zu erleben. Außerdem fand in der sogenannten Roten Aula der Grundschule ein Flohmarkt statt, bei dem unter reger Beteiligung der Schüler altes Spielzeug, Bücher und Gesellschaftsspiele getauscht wurden.


Timea, eine Mutter, äußerte sich positiv über das Programm: „Ich halte es für großartig, dass Familien und Schulklassen gemeinsam Zeit verbringen. Diese Altersgruppe war noch in der Unterstufe, als Corona ihnen viele Dinge vorenthielt. Initiativen wie diese können ihnen zumindest teilweise das zurückgeben, was sie versäumt haben. Ich kann den Organisatoren nur gratulieren und sie ermutigen, auch in Zukunft weiterzumachen.“
Auch Janka, eine Schülerin, hatte positive Erfahrungen gemacht: „Ich liebe es, Blumen aus Maisschalen zu basteln, und auch die Gruppenwettbewerbe machen mir wirklich Spaß. Ich halte das Programm für toll!“
Eine weitere Mutter namens Noémi fand die Aktion besonders nützlich, da ihr Kind dieses Jahr in die fünfte Klasse kam und sie die meisten Eltern noch nicht kannte: „Der heutige Vormittag ist eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen. Ich hoffe, dass es in Zukunft noch mehr solche Treffen organisiert werden!“
Ákos und Rajmund, zwei Schüler der Oberstufe, entdeckten begeistert die Programme: „Die Verkostungen fanden wir sehr gut, und wir wollen auch noch die Imkerecke besuchen. Die Sportwettbewerbe haben wir zwar ausgelassen, aber alles andere werden wir ausprobieren.“




Zum Abschluss des Familientages gab es einen Schönheitswettbewerb der Stände sowie ein Tanzhaus, und die Teilnehmenden haben schließlich den von Eltern und Großeltern in Kesseln zubereiteten Paprikasch gänzlich aufgegessen. Nach den ersten Rückmeldungen freuen sich die Organisatoren, dass Eltern und Schüler gleichermaßen von der Veranstaltung begeistert waren, was ihrer Meinung nach ein guter Grund ist, den Familientag in Zukunft zu einem festen Bestandteil des Schullebens zu machen – ganz nach dem Vorbild des seit langem etablierten traditionellen Schwabenballs.
Valeria-Koch-Bildungszentrum