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Vor Kurzem hatte die Bohler Grundschule eine Aushilfe aus Deutschland. Im Folgenden berichtet sie nun über ihre Erfahrungen und Erlebnisse:
Hallo, ich heiße Isabell Kemmelmeier und studiere Grundschullehramt an der Friedrich-Alexander-Universität. Durch die Partnerschaft der Universität mit der Bohler Allgemeinbildenden Schule und Kunstschule hatte ich die Möglichkeit, ein dreiwöchiges fachdidaktisches Blockpraktikum in Ungarn, genauer in Bohl/Bóly, zu absolvieren.
Es handelt sich hierbei nämlich um eine Schule, wo die Kinder bereits ab der ersten Klasse Deutsch als zusätzliche Sprache lernen. In den höheren Jahrgangsstufen werden dann auch Fächer wie Geografie und Geschichte auf Deutsch unterrichtet.
Bei meiner Ankunft wurde ich sowohl von der Schulleitung als auch von den Lehrkräften sehr herzlich empfangen und bei Fragen immer unterstützt. Während der drei Wochen habe ich mir den Deutschunterricht in den unterschiedlichen Jahrgangsstufen angeschaut. Dabei konnte ich viele verschiedene Methoden kennenlernen, wie man Deutsch als Zweitsprache gut unterrichten kann. Viele dieser Konzepte werden mir sicherlich auch bei der Gestaltung meines eigenen Unterrichts helfen. Auch die spielerische und kreative Gestaltung des Unterrichts ist mir positiv aufgefallen. Die Schüler/innen sind motiviert und haben Spaß dabei, eine neue Sprache zu lernen. Auch die Lehrkräfte wirken alle sehr freundlich und zufrieden, was sich ebenfalls positiv auf das Schulklima auswirkt.
Nachdem ich den Unterricht in den ersten zwei Wochen hauptsächlich beobachtet und etwas unterstützt hatte, hielt ich in der dritten Woche selbst zwei Unterrichtsstunden: Eine in der ersten Klasse und eine weitere in der sechsten Klasse. Trotz der Sprachbarriere konnte ich mich mit den Schüler/innen verständigen und bin erstaunt darüber, wie gut sie Deutsch sprechen können.
Während meines Aufenthalts wurde ich im Kolpinghaus untergebracht. Auch hier wurde ich sehr nett empfangen und es wurde dafür gesorgt, dass ich einen sehr schönen Aufenthalt hatte. Ich hatte außerdem die Möglichkeit, in der Schulmensa zu Mittag zu essen und ich konnte mir ein Fahrrad ausleihen, mit welchem ich mehrere Radtouren unternommen habe, um die umliegenden Dörfer zu erkunden. Zusammen mit Sophie, der Freiwilligen der Schule, habe ich unter anderem den Erntedankfestzug in Tiedisch/Töttös besucht, wobei wir die ungarische Kultur und die Traditionen hautnah miterleben konnten. Wir waren außerdem öfters zusammen in Fünfkirchen/Pécs und haben die wunderschöne Stadt erkundigt.
Während meiner Zeit hier in Ungarn konnte ich eine andere Kultur hautnah miterleben. Durch meine freundlichen und hilfsbereiten Mitmenschen habe ich mich immer willkommen gefühlt. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte, eine solche Erfahrung zu machen und bin allen dankbar, die meinen Aufenthalt so positiv gestaltet haben.