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Ungarndeutsche Jugend entdeckte Baden-Württemberg

Zwischen dem 5. und 11. Oktober 2024 hatten 27 ungarndeutsche Jugendliche die Gelegenheit, eine unvergessliche Woche in Baden-Württemberg zu verbringen. Die Reise, organisiert von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU), führte die Teilnehmer nach Stuttgart, Weil der Stadt, Ulm und Gerlingen. Die Jugendlichen, die aus verschiedenen ungarndeutschen Gemeinden wie Budapest, Fünfkirchen, Hajosch, Iklad, Keszü, Nadasch, Polan, Sankt Iwan, Schomberg, Tscholnok, Waschludt, Werischwar, Wesprim und Witschke kamen, erlebten ein abwechslungsreiches Programm, das Kultur, Geschichte und Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellte.

Neben dem Erkunden der malerischen Städte trug die Reise wesentlich zur Förderung des interkulturellen Austauschs bei. Neue Freundschaften wurden geknüpft, und die jungen Teilnehmer gewannen wertvolle Einblicke in die schwäbische Kultur und die Geschichte der Donauschwaben. Unterstützt durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sowie die ungarische Regierung wurde die Reise zu einem beeindruckenden Erlebnis voller bereichernder Begegnungen und spannender Aktivitäten.

Die Schülerberichte vermitteln einen lebendigen Eindruck der einzelnen Tage:

1. Tag – Sonntag

Am ersten Tag unserer Reise entdeckten wir Stuttgart: Wir besuchten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und besichtigten die Stadt. Nach der Stadtführung machten wir uns auf den Weg zur Cannstatter Wasen, wo wir die deutsche Volksfeststimmung erleben durften. Am Nachmittag fuhr die Gruppe nach Waldenbuch zur Ritter-Sport-Schokoladenwerkstatt. Im Bus sangen wir ungarndeutsche Volkslieder, begleitet von einer Ziehharmonika und einer Gitarre. Die Musik und der Gesang sorgten für eine tolle Stimmung. Nachdem wir im Museum angekommen waren, hatten wir die Möglichkeit, eine eigene Schokolade herzustellen und etwas über den Herstellungsprozess der Ritter Sport Schokolade zu erfahren.

In Weil der Stadt, wo unsere Unterkunft in der Landesakademie für Jugendbildung war, bekamen wir ein feines Abendessen. Die Nachtwächterführung – eine Besichtigungstour am späten Abend – ermöglichte uns, die Geschichte der Stadt besser kennenzulernen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Der Nachtwächter unterhielt uns auch mit besonderen Geschichten, Legenden und eigenen Gedichten. Es war ein erlebnisreicher Tag!

Edina Huszák, Léna Klein, Emma Koczor, Alexandra Nick, Johanna Richolm, Vencel Szauter

2. Tag – Montag

Am Montag besichtigten wir Weil der Stadt am Tag. Eine interessante Station unseres Spazierganges war die Kirche, wo wir von der Fremdenführerin erfuhren, dass die Kirche schon sehr-sehr alt ist. Die verschiedenen Jahrhunderte, die Baustile, die geschichtlichen Ereignisse der Stadt kann man anhand der Gemälde und Statuen gut erkennen. Bemerkenswert ist auch, dass Weil der Stadt mehr als 20 funktionierende Springbrunnen hat. In einem der ältesten Häuser der Stadt aßen wir zu Mittag, wohin uns der Bürgermeister eingeladen hatte. Es gab traditionelle Maultaschen, die sehr lecker waren! Bürgermeister Christian Walter erzählte uns über die vielen Möglichkeiten in Weil der Stadt, die die Bewohner haben, ihre Freizeit zu gestalten. 

Am Nachmittag waren wir in Stuttgart. Unsere erste Station war der Landtag. Als erstes berichtete unsere nette Begleiterin über spannende Fakten. Wir spielten auch ein Spiel, wobei wir in die Rolle der Politiker schlüpfen durften. Eins können wir bestätigen: es hat jedem von uns sehr viel Spaß gemacht. In Stuttgart bekamen wir auch ein bisschen Freizeit zum Bummeln und zum Einkaufen. 

Am Abend hatten wir noch ein tolles Gespräch über ungarndeutsche Jugendprojekte. Wir sprachen über die schwäbische Kultur und die Pflege der Traditionen. Es war sehr interessant und wir haben viel daraus  gelernt.

Klaudia Házi, Flóra Hegyi, Fanni Néder, Rosemarie Pencz-Amrein, Zsófia Walter, Anna Zoltán 

3. Tag – Dienstag

Am dritten Tag unserer Reise haben wir Gerlingen, die Gastgeberstadt der jährlich veranstalteten Bundesschwabenbälle besucht. Mit dem Bus waren wir in ungefähr 30 Minuten in der Stadt, die sich im Landkreis Ludwigsburg befindet. Zuerst machten wir mit Herrn Schweizer einen kurzen Spaziergang in der Ortschaft und besichtigten die katholische und die evangelische Kirche sowie ein Missionarhaus. Im Stadtmuseum von Gerlingen hat uns Frau Knolmayer erwartet. In diesem Museum haben wir unter anderem zwei ungarndeutsche Stuben mit verschiedener Einrichtungsart gesehen: die eine aus Hartau, die andere aus Schambek. Drei Zeitzeugen der Vertreibung der Ungarndeutschen berichteten über ihre Erinnerungen. Durch ihre Geschichten kamen uns Tränen in die Augen. Als Dankeschön haben wir sie mit drei ungarndeutschen Liedern überrascht.

Der Bürgermeister der Stadt, Dirk Oestringer, hat uns zum Mittagessen eingeladen, wobei wir auch drei Vertreter des Jugendgemeinderates Gerlingen kennengelernt haben. Nach dem leckeren Mahl sind wir zum Jugendhaus gelaufen, einem Ort in Gerlingen, an dem die Jugendlichen von 6 bis 27 Jahren ihre Freizeit verbringen können. Hier gibt es Billardtische, Tischkicker, eine PlayStation, eine Snack-Bar und noch vieles mehr. Die Vertreter des Jugendgemeinderates und der Leiter des Jugendhauses haben uns interessante Fakten über ihre Tätigkeit mitgeteilt, und diesbezüglich haben sie ein Kahoot-Spiel vorbereitet. Im Jugendhaus bekamen wir ca. eine Stunde Freizeit, in der wir die Möglichkeit hatten, die verschiedenen Angebote des Hauses kostenlos auszuprobieren. Leider hatte es aber sehr geregnet, deshalb konnten wir nicht das maximale Potential des Jugendhauses ausnutzen.

Nach der Heimreise und dem Abendessen haben wir am Abend mit dem ungarndeutschen Gesellschaftsspiel „Der Weg – Ungarndeutsche Zeitreise“ gemeinsam gespielt. Wer danach noch Lust auf einen Tanz hatte, konnte sich dem gemeinsamen Spaß gerne anschließen. Wir haben bis in die späte Nacht getanzt und gesungen, es war wirklich ein erlebnisreicher Tag mit spannenden Ereignissen.

Attila Békési, Márton Kékesi, Gergő Sillmann, Ádám Weisz, Ingrid Werner

4. Tag – Mittwoch

Am Mittwoch haben wir die wunderschöne Stadt Ulm besucht. Nach einer langen Busfahrt sind wir in der Nähe des Donauschwäbischen Zentralmuseums angekommen. Zuerst haben wir im Museum an einer interessanten Führung teilgenommen. Die nette Frau, die uns durch die Ausstellung begleitete, war auch Ungarndeutsche. Sie hat uns viel über die Geschichte der Donauschwaben erzählt. Nach der Führung haben wir beim Museum ein Gruppenfoto vor der Ulmer Schachtel gemacht.

Nach einem Spaziergang am Donauufer haben wir unser Mittagessen im Restaurant Zunfthaus der Schiffleute eingenommen. Die Besichtigung der Altstadt mit ihren typischen deutschen Fachwerkhäusern war faszinierend. Während der Tour haben wir auch den Ulmer Spatz und das Rathaus gesehen. Das Ulmer Münster konnten wir zuerst von außen bewundern, danach haben wir uns die imposante Kathedrale auch von innen angeschaut. Die Schüler konnten sich entscheiden, ob sie den Turm besteigen möchten. Die meisten haben beschlossen, die enge Wendeltreppe zu erklimmen. In 102 Metern Höhe hatten wir eine malerische Aussicht. Dies ist der höchste Kirchturm der Welt. Es war ein tolles Erlebnis und ein unvergesslicher Tag für uns alle.

Tímea Farsang, Lilla Keresztes, Marcell Keresztes, Boglárka Milu, Ralf Pete 

5. Tag – Donnerstag

Am 10. Oktober haben wir den Tag in einem Jugendhaus in Freiberg am Neckar und im Erlebnispark Tripsdrill verbracht. Das Jugendhaus ist ein sehr altes Gebäude, es war früher das Rathaus der Gemeinde und steht neben der alten Schule. Kinder zwischen 10-14 Jahren dürfen es nutzen. Hier befinden sich ein Musikraum, eine Küche, ein Gesellschaftsraum und ein Gamer-Raum. Wir durften die verschiedenen Spiele ausprobieren. Das Tolle war, dass jeder für sich was gefunden hat, was ihn interessierte. Wir haben da eine gute Zeit verbracht.

Danach fuhren wir mit dem Bus zum Tripsdrill. Im Jahre 2019 feierte der Park seinen 90. Geburtstag. In kleineren Gruppen haben wir den Park entdeckt. Einige hatten auch den Mut, die extremsten Achterbahnen auszuprobieren.

Unser Abschlussabend, an dem jeder von uns teilgenommen hat, fand im Gesellschaftsraum unserer Unterkunft, der Jugendakademie statt. Wir haben ein Kahoot-Quiz über die Erlebnisse und über das Wissenswerte der in Baden-Württemberg verbrachten Tage gelöst. Alle bekamen danach ein kleines LdU-Geschenk. Wir haben getanzt und gesungen und mit einer kleinen Party schlossen wir diese erlebnisreiche Woche.

Heidi Gerner, Hanna Meinczinger, Hanna Till, Léna Virth

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