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Am 27. November rückte die Veranstaltungsreihe Zentrum-Programm im HdU die Kunst in den Mittelpunkt. Organisiert vom Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek (Zentrum) wurde die neue Roll-up-Ausstellung des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK) der Öffentlichkeit präsentiert.
Die acht Roll-ups zeigen je eine Kurzbiografie und ein Kunstwerk von insgesamt fünfundzwanzig ungarndeutschen Künstlern. Die Ausstellung ist seit Kurzem auf Tournee, bisher in Kecskemét und in Gemeinden im Komitat Komorn-Gran, und nun ist sie in Budapest, im Haus der Ungarndeutschen – nach vorheriger Anmeldung – bis Ende Dezember zu sehen. Schulen, Vereine und Selbstverwaltungen sind dazu eingeladen, die Ausstellung auszuleihen, um die ungarndeutsche Kunstszene zu fördern und bekannter zu machen.
Im Laufe des Abends gab uns Johann Schuth, 1. Vorsitzender des VUdAK, einen Einblick in die Ursprünge und die Entstehung der Idee der Roll-up-Ausstellung. Anschließend teilte die Initiatorin, Eva Waldmann-Baudentisztl, stellvertretende Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, ihre Gedanken mit den Anwesenden. Als Mitarbeiterin des Ungarndeutschen Pädagogischen und Methodischen Zentrums (UMZ) sah sie ein großes Bedürfnis, die Kunst des Ungarndeutschtums bekannt zu machen, da sie selbst das Gefühl hatte, dass ihr Wissen über dieses Thema fehlte, und sie sich fragte, wie groß die Lücke in den Schulen sein könnte. Diese zu schließen, war die Hauptmotivation für das Projekt. Um nicht nur die ungarndeutsche Literatur, sondern auch die bildende Kunst in den Unterricht einzubringen, war es notwendig, eine moderne, informative und mobile Ausstellung zu schaffen, die diese Lücke schließt und allen Schulen des Landes zugänglich ist. Um dies zu erleichtern, wurde außerdem eine Padlet-Seite auf der UMZ-Webseite eingerichtet, auf der für Lehrerinnen und Lehrer kostenlose, für verschiedene Altersgruppen geeignete Übungen, Geschicklichkeitsspiele und andere Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt wurden.




Abschließend gab Kunstsachverständiger János Wolfart einen kurzen Einblick in die Ausstellung. In seiner Präsentation betonte er, dass VUdAK nicht nur jetzt mit den Roll-ups in Bewegung ist, sondern schon immer in Bewegung war. Seit den Anfängen hatten die Künstler viele Gelegenheiten, ihre Talente im Ausland zu präsentieren. In seiner Rede ging er auf die Gruppierung der Künstler auf den Plakaten und ihre Geschichten ein. Er und die VUdAK-Mitglieder hoffen darauf, dass diese Wanderausstellung noch viele weitere Orte besuchen und den guten Ruf der ungarndeutschen Kunstszene verbreiten wird.
Fanni Elekes
Foto: Ludwig Grund
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Organisatoren:
Ungarndeutsches Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek
Verband Ungarndeutscher Autoren und Künstler
Förderer der Veranstaltung:
Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen
Ministerpräsidentenamt über den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter (NKUL-KP-1-2024/3-000590)
