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Musikalischer Jahresausklang im HdU

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Am 11. Dezember feierte das Ungarndeutsche Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek (Zentrum) zusammen mit der Deutschen Selbstverwaltung Budapest das Jahresende mit einem Adventsabend: Auf ihre Einladung hin präsentierten die Schauspieler der Deutschen Bühne Ungarn (DBU) ein Adventsprogramm im Haus der Ungarndeutschen.

Zentrum-Direktorin Angelika Erdélyi-Pfiszterer begrüßte die Anwesenden

Die Schauspieler Katalin Lotz, Eszter Sipos und Dezső Horgász gaben dem Publikum einen Einblick in einen intimen, familiären Weihnachtsabend. Die kleine Szenen enthielten alle möglichen Situationen, die bei solchen Zusammenkünften typisch vorkommen können, schöne Gedichte und Weihnachtslieder, um uns auf das Fest einzustimmen, aber letztlich geht es beim Fest der Liebe um nichts anderes als darum, dass jeder nach Haus kommt und sich über die gemeinsam verbrachte Zeit freut.

Es ist schon Tradition, dass im Rahmen der Adventsfeier des Zentrums und der deutschen Selbstverwaltung der Preis Für das Deutschtum in Budapest übergeben wird. In diesem Jahr wurde diese Anerkennung an den Braunhaxler-Verein in Altofen und an Dr. Maria Erb vergeben. 

Der Braunhaxler-Verein feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Der Verein will die Traditionen, Kultur und Sprache der deutschen Nationalität in Ungarn bewahren und an die junge Generation weitergeben.

In den letzten 30 Jahren wurden die Kreuzwegstationen und die Kreuzigungsgruppe auf dem Kleinzeller Hügel sowie die Heiligenblut-Kapelle (1996), die Statuengruppe der Heiligen Dreifaltigkeit (2000), der Votivaltar des Heiligen Florian (2012), die Phylloxera-Kapelle (2014) renoviert und zum 150. Jahrestag der Gründung der Hauptstadt Budapest das Braunhaxler-Denkmal und der virtuelle Lehrpfad errichtet (2023).

Vertreter des Braunhaxler-Vereins

Leben, Bräuche, Glaube und Alltag der einst hier lebenden Braunhaxler wurden in zahlreichen Büchern veröffentlicht, die auch in der Wissensdatenbank der E-Bibliothek und Mediathek „Kulturerbe“ für das Bildungswesen zu finden sind, unter anderem: Die Braunhaxlers, Zu Wasser und zu Lande aus Deutschland, Karierte Tischdecke, Guter Kadarka, Erzählt die Vergangenheit in Altofen, Heimatbuch der Krottendorfer.

Das ehemalige Altofen wird im seit 1998 Jahr für Jahr veröffentlichten Braunhaxler-Nostalgiekalender aus der Dunkelheit des Vergessens zurückgeholt.

Im Jubiläumsjahr wurden die traditionellen Programme um mehrere Veranstaltungen wie eine Ausschreibung für Bezirksschulen, ein Chortreffen, den Altofener Kirschen-Kiritog, einen Besuch der Partnerstadt oder ein Weinlesefest erweitert.

Am 26. Dezember 2024 wird der Krumpieren-Kiritog gefeiert, der seit 2019 wegen der Covid-19-Pandemie nicht stattfinden konnte.

Auch in der Zukunft sieht der Verein seine Pflicht in der Bewahrung und Weitergabe von Traditionen, Kulturschätzen, Bräuchen und der Sprache.

Dr. habil Maria Erb, langjährige Leiterin des Ungarndeutschen Forschungszentrums an der ELTE in Budapest, ist in ihrem Heimatdorf Wemend in einer behüteten ungarndeutschen Dreigenerationenfamilie aufgewachsen, wo sie den Dialekt, die reiche Tradition und Kultur der Ungarndeutschen hautnah erleben konnte. Am Klara-Leőwey-Gymnasium in Fünfkirchen entdeckte sie ihre Lieblingsfächer, die sie nach der Matura an die ELTE in Budapest zur Fachrichtung Germanistik und Geschichte führten.

Dr. Maria Erb

Sie wurde unter der fachkundigen und unermüdlichen Leitung von Professor Karl Manherz und vielen anderen zu einer richtigen ungarndeutschen Dialektologin und Kontaktologin „erzogen“, die auch in der Sprachgeschichte des Deutschen und in vielen Facetten der Minderheitenfragen zu Hause ist. Als Schülerin von Prof. Manherz ist sie natürlich auch in der Ethnographie sehr belesen, das führte zu zahlreichen Forschungen landesweit in die ungarndeutschen Regionen.

Nach ihrem Studium wurde sie am Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur an der ELTE angestellt und arbeitete fleißig an ihren Studien, sie wurde eine hoch begeisterte Lehrerin. Sie knüpfte berufliche Kontakte zu Kollegen in den Bereichen Dialektologie und Ethnographie sowohl in Ungarn als auch in Deutschland.

Sie führte 1990-1991 intensive Feldforschungen in den von Ungarndeutschen bewohnten Regionen durch. Sie nahm an der ersten Phase des „Wörterbuches der ungarndeutschen Mundarten“ teil, und verwirklichte die ersten zwei Bände des „Ungarndeutschen Sprachatlasses“. Sie gab fünf Jahre lang die Zeitschrift für ungarndeutsche Pädagogen (Deutsch revital) heraus.

Maria Erb trat in der Nachfolge von Prof. Manherz die Leitung des Ungarndeutschen Forschungszentrums an, und gleichzeitig war sie auch Fachleiterin der Ausarbeitung von Minderheitencurricula landesweit.

Sie bearbeitete zusammen mit Maria Wolfart den Nachlass von Valeria Koch und gab die Dokumentation „Valeria Koch, die es hätte geben können“ heraus.

Sie nahm an einer Zweisprachigkeitsforschung (2001-2004) in sechs Minderheitengruppen in Ungarn, darunter auch im Kreise der Deutschen, teil, deren Ergebnisse unter dem Titel „A másság dimenziói“ unlängst in Buchform erschienen sind. 

Hervorzuheben ist das Werk gemeinsam mit Prof. Prosser-Schell zur Bauweise und Architektur in Feked, einem architektonischen Kleinod in der Branau.

Sie ist Mitglied in der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und im Bildungsausschuss. Sie begleitete als Expertin die Errichtung mehrerer ungarndeutscher Lehrpfade – auch des Landeslehrpfades in Baje, war an der Zusammenstellung des offiziellen ungarndeutschen Vornamenverzeichnisses beteiligt.

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Organisatoren:
Ungarndeutsches Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek
Deutsche Selbstverwaltung Budapest

Förderer der Veranstaltung:
Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen
Ministerpräsidium über den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter (NKUL-KP-1-2024/3-000590)

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