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Neubelebung schwäbischer Hochzeitstraditionen im Kindergarten des Valeria-Koch-Bildungszentrums

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Ziel war es, die ungarndeutsche Kultur erlebbar zu machen

Einen besonderen Tag veranstaltete der Kindergarten des Valeria-Koch-Bildungszentrums in der Dugonics Straße, um ungarndeutsche Hochzeitstraditionen vorzustellen und das Interesse an Festbräuchen zu wecken. Das Programm konzentrierte sich auf althergebrachte Hochzeitsbräuche, die den Kindern im Alter von 3 bis 7 Jahren und 25 deutschen Nationalitätenkindergärtnerinnen auf spielerische und interaktive Weise vermittelt wurden.

Im Mittelpunkt des Tages standen die traditionellen Hochzeitsvorbereitungen und -feierlichkeiten. Die Teilnehmer erhielten einen Einblick in die symbolische Bedeutung des Kleides von Braut und Bräutigam, die Zubereitung von Speisen, und lernten Hochzeitsmusik und -tanz sowie die Symbolik des Mitgifts kennen. Anita Kaitz, Leiterin des Kindergartens, erklärte, das Ziel des Programms sei es, die Traditionen der Ungarndeutschen zu bewahren und an die jüngere Generation weiterzugeben.

„Seit 2017 ist unsere Institution eine Basiseinrichtung des Bildungsamtes. Anfänglich haben wir bei ähnlichen Veranstaltungen unsere einsprachige Kindergartenerziehung präsentiert, aber im Laufe der Jahre waren wir bemüht, die Inhalte zu erneuern. Wir konzentrieren uns nun auf die Bereiche, die langsam in Vergessenheit geraten, aber dennoch erhalten und in die Kindergartenpädagogik integriert werden können“, so Anita Kaitz.

Im Laufe des Tages konnten sich die Kinder und die gastierenden Kindergärtnerinnen an vier verschiedenen thematischen Stationen aktiv mit einem wichtigen Segment der Hochzeitstraditionen auseinandersetzen.

„Ich habe ein schwarzes Oberteil und einen schwarzen Rock an, ich trage eine weiße Schürze und ich habe einen Kranz auf dem Kopf“, erklärt Kamilla, ein Kindergartenkind in der großen Gruppe, und zeigt ihr Kleid, das sie am Nationalitätenprojekttag als Braut trägt.

Neben dem Kennenlernen der Hochzeitstracht haben die Kinder in einer Bastelaktivität auch Kränze und Blumensträuße hergestellt. Auch an den Vorbereitungen für das Schweineschlachten nahmen sie auf spielerische Weise teil: Sie ahmten das Mahlen von Fleisch, das Pressen von Fett und die Herstellung von Hackbraten nach, und anschließend verkosteten sie bestimmte Gerichte mit verbundenen Augen. „Tante Réka hat mir gleich drei Speisen auf einmal gegeben“, erzählte Hanna, „es gab Brot, Salami, Gurken und Griebe, und ich habe sie alle erkannt!”

Das Programm endete mit einem eindrucksvollen Hochzeitsumzug, bei dem alle Teilnehmer symbolisch mitmarschierten. Die Kinder trugen mit Rosmarinzweigen geschmückte Bänder, während die Braut und der Bräutigam speziell verzierte Rosmarinzweige bekamen. Der Umzug wurde von einer „Kapelle“ der Kindergärtnerinnen angeführt.

Abgerundet wurde die festliche Atmosphäre durch die Aufführung der „Vogelhochzeit“ und Tänze nach ungarndeutschen Traditionen. Im Turnsaal des Kindergartens tanzten alle die bekannten „Trei Reih“ (drei Tänze aus dem schwäbischen Hochzeitsbrauch).

Während des Basistages sammelten nicht nur die Kinder, sondern auch die teilnehmenden Kindergärtnerinnen wertvolle Erfahrungen. „Ich bin immer wieder beeindruckt von der Professionalität und dem Ideenreichtum, den ich hier erlebe. Was wir in den vergangenen Jahren gelernt haben, haben wir in unsere tägliche Arbeit einfließen lassen, und wir kehren auch diesmal mit vielen neuen Anregungen nach Hause zurück”, so Réka Verebi, Pädagogin des Kindergartens „Wunderland“ in Seksard.

Der Erfolg des Programms beweist, dass Traditionspflege nicht nur eine wertvolle Aktivität ist, sondern auch ein hervorragendes Instrument zur Gemeinschaftsbildung und kreativen Erziehung. Der Kindergarten-Basistag war sowohl für die Kinder als auch für die Pädagogen ein einzigartiges Erlebnis und wird zur langfristigen Erhaltung der ungarndeutschen Kultur beitragen.

Valeria-Koch-Bildungszentrum

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