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Wir treffen uns wieder – diesen Titel trug der erste Programmpunkt am Familienwochenende des Vereins für Ungarndeutsche Kinder (VUK) und so war es auch. Obwohl mehrere Familien wegen anderweitigen Beschäftigungen leider nicht dabei sein konnten, haben sich doch viele mit Freude wieder begrüßt und konnten eine spannende und erholsame Zeit miteinander im Hotel Orchidea in Tengelic verbringen. Dazu kam noch die Jugendleiterbildung des zweiten Halbjahres, die parallel zum Familienwochenende abgewickelt wurde. Natürlich wurden mehrere Programme gemeinsam gestaltet.
Für die Vorbereitungsarbeiten und die Programmzusammenstellung war Bernadett Földi, die Kulturassistentin des ifa und des Vereins, in Zusammenarbeit mit Gábor Werner, dem Vizepräsidenten von VUK, und Büroleiterin Susanne Mescha verantwortlich. Zusammengerechnet betrug die gemeinsam verbrachte Zeit knapp 48 Stunden und doch ist während dieses kurzen Aufenthalts so viel passiert!
Schon am Freitagabend gab es Gemeinschaftsprogramme getrennt und auch zusammen für Eltern, Kinder und Jugendleiter: Kennenlernrunden und Kontaktpflege. Danach konnten die Erwachsenen sich mit Fakten und Konsequenzen der Volkszählung 2022 vertraut machen, währenddessen hörten sich die Kleinsten eine Gute-Nacht-Geschichte in deutscher Sprache vor dem Schlafengehen an.
Am Samstag war immer etwas los. Solange die Eltern und Jugendleiter am Vormittag einen tieferen Einblick in die Tätigkeit der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) gewannen, nahmen die Kinder an einem Ausflug mit Sprachspielen in der Umgebung teil, aus dem ein richtiges Abenteuer wurde: Nach einem Sturm im Juni wurden so viele Bäume gefällt, dass der umliegende Wald sich in eine unüberschaubare Landschaft verwandelt hat und die Gruppe wie Hänsel und Gretel eine Weile lang herumirrte, bis sie den heimführenden Weg wieder gefunden haben. Laut Rückmeldungen der Kinder war dies eines der spannendsten Programme. An der Bastelstunde vor dem Mittagessen konnten dann alle wieder beruhigt teilnehmen.
Am Nachmittag war Erste Hilfe zu Hause für Erwachsene von Krisztina Csordás-Hornyik angesagt, die Kinder amüsierten sich währenddessen in zwei Altersgruppen geteilt mit verschiedenen interaktiven Sprachspielen. Die bunte Welt der Ungarndeutschen wurde sowohl für Kinder als auch für Erwachsene von Gábor Werner auf eine kreative Weise vorgestellt. Parallel bot Krisztina Csordás-Hornyik verschiedene Arten von Förderspielen an, bei denen man sich ziemlich konzentrieren musste, aber es wurde auch gelacht, wenn etwas schieflief.
Nach dem Abendessen haben sich die Erwachsenen zusammengesetzt, um sich über das Leben und die Zukunft des Vereins auszutauschen. Es wurden auch neue Ideen und Vorschläge für das Familienwochenende genannt – zum Beispiel, dass bei jedem Treffen ein ungarndeutscher Ort vorgestellt werden und dazu auch Vertreter eingeladen werden könnten. Ein lustiger ungarndeutscher Tanzabend – geleitet von den Jugendleitern Klarissza Kapitány, Bettina Varga, Réka Rizsányi und Erik Vidákovics rundete das Programm am Samstag ab.
Am Sonntag hatten alle das Vergnügen, die Vorstellung Der kleine Prinz – vorgeführt von Ildikó Frank – genießen zu können. Danach wurde es spannend: Die Kinder wurden in zwei Altersgruppen geteilt und haben entweder an einer Dramabeschäftigung teilgenommen – wo sie sich über die im Theaterstück vorgeführten Themen unterhielten – oder mussten die Süßigkeiten-Diebe erwischen, d. h. sie haben an einem Fluchtspielteilgenommen.
Zuletzt wurden nach der Auswertung des Programms noch deutschsprachige Bücher (auch für die Erwachsenen) und weitere kleine Geschenke vom Verein an die Familien übergeben. Alle fuhren müde, aber voller Erlebnisse in der Hoffnung auf ein neues Treffen nach Hause.
Susanne Mescha
VUK-Büroleiterin






Ständig neue Jugendleiter beim VUK
Die Jugendleiterbildung des VUK fand parallel zu dem VUK-Familienwochenende in Tengelic statt.
Nachdem wir am Freitag angekommen waren und uns nach der Reise hatten ausruhen können, hatten wir als Einführung eine Vorstellungsrunde mit Gesellschaftsspielen wie Dixit oder das unausbleibliche Werwolf-Spiel.

Erst am Samstag hat es mit den Programmen richtig angefangen. Zuerst haben wir mehr über die LdU erfahren, danach hat uns Betti Földi beigebracht, wie man einen Workshop zusammenstellt und worauf man dabei achten soll. Danach haben wir in Gruppen über unsere Stärken und Schwächen diskutiert, um später besser miteinander arbeiten zu können.
Am Sonntag hat uns dann Betti einen Vortrag über Projektmanagement gehalten, währenddessen hatten wir auch die Möglichkeit, mit Réka an einem Fotoshooting in unseren neuen VUK-T-Shirts teilzunehmen. Als Letztes haben wir die Kinder im Escape-Room-Spiel betreut und wenn es nötig war, haben wir ihnen natürlich auch geholfen. Es war eine gute Erfahrung für mich, an einer Jugendleiterbildung teilzunehmen, gleichzeitig aber auch bei einigen Programmen des Familienwochenendes mitzuwirken.


Dieses Jahr gab es mehrere neue Jugendleiter, es war schön sie alle kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen.
Anna Lisa Sillmann,
Jugendleiter