Szeretne rendszeresen hírekről, cikkekről értesülni?
Lájkolja Ön is a –> Zentrum Facebook oldalát
Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen
hielt ihre Klausurtagung in Fünfkirchen ab
Das vierte Novemberwochenende hatte eine besondere Bedeutung im Leben der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen: die dreitägige Klausurtagung fand statt. Die zwischen dem 22. und 24. November ausgetragene Veranstaltung, die einer langjährigen Tradition folgt, bot die Möglichkeit für wichtige Diskussionen und strategische Beratungen – diesmal in Fünfkirchen, im Valeria-Koch-Bildungszentrum. An der Tagung nahmen nicht nur die Mitglieder der Vollversammlung der LdU teil, sondern auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle und der Regionalbüros der Landesselbstverwaltung, die Vorsitzenden der ungarndeutschen Komitatsorganisationen sowie weitere eingeladene Fachleute.
Die einmal jährlich stattfindenden dreitägigen auswärtigen Sitzungen werden abwechselnd in Fünfkirchen und Baja abgehalten – in diesem Jahr war das von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen getragene Valeria-Koch-Bildungszentrum der Veranstaltungsort.
Diesmal konnte die Vorsitzende Ibolya Hock-Englender aufgrund eines Knochenbruchs leider nicht anwesend sein. In ihrer Abwesenheit wurde die Sitzung der Vollversammlung und die aus mehreren Teilen bestehende Beratung von ihrer hauptamtlichen Stellvertreterin Olivia Schubert geleitet. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen dieses Jahr die Überprüfung der im Rahmen der Strategie der Landesselbstverwaltung initiierten oder geplanten Projekte sowie die wissenschaftliche Analyse der Ergebnisse der Volkszählung von 2022.
Am Freitagabend fassten fünf Arbeitsgruppenleiter jene im letzten Jahr gestarteten oder abgeschlossenen Initiativen zusammen, die auf der politischen, Bildungs-, Kultur-, Kommunikations- und Jugendstrategie der LdU basieren.


Am Samstagvormittag tagte die Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Das höchste Entscheidungsorgan der ungarndeutschen Gemeinschaft diskutierte zunächst die vierte Änderung des diesjährigen Haushaltsplans der LdU. Die beschlossenen Änderungen zielen darauf ab, die effiziente Unterstützung der von der Landesselbstverwaltung getragenen Einrichtungen sowie die finanzielle Stabilität zu gewährleisten.
Im weiteren Verlauf der Sitzung behandelte die Vollversammlung überwiegend technische Angelegenheiten, zunächst die Änderung der Vermögensverwaltungsrichtlinien. Ziel der in der Vorlage enthaltenen Modifizierungen war es, die bestehende Regelung zu präzisieren und zu aktualisieren. Die verabschiedeten Vorschläge sollen die Sicherheit und Nachhaltigkeit der Vermögensverwaltungsprozesse fördern.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Neuregelung der symbolischen Honorare für die Mitglieder der Vollversammlung und der Ausschüsse. Anschließend diskutierte das Gremium den Arbeitsplan der LdU-Vollversammlung für das Jahr 2025 und beschloss außerdem die für das nächste Jahr geplanten Verwaltungspausen in der Geschäftsstelle. Die Mitglieder der Körperschaft erhielten zudem ausführliche Informationen darüber, in welchem Umfang die von der LdU oder den lokalen deutschen Selbstverwaltungen getragenen Bildungseinrichtungen in diesem Jahr staatliche Energiekostenkompensationen erhalten haben. Am Ende der öffentlichen Sitzung stimmte das Gremium auch über ein von der Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung und ihrer Stellvertretenden vorgelegtes Dokument ab, das einen Bericht über die Herbstaktivitäten der Selbstverwaltung enthält. Aus dem Bericht ging hervor, dass in allen Schlüsselbereichen kleinere oder größere Ereignisse, Initiativen und Entwicklungen umgesetzt wurden, bei denen die LdU entweder als Veranstalterin oder als eingeladene Teilnehmerin fungierte.
In einer abschließenden geschlossenen Sitzung wurde entschieden, wer bei der Landesgala am 25. Januar die höchsten Auszeichnungen der Ungarndeutschen erhalten wird.
Der zweite Tag der dreitägigen Klausurtagung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen erwies sich als äußerst ereignisreich: Nach den Beratungen folgten kulturelle Erlebnisse. Am Samstagnachmittag reisten die Teilnehmer nach Sawer, um eine besondere lokale Sehenswürdigkeit zu besichtigen: das vor einigen Jahren eröffnete ungarndeutsche Heimatmuseum.






Es handelt sich um ein wahres Juwel, das den Besuchern einen Einblick in das frühere Leben und den Alltag der örtlichen deutschen Bevölkerung gewährt. Dank seiner reichhaltigen Sammlung und der äußerst kreativen und spannenden interaktiven Elemente können die Besucher die örtlichen „schwäbischen“ Traditionen, Bräuche, Handwerke sowie Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände kennenlernen.
Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch in Bawaz, wo die Gäste bei einem köstlichen Abendessen die tagsüber begonnenen Gespräche fortsetzen konnten. Die Stimmung wurde durch Akkordeonmusik noch besonderer: Anton Kresz spielte echte schwäbische Melodien, zu denen die Tischgesellschaft sang.
Der zweite Tag der auswärtigen Sitzung stand somit nicht nur im Zeichen gemeinschaftlicher Entscheidungsfindung und der Diskussion zukünftiger Pläne, sondern auch der Pflege kultureller Traditionen und der Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls.
Auch der Abschlusstag der dreitägigen auswärtigen Sitzung der LdU bot den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm: Die Veranstaltung ermöglichte es den Führungspersönlichkeiten der ungarndeutschen Gemeinschaft, Einblicke in die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse zu erhalten, die die Gemeinschaft betreffen.
Zu Beginn des Tages präsentierten Angelika Erdélyi-Pfiszterer und Károly Radóczy, die zuständigen Referenten der LdU die in diesem Jahr realisierten sowie die für das kommende Jahr geplanten Projekte, die mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) umgesetzt werden. Die Vortragenden waren sich einig, dass diese Initiativen einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der lokalen deutschen Gemeinschaften haben, da sie unter Einbeziehung und aktiver Mitwirkung der vor Ort lebenden Menschen verwirklicht werden.
Im weiteren Verlauf wurden die Forschungsergebnisse zur Volkszählung 2022 vorgestellt, die für die ungarndeutsche Gemeinschaft von besonderer Bedeutung war. Während der Präsentation analysierte András Morauszki, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Minderheitenstudien des Forschungszentrums für Sozialwissenschaften die neuesten statistischen Daten, um die aktuelle demografische Situation und die Entwicklungstendenzen der Gemeinschaft aufzuzeigen. Die Forschungen wiesen auch auf die Herausforderungen hin, denen die Gemeinschaft gegenübersteht, sowie auf die Notwendigkeit gemeinsamer Strategien zur Bewahrung der Traditionen und Stärkung der Identität.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde betont, dass die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen weiterhin großen Wert auf die Organisation solcher Treffen legt, die nicht nur der Information dienen, sondern auch das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft stärken.
Herzlichen Dank an das BMI für die großzügige Förderung der Klausurtagung der LdU!
Quelle: LdU-Presse