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Die bestehende Dreierfreundschaft der Hartianer, Bonnharder und Dettaer Jugendlichen vertiefen

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Überregionaler Erfahrungsaustausch
zwischen dem Freundeskreis Schwäbischer Jugendlicher Hartian
und der Tanzgruppe Edelweiss Detta
in der Schwäbischen Türkei und in der Batschka

Die Tanzgruppe Edelweiss Detta (Banat, Rumänien) und der Freundeskreis Schwäbischer Jugendlicher Hartian pflegen seit rund 10 Jahren eine freundschaftliche Beziehung miteinander. Es ist bereits eine Tradition geworden, dass sie sich jedes Jahr sogar mehrmals in Ungarn oder in Rumänien treffen. Die Begegnungen finden aber nicht immer in den Heimatstädten statt. Es wurden schon einige Male auch entferntere Regionen des Karpatenbeckens entdeckt, die von der deutschen Minderheit bewohnt werden. 2018 haben sie ein besonders gut gelungenes Projekt unter dem Namen „Auf den Spuren der Rumäniendeutschen” in Siebenbürgen verwirklicht. Als Fortsetzung planten sie schon seit Jahren eine gemeinsame Studienfahrt in die Schwäbische Türkei, die bisher aus finanziellen Gründen nicht realisiert werden konnte. Letztes Jahr konnten sie dank der Förderung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) dieses alte Vorhaben verwirklichen.

Gute Freunde aus Detta, Hartian und Bonnhard vor dem Herrenhaus „Perczel“

Die jetzige Exkursion konzentrierte sich vor allem auf die Weitergabe der Tanzkultur an die jüngeren Generationen bzw. die erfolgreiche Abwicklung von innovativen Heimatprojekten im Interesse der Pflege und Bewahrung des Brauchtums. Nicht zuletzt wollte sie die bestehende Dreierfreundschaft der Hartianer, Bonnharder und Dettaer Jugendlichen vertiefen. Die Hartianer und Bonnharder Jugendlichen waren zwar schon mehrmals gemeinsam in Detta, um die dortige schwäbische Kirchweih zu feiern, aber der festliche Anlass bot kaum Möglichkeit zu einem echten fachlichen Dialog.

Der Zielort für die Sammlung von neuen Anregungen war die Region um die Tolnauer Kleinstadt Bonnhard, die bis heute eine „Hochburg“ des ungarndeutschen Gemeinschaftslebens ist. Es sind hier ganz viele Kulturgruppen aktiv, die eine beispielhafte Tätigkeit ausüben, und die örtliche deutsche Spinnstube ist ebenfalls eine einzigartige Initiative im ganzen Land. 

Die Dettaer und Hartianer Delegation auf der neuen Ulmer Schachtel von Bonnhard

Das Projekt begann nach der Ankunft mit einem freundschaftlichen Gespräch bei Kaffee und Kuchen im Herrenhaus „Perczel“, das u. a. den Sitz der Deutschen Selbstverwaltung Bonnhard beherbergt. Die Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung Bonnhard bzw. Leiterin der Volkstanzgruppe „Kränzlein“ Ilona Köhler-Koch zeigte den Teilnehmern die Tätigkeit und die Patschkersammlung der Spinnstube, und brachte ihnen das ungarndeutsche Volkslied „Spinn, spinn, meine liebe Tochter” mit viel Freude bei. Es folgte ein Stadtbummel mit besonderem Fokus auf das deutsche kulturelle Leben von Bonnhard sowie auf die Baukultur der Ungarndeutschen der Region. Sie erzählte zum Beispiel begeistert über die gedrechselten Holzpfeiler, die heute in der Gegend weit verbreitet sind, aber ursprünglich in Bonnhard hergestellt worden sind.

Das gemeinsame Abendessen und der ungarndeutsche Kulturabend fand letztendlich dank der Einladung der örtlichen deutschen Gemeinschaft in der Nachbarstadt Großmanok statt, mit der kulturellen Darbietung der beiden Tanzgruppen auf hohem Niveau. Am Rande des Kulturprogramms eröffnete sich auch eine gute Möglichkeit, sich in den schon erwähnten Themen auszutauschen.

Am nächsten Tag besichtigte die Delegation unterwegs nach Baje das besondere serbisch-orthodoxe Kloster in Grawitz bzw. das ungarndeutsche Dorf Maratz, woher auch Ilona Köhler-Koch stammt. Das Endziel der Entdeckungsreise stellte der ungarndeutsche Landeslehrpfad in Baje dar. Die hier stehende Ulmer Schachtel in Originalgröße (das Landesdenkmal der Ansiedlung) faszinierte die Teinehmer und über die Erscheinung des Hartianer Blochziehens auf der einen Tafel freute man sich auch sehr. Das Gespräch mit Theresia Szauter seitens des Ungarndeutschen Bildungszentrums bedeutete der Gruppe auch viel und gab neue Impulse.

Das abschließende traditionelle Mittagessen in Baje war mit der Planung von gemeinsamen Projekten für 2025 bzw. mit der Auswertung der Projektergebnisse verbunden. Es wurde sogar schon der Grundstein für das nächste gemeinsame Projekt in Ruskberg (Banater Bergland) gelegt.

Vielen Dank an das Bundesministerium des Innern und für Heimat für die Förderung unseres Erfahrungsaustausches. Die drei Vereine haben auch diesmal viel Wertvolles voneinander gelernt und dabei ist auch das Miteinander zwischen den Mitgliedern, den Kulturen, zwischen rumäniendeutschen und ungarndeutschen Nachbarn gewachsen. Meiner Überzeugung nach ist eben das der wichtigste Beitrag von solchen internationalen Projekten.

Martin Surman-Majeczki
Vereinsvorsitzender

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