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Am 18. Dezember, dem Tag der Nationalitäten, fand im Bulgarischen Kulturzentrum in Budapest die Verleihung der Nationalitätenpreise 2024 statt. Dieses Mal wurden zwölf Personen und eine Organisation mit der Anerkennung ausgezeichnet, der von Miklós Soltész, dem für kirchliche und Nationalitätenbeziehungen zuständigen Staatssekretär, überreicht wurde. Ilona Köhler-Koch, Mitglied der LdU-Vollversammlung, erhielt den Nationalitätenpreis auf Vorschlag der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU).

Ilona Köhler-Koch ist in Maratz (Komitat Tolnau) aufgewachsen. Ihre ungarndeutsche Nationalität sowie der Dialekt, der in ihrer Familie und in ihrem Heimatdorf gesprochen wurde, haben einen prägenden Einfluss auf ihren Lebensweg gehabt. Ihre Grundschule besuchte sie in Maratz, das Abitur legte sie am Badesecker Gymnasium Geisa II. ab. Danach war sie als Verwaltungsbeauftragte und Standesbeamtin in Metsching tätig.
Zwischenzeitlich absolvierte sie einen Kurs zur Ausbildung von ungarndeutschen Volkstanzpädagogen. Sie war Gründungsmitglied der 1976 ins Leben gerufenen Maratzer Deutschen Volkstanzgruppe, später wurde sie ihre Leiterin. Außerdem war sie künstlerische Leiterin der Tanzgruppe „Blauer Enzian“ in Kleindorog. Sie war Gründungsmitglied des 1987 gegründeten Kränzlein Volkstanzvereins in Bonnhard, dessen Leitung sie 1988 übernahm. Der Verein, der heute mehr als hundert Mitglieder zählt, vereint mehrere Generationen: von den Kindergartenkindern bis hin zu jungen Erwachsenen. Unter der Leitung von Ilona Köhler-Koch hat die Tanzgruppe bedeutende Erfolge erzielt – sogar auf Landesebene.
Frau Köhler-Koch ist seit 2002 Mitglied und seit 2006 Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung von Bonnhard. Seit 2006 ist sie auch Mitglied der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und ist zudem aktiv im Verband der Deutschen Selbstverwaltungen des Komitats Tolnau tätig, wo sie jahrelang auch stellvertretende Vorsitzende war.
2008 wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden der Tanzsektion des Landesrates der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen gewählt.
An der Festveranstaltung nahmen auch Olivia Schubert, stellvertretende Vorsitzende der LdU, und der ungarndeutsche Parlamentsabgeordnete Emmerich Ritter teil. András Kramm und Bálint Umstädter, zwei junge ungarndeutsche Musiker, untermalten den Festakt mit ihrem Akkordeonspiel.
Quelle: LdU-Presse