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Bericht über die LdU-Jugendkonferenz 2024
Die 9. Jugendkonferenz der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) wurde zwischen dem 18. und 20. Oktober in Sende veranstaltet. Die Veranstaltung hatte auch diesmal den Zweck, die aktuell aktivsten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammenzubringen und gemeinsam an potenziellen zukünftigen Projekten zu arbeiten. Das Thema des Wochenendes war „Wege der Gemeinschaftsbildung – über die Traditionspflege hinaus…“
Am Programm haben insgesamt 34 Personen aus 23 Ortschaften und 7 Komitaten teilgenommen, was zeigt, dass man sich für diese Veranstaltung landesweit interessiert. Es war eine große Freude, dass die Gruppe ganz vielfältig war: Von Gymnasialschülern über Studenten bis junge Erwachsene waren die Generationen vertreten. Diesmal wurden Valeria-Koch-Preisträger und junge Vertreter der neugegründeten deutschen Selbstverwaltungen auch extra eingeladen, von denen viele diese angenommen haben. Außerdem ist es auch erfreulich zu beobachten, dass die Gruppe immer wieder neue Teilnehmer hat.
Das Thema wurde mit Hilfe der GruppenleiterInnen Ildikó Radóczy-Jencsik, Dóra Burger, Léna Fábián und Károly Radóczy in 4 Gruppen behandelt, und die besten Projektideen wurden auch erarbeitet und vor dem Plenum präsentiert.
Ziel des Wochenendes war es auch, solche Projektideen auszudenken, die dabei helfen können, unsere gewöhnlichen Kreise auszubreiten und neue Leute für unsere Gemeinschaft zu gewinnen. Es sollen 5 örtliche und 1 landesweite Projektideen hervorgehoben werden. Bei den örtlichen haben wir vor Augen gehalten, dass diese auch aus wenig Geld und eher durch die Kooperation der Menschen und Vereine vor Ort zu verwirklichen sind.
Rund um das Dorf ist eine Art ungebundene Dorfrallye mit Stationen, die man tagsüberbesuchen kann. Die Stationen sind die wichtigsten Schauplätze des ungarndeutschen Lebens, wo die Mitglieder der ungarndeutschen Gemeinschaft verteilt sind. Es gibt da entweder eine Aufgabe oder ein interaktives Erlebnis. Teilnehmer sind die Bewohner des Dorfes und der Nachbardörfer. Damit könnten unserer Meinung nach neue Leute angezogen werden.
In dem Projekt Gründung einer Gemeinschaft von ungarndeutschen Studenten in Budapest sprechen wir über Studenten, die an einer Universität in der Hauptstadt studieren und nicht mehr jedes Wochenende das Heimatdorf besuchen können. Ein Großteil von ihnen entfernt sich in diesen Jahren auch vom Ungarndeutschtum. Für sie könnte eine Gemeinschaft in Budapest gegründet werden, wo sie immer ein anderes Stück der Identität der ungarndeutschen Jugendlichen erleben können. Zum Beispiel monatlich einmal donnerstags keine Party, wo jeder hingeht, sondern ein Treffen mit den ungarndeutschen Freunden aus allen Ecken des Landes.
Die nächste Projektidee heißt Majális. Es ist eine größere Veranstaltung im Freien mit bunten Programmen für die verschiedenen Altersgruppen (Kochwettbewerb, Amateur-Fußballturnier, kreative Beschäftigungen und Wettbewerbe). Eine familienfreundliche Veranstaltung mit ungarndeutschen Elementen, wo sich die Eltern treffen und entspannen und die Kinder in Sichtweite spielen können. Aber nicht aus Fördergeldern, sondern jeder gibt etwas dazu, und hat dadurch ein kleines Stück Verantwortung, fühlt sich wichtig. Und so entsteht eine viel stärkere Bindung zur Gemeinschaft.
Das nächste Projekt ist Spielabende für Jugendliche. Eine regelmäßige Veranstaltungsreihe in Wettbewerbform für kleinere Jugendgruppen. Monatlich einmal für 5-6 Teams, also insgesamt 20-25 Personen. Damit könnte man die Jugendlichen vor Ort in einem kontrollierten, aber doch freien Rahmen zusammenhalten.
Auch eine tolle Idee war die Organisierung von freiwilligen Medienteams in den Ortschaften. Das Grundgedanke dabei ist, die Jugendlichen anzusprechen, die nicht in einer Kulturgruppe tätig sind, aber Interesse für Medienarbeit haben. Als Aufgabe sollten sie die Tätigkeiten der Ungarndeutschen vor Ort auch im Internet sichtbar machen und dafür würden sie Freiwilligenstunden, berufliche Erfahrung und viele neue Freunde in einer Gemeinschaft bekommen, in der sie bisher nicht teilnehmen konnten.
Bei dem landesweiten Projekt Rund um das Land, rund um das Jahr möchten wir die ungarndeutschen Feste und Bräuche mit der Konzeption des LdU-Projekts Überregionaler Erfahrungsaustausch verbinden. 12-15 Bräuche im Jahr werden ausgewählt. Die Gastgeber stellen den Brauch vor und die Besucher haben die Aufgabe, ihn durch Videos zu dokumentieren. Auch Jugendliche müssen mit dabei sein, da sie diese Aufgabe übernehmen. Am Ende haben wir Gruppenpaare, die miteinander befreundet sind und die Videodokumentation von den Bräuchen im Internet, die dann viel mehr Leute anschauen können.
Wir möchten die detailliert ausgearbeiteten Projektideen in den kommenden Wochen allen Deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen zuschicken und hoffen darauf, dass viele davon einige auch durchführen werden.
Wir möchten uns beim Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) für die Förderung bedanken. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Mitglieder der ungarndeutschen Gemeinschaft in Sende, die an der Konferenz teilnahmen und für unser Rahmenprogramm und das Kennenlernen von Sende sorgten (Ignác Altsach, Mónika Götz-German, Richárd Fuchs, Tamara Busai und die Mitarbeiter von Gasthaus „Szepi”). Unser Dank geht auch an András Kramm, der abends mit seinem Akkordeonspiel für tolle Stimmung sorgte.
Károly Radóczy
Projektverantwortlicher