Zahlreiche Dokumentarfilme behandeln die Vertreibung und Integration der Donauschwaben im 20. Jahrhundert, aber die meisten erreichen nur ein sehr begrenztes Publikum. Es ist aber wichtig, dass auch die Mehrheitsbevölkerung der betroffenen Ländern bzw. die Aufnahmegesellschaft der Vertriebenen die Vergangenheit und die Gegenwart der Volksgruppe kennen lernen. Das Projekt der TeamWERK Produktion kann viel dazu beitragen, vor allem deshalb, weil der Film auch in Kinos läuft und mit einer PR-Kampagne unterstützt wird.

Die Geschichte des Projektes hatte 2009 begonnen, als die Filmemacher den Kontakt mit Landsmannschaften aus der ganzen Welt aufgenommen hatten. Als Nächstes wählten sie die Zeitzeugen aus, mit denen sie Interviews machten und ihren Geburtsort besuchten.
Die drei Protagonisten stammen aus drei verschiedenen Siedlungsgebieten. Michael Kretz (82) ist in Pesthidegkút, Albert Mayer (78) in Perlas (heute: Serbien), Ignaz Fischer (83) in Temeswar geboren. Drei Männer, drei Schicksale: Michal Kretz lebt zur Zeit in Deutschland, Albert Mayer fand in den Vereinigten Staaten eine neue Heimat, Ignaz Fischer blieb in Rumänien. Außer ihnen wurden mit mehreren Donauschwaben kürzere Interviews geführt, zum Beispiel mit Eve Treitz aus Bawaz.
Der Film wurde von TeamWERK Produktion angefertigt, die Regie führte Gerhard Weber. Das primäre Ziel des Projekts war die Fernsehausstrahlung, jedoch wurde auch eine Kinoversion erstellt, der eine DVD folgen wird. Neben zahlreichen anderen Sendern erklärte sich auch Duna TV bereit, den Film zu zeigen. Die Uraufführung der Dokumentation fand unter feierlichen Rahmen am 5. Dezember 2013 statt, in deren Vorprogramm unter anderem auch die Bawazer Tanzgruppe mitmachte.

Weitere Informationen zum Film und zum Projekt sind auf der folgenden Webseite (http://www.donauschwabenderfilm.de/) und im beigelegten Dokument zu finden.