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Als Anerkennung für sein beispielhaftes Lebenswerk, sowie seine die ungarische Volkskunst einzigartig bereichernde kunstschaffende Tätigkeit verlieh Staatspräsident János Áder auf die Empfehlung vom Ministerpräsidenten Viktor Orbán dem Blaufärbermeister Johann Sárdi das Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens, das Zsolt Semjén, stellvertretender Ministerpräsident im Gobelin-Saal des Parlaments übergab.
Johann Sárdi ist 1920 in Mohatsch/Mohács geboren. Das Blaufärbergewerbe erlernte er zwischen 1933-36 in der Werkstatt von Rezső Auth. Danach wurde ihm die Schön- und Garnfärberei bzw. die chemische Reinigung in Neupest/Újpest in der Werkstatt von József Nagy beigebracht. Nach dem Krieg kehrte er in Rezső Auths Werkstatt zurück.
1946 legte er die Meisterprüfung ab und 1947 öffnete er seine eigene Werkstatt in Großnaarad/Nagynyárád, wo er als Handwerker arbeitete. Seine Mustersammlung erweiterte er mit Bildstöcken von verstorbenen Meistern, aber er machte auch selber dem Marktbedarf entsprechende Muster. Johann Sárdi ließ seine Waren beim Volkskunstrat regelmäßig jurieren. Mit seinen Werken nahm er an Ausstellungen und Märkten teil.
1983 hatte er eine eigene Ausstellung in Poppa/Pápa. Er nahm an Ausschreibungen teil, wo seine Arbeit mit verschiedenen Preisen geehrt wurde. Seine Werkstatt wurde jährlich von mehreren tausend Menschen aufgesucht, die Besucher kamen nicht nur aus Ungarn, sondern auch aus verschiedenen Ländern Europas und auch vom Übersee.
Blaufärbermeister Johann Sárdi ist Besitzer zahlreicher Auszeichnungen. 1988 erhielt er den Preis Meister der Volkskunst für sein meisterliches Wissen. Als Anerkennung seiner unvergleichbaren Arbeit wurde ihm die Ehrenbürgerschaft von Großnaarad zugesprochen, und um seine Werke vorzustellen wird von Jahr zu Jahr ein Festival veranstaltet.
(Ministerpräsidentenkanzlei/Miniszterelnökség)