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Diskussion über unsere gemeinsame Sache

Választás 2024

Der Wahltermin naht: In 404 Ortschaften kann im Herbst eine neue deutsche Selbstverwaltung gegründet werden

Die Vollversammlung der Landesselbstverwaltung tagte zum letzten Mal vor den Wahlen am 9. Juni.

Wahl der Nationalitätenselbstverwaltungen – Registration, d.h. Antrag auf Aufnahme in das ungarndeutsche Wählerverzeichnis

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Wahl der Nationalitätenselbstverwaltungen – Der Wahlflyer liegt vor

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In der Reihe Auf dem Teppich waren am 3. Februar Otto Heinek, Vorsitzender der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und Emmerich Ritter, Sprecher der deutschen Nationalität im Parlament die Gäste des Zentrum im Haus der Ungarndeutschen. Sie sprachen darüber welche Ziele die LdU verfolgt, welche Stellung die Deutschen in Ungarn innehaben bzw. welche Erfolge durch die Vertretung der Nationalitäten im Parlament erzielt werden konnten.

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In ihrer Einleitung hob Monika Ambach, die das Gespräch moderierte, hervor, dass das Selbstverwaltungswesen der Nationalität bereits auf mehr als 20 Jahre zurückblicke.
Nach den ersten Minderheitenselbstverwaltungswahlen im Jahre 1994 wurden 127 Selbstverwaltungen – 17 davon kommunale MSV-s – und bei den Nachwahlen weitere 38 Körperschaften gegründet. Nach der Elektorenversammlung der deutschen Minderheit am 11. März 1995 wurde dann die erste Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen gegründet. Bei der Gründungssitzung wurde Dr. Jenő Kaltenbach zum Vorsitzenden gewählt. Da er aber zum Ombudsmann für Minderheitenrechte im Ungarischen Parlament ernannt wurde, folgte ihm nach knapp einem halben Jahr Lorenz Kerner im Amt.
2014 wählten die Ungarndeutschen zum sechsten Mal ihre Vertreter, es wurden 406 Selbstverwaltungen gegründet. Am 28. Oktober 2014 übernahmen die 39 Abgeordneten der Vollversammlung der LdU ihre Mandaten. Otto Heinek wurde zum Vorsitzenden gewählt, seit 1999 zum fünften Mal.

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Heinek betonte bei seinem Amtsantritt, dass die allerwichtigste Aufgabe der neuen Vollversammlung das Entwerfen einer fünfjährigen Strategie sei. „Die Schwerpunkte Politik, Kultur, Jugendarbeit, Bildung und Kommunikation wurden in Arbeitsgruppen erörtert, Strategien und dazu gehörende Handlusngspläne ausgearbeitet”, sagte Heinek im Gespräch. Die ersten Messpunkte dieser Arbeit sind unter anderem das veröffentlichte Verzeichnis der ungarndeutschen Vornamen. Man möchte die Eltern deutscher Herkunft dazu bewegen, ihren Kindern deutsche Namen zu geben. Als ein wichtiges Ergebnis bewertete Heinek, dass die ungarische Übersetzung von Gerhard Seewanns Buch Geschichte der Deutschen in Ungarn I. und II. vor kurzem erschienen sei, die deutsche Fassung gehöre bereits zur Standardliteratur unter den Geschichtsbüchern.

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Emmerich Ritter berichtete über die Tätigkeit des Nationalitätenausschusses des ungarischen Parlaments. Die Unterstützungssumme für die Selbstverwaltungen, Vereine wurde verdoppelt. Diese Ergebnisse konnten durch die konzentrierte Arbeit und die gute Vorbereitung der Vorlagen erzielt werden. Der Sprecher bewertete es als positiv, dass sich alle Fraktionen unterstützend gegenüber den Nationalitäten verhielten. Diese Unterstützung zeigte sich auch am 19. Januar bei der Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der Vertreibung der Ungarndeutschen in Wudersch, an der zahlreiche Politiker teilnahmen. Von sehr großer Bedeutung war selbstverständlich, dass Ministerpräsident Viktor Orbán eine Rede hielt, weswegen dieses Ereignis auch in den Medien sehr präsent war.

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Ein wichtiger Teil des Gesprächs war das Thema Bildung. Ab diesem Schuljahr nahm die LdU auch das Deutsche Nationalitätengymnasium in Budapest in ihre Trägerschaft. Heinek betonte, dass damit eine weitere wichtige Einrichtung in das Netzwerk der ungarndeutschen Schulen eingebunden worden sei. Die Gäste teilten die Meinung, dass die Übernahme von Kindergärten und Schulen durch Nationalitätenselbstverwaltungen zu befürworten sei, aber nur wenn es gut überlegte Zukunfts- bzw. Entwicklungspläne vorhanden sind.

Es wurde auch über die deutsch-ungarischen Kontakte gesprochen. Deutschland fördert jedes Jahr zahlreiche ungarndeutsche Projekte, für die Unterstützung können sich Institutionen, Vereine etc. durch die LdU bewerben.

Otto Heinek und Emmerich Ritter sprachen auch anerkennend über die Vertreter der jungen Ungarndeutschen, die sich immer aktiver an dem Leben ihrer Nationalität auch im Selbstverwaltungswesen beteiligen. Sie seien motiviert, verfügten über hervorragende Deutschkenntnisse und bringen immer wider neue Ideen.

Während des Abends kristallisierte sich heraus, was für eine komplexe und vielschichtige Arbeit die LdU leistet, dass die Vertretung durch einen Sprecher im Parlament sehr nützlich für die Ungarndeutschen ist, und dass die Mitglieder der Nationalität sich sehr stark für ihre Gemeinschaft im ganzen Land einsetzen.

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