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Anfang August nahm eine Gruppe von Haraster Jugendlichen (Mitglieder des Vereins Junger Haraster Schwaben), unter ihnen auch ich, an einem spannenden Tanzlager in Litowr/Liptód teil.
Andreas Zwick, Josef Kindlinger, Mira Gölcz und Norbert Sax halfen uns beim Erlernen von Tänzen und Liedern bzw. erzählten viel Wissenswertes über die Musikgeschichte, Volkskunde und Geschichte der Ungarndeutschen, aber vor allem waren sie für die Organisierung und Abwicklung der Programme verantwortlich. Sie sorgten für unsere Unterkunft im Gästehaus „Jómadár”, wo die Verpflegung traditionell und einwandfrei war.
Im Mittelpunkt der Programme standen natürlich die Tanzproben. Wir hatten jeden Tag zwei Tanzproben, eine am Vormittag, eine am Nachmittag, die insgesamt 6 bis 7 Stunden dauerten. Dabei erlernten wir Lieder und erwarben auch Kenntnisse über ihren geschichtlichen Hintergrund. Beim Einstudieren der Zigeunerpolka herrschte eine ausgezeichnete Stimmung, obwohl der Erwerb der neuen Tanzschritte anfangs eine große Herausforderung beutete. Bis Ende des Camps stellten wir eine neue Choreografie mit dem Titel „Aus alter Zeit” fertig.
Nach den Proben langweilten wir uns auch nicht, da uns viele faszinierende Programme wie Bogenschießen, Geschicklichkeitswettbewerbe oder Playback-Singen erwarteten. Wir probierten sogar echte schwäbische Kuchenrezepte aus, veranstalteten einen schwäbischen Tanzabend und aßen in Bawaz/Babarc ein typisches ungarndeutsches Abendessen mit Schweinebraten, Sauerkraut und Dampfknödeln.
Wir lernten auch das Handwerk des Lebkuchenbäckers und Kerzengießers kennen sowie besuchten die Dörfer Nadasch/Mecseknádasd und Ohfala/Ófalu.
Als Abschiedsgeschenk erhielten wir T-Shirts mit dem Logo des Tanzlagers. Diese sieben Tage trugen zum Verstärken der Zusammengehörigkeit unserer Gemeinschaft bei.
Für die Förderung des Camps bedanken wir uns bei dem Fondsverwalter Gábor Bethlen und bei der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen.
Andor Simon